Ali Krieger: Mit deutschem Knowhow gegen die DFB-Auswahl

Fünfeinhalb Jahre lange spielte Ali Krieger in der Frauen-Bundesliga. Zwischen 2007 und 2012 war die US-Nationalspielerin für den 1. FFC Frankfurt am Ball. Am Mittwoch (1 Uhr, live in der ARD und auf Eurosport) feiert die Defensivspezialistin in Montreal im Halbfinale der Frauen-WM in Kanada gegen die DFB-Auswahl ein Wiedersehen mit früheren Mitspielerinnen.

Das Deutsch-Englisch-Wörterbuch kramte Ali Krieger deswegen direkt nach der Ankunft im Sheraton-Hotel von Montreal aus der Tasche. „Ich habe mein Deutsch wieder aufgefrischt“, sagte die 30-Jährige freudestrahlend. Nötig gewesen wäre das nicht, denn regelmäßig liest sie deutsche Tageszeitungen und informiert sich im Internet über die Frauen-Bundesliga. Und so fand sie in fließendem Deutsch nur lobende Worte für den nächsten Gegner. „Deutschland ist wirklich technisch und taktisch gut. Sie lassen den Ball gerne mit ein, zwei Kontakten laufen. Das habe ich von ihnen gelernt, als ich in Deutschland gespielt habe“, erzählt sie.

„Wegen solcher Spiele trainieren wir ein ganzes Leben“

Und während Ali Krieger spricht, klingt nicht nur zwischen den Zeilen ein bisschen Wehmut an ihre Zeit auf dem alten Kontinent durch. „Ich mag Deutschland total gerne und vermisse das Land und auch Frankfurt und ich wäre jetzt nicht hier, wenn ich nicht in Deutschland eine neue Art Fußball zu spielen gelernt hätte. Ohne die Erfahrungen, die ich in Deutschland gesammelt habe, wäre ich keine Nationalspielerin geworden.“

Und so nutzte sie bereits beim gemeinsamen Hotelaufenthalt in Winnipeg die Chance, mit Saskia Bartusiak, Simone Laudehr, Dzsenifer Marozsán und Melanie Behringer zu sprechen. „Das sind alles Freundinnen von mir.“ Doch alle Freundschaft wird am Mittwochmorgen im Olympiastadion von Montreal ruhen, wenn sich die beiden Teams im WM-Halbfinale gegenüberstehen werden. „Ich freue mich auf ein geiles Spiel gegen eine starke deutsche Mannschaft. Wegen solcher Spiele sind wir bei der WM und trainieren ein ganzes Leben. Für mich ist es natürlich ein ganz besonderes Spiel“, sagt sie. Und man hört heraus, das sie vor Motivation sprüht.

441 von 450 möglichen Minuten im Einsatz

Von dem Spiel gegen die DFB-Auswahl hat sie bereits eine klare Vorstellung. „Ich versuche immer schon vor dem Spiel zu visualisieren, welche Pässe und Zweikämpfe auf mich zukommen. Die ersten fünf Minuten des Spiels werden sehr wichtig sein. Wir müssen ruhig bleiben und die Pässe müssen ankommen, damit wir gleich Selbstvertrauen aufbauen“, erklärt Ali Krieger.

Vor allen Dingen mit der Leistung im Viertelfinale gegen China ist Alexandra Blaire Krieger aus Alexandria, Virgina zufrieden. „Da haben wir schon viel früher gepresst und die Räume zwischen Abwehr und Mittelfeld eng gemacht. Das müssen wir auch gegen Deutschland machen, kompakt stehen und geduldig bleiben“, erklärt sie. Bei der WM kam sie bisher in allen fünf Begegnungen des US-Teams zum Einsatz. 441 von 450 möglichen Minuten stand sie auf dem Feld. Weitere Spielzeit wird im Halbfinale hinzukommen. Schließlich wird sie für die Partie gegen die DFB-Auswahl besonders motiviert sein.

[mj]

Fünfeinhalb Jahre lange spielte Ali Krieger in der Frauen-Bundesliga. Zwischen 2007 und 2012 war die US-Nationalspielerin für den 1. FFC Frankfurt am Ball. Am Mittwoch (1 Uhr, live in der ARD und auf Eurosport) feiert die Defensivspezialistin in Montreal im Halbfinale der Frauen-WM in Kanada gegen die DFB-Auswahl ein Wiedersehen mit früheren Mitspielerinnen.

Das Deutsch-Englisch-Wörterbuch kramte Ali Krieger deswegen direkt nach der Ankunft im Sheraton-Hotel von Montreal aus der Tasche. „Ich habe mein Deutsch wieder aufgefrischt“, sagte die 30-Jährige freudestrahlend. Nötig gewesen wäre das nicht, denn regelmäßig liest sie deutsche Tageszeitungen und informiert sich im Internet über die Frauen-Bundesliga. Und so fand sie in fließendem Deutsch nur lobende Worte für den nächsten Gegner. „Deutschland ist wirklich technisch und taktisch gut. Sie lassen den Ball gerne mit ein, zwei Kontakten laufen. Das habe ich von ihnen gelernt, als ich in Deutschland gespielt habe“, erzählt sie.

„Wegen solcher Spiele trainieren wir ein ganzes Leben“

Und während Ali Krieger spricht, klingt nicht nur zwischen den Zeilen ein bisschen Wehmut an ihre Zeit auf dem alten Kontinent durch. „Ich mag Deutschland total gerne und vermisse das Land und auch Frankfurt und ich wäre jetzt nicht hier, wenn ich nicht in Deutschland eine neue Art Fußball zu spielen gelernt hätte. Ohne die Erfahrungen, die ich in Deutschland gesammelt habe, wäre ich keine Nationalspielerin geworden.“

Und so nutzte sie bereits beim gemeinsamen Hotelaufenthalt in Winnipeg die Chance, mit Saskia Bartusiak, Simone Laudehr, Dzsenifer Marozsán und Melanie Behringer zu sprechen. „Das sind alles Freundinnen von mir.“ Doch alle Freundschaft wird am Mittwochmorgen im Olympiastadion von Montreal ruhen, wenn sich die beiden Teams im WM-Halbfinale gegenüberstehen werden. „Ich freue mich auf ein geiles Spiel gegen eine starke deutsche Mannschaft. Wegen solcher Spiele sind wir bei der WM und trainieren ein ganzes Leben. Für mich ist es natürlich ein ganz besonderes Spiel“, sagt sie. Und man hört heraus, das sie vor Motivation sprüht.

441 von 450 möglichen Minuten im Einsatz

Von dem Spiel gegen die DFB-Auswahl hat sie bereits eine klare Vorstellung. „Ich versuche immer schon vor dem Spiel zu visualisieren, welche Pässe und Zweikämpfe auf mich zukommen. Die ersten fünf Minuten des Spiels werden sehr wichtig sein. Wir müssen ruhig bleiben und die Pässe müssen ankommen, damit wir gleich Selbstvertrauen aufbauen“, erklärt Ali Krieger.

Vor allen Dingen mit der Leistung im Viertelfinale gegen China ist Alexandra Blaire Krieger aus Alexandria, Virgina zufrieden. „Da haben wir schon viel früher gepresst und die Räume zwischen Abwehr und Mittelfeld eng gemacht. Das müssen wir auch gegen Deutschland machen, kompakt stehen und geduldig bleiben“, erklärt sie. Bei der WM kam sie bisher in allen fünf Begegnungen des US-Teams zum Einsatz. 441 von 450 möglichen Minuten stand sie auf dem Feld. Weitere Spielzeit wird im Halbfinale hinzukommen. Schließlich wird sie für die Partie gegen die DFB-Auswahl besonders motiviert sein.