Algarve Cup: Vorfreude auf Weltmeister Japan

Silvia Neid ist ganz ehrlich. "Hätte man es mir vor dem Turnier gesagt, hätte ich mir das nur schwer vorstellen können", sagt die Bundestrainerin. Der Einzug ins Finale des Algarve Cups war für sie unwahrscheinlich, da die DFB-Auswahl mit einer Verletztenmisere zu kämpfen hatte und hat. Gestandene Spielerinnen wie Kim Kulig, Simone Laudehr, Inka Grings und Martina Müller konnten die Reise an die Südküste Portugals erst gar nicht mitmachen.

Dann fielen kurzfristig noch die mitgereisten Nadine Angerer, Lira Bajramaj, Bianca Schmidt und Dzsenifer Marozsan aus. Trotz der ungünstigen Vorzeichen lieferte die deutsche Frauen-Nationalmannschaft gute Leistungen ab, steigerte sich von Spiel zu Spiel und steht nun heute (ab 14.10 Uhr MEZ, live nur im kostenpflichtigen Eurosport-Player unter http://www.eurosportplayer.de - als ausführliche Zusammenfassung heute Abend auf DFB-TV) im Endspiel gegen Weltmeister Japan im Estadio Algarve in Faro.

"Im Verlauf des Turniers konnte man eine schöne Entwicklung bei unserem Team sehen", erklärt Silvia Neid. "Vor dem Spiel gegen Schweden, habe ich mir gedacht, dass wir es schaffen können." In souveräner Manier wurde dann die Finalteilnahme gesichert, das 4:0 gegen die Skandinavierinnen war hochverdient. Kein Wunder also, dass die Bundestrainerin sagt: "Ich freue mich darüber."

"Japan ist zu Recht Weltmeister"

Und auf den nächsten, den letzten Gegner an der Algarve. "Wir spielen gerne gegen den amtierenden Weltmeister", erklärt Silvia Neid. "Es tut uns gut, gegen starke Gegner zu spielen, das ist immer sehr hilfreich." Allein aus diesen Worten spricht bereits die Hochachtung vor den Japanerinnen. Und die Bundestrainerin wird gerne noch deutlicher: "Japan ist zu Recht Weltmeister geworden. Den Titel haben sie ja jetzt durch den erneuten Sieg gegen die USA bestätigt."

Begeistert ist Silvia Neid vor allem von der Ballsicherheit der Asiatinnen. "Sie haben auf allen Positionen gute Fußballerinnen", lobt die DFB-Trainerin. "Sie sind schwer vom Ball zu trennen und handeln situationsgerecht. Sie zelebrieren das Spiel." Mit anderen Worten: Es wird ganz schwer werden, gegen diese Japanerinnen zu gewinnen.

Dauerstress für die medizinische Abteilung

Eine Idee, wie es klappen könnte, gibt es trotzdem. "Es ist eine gute Mannschaftsleistung notwendig", erklärt Silvia Neid. "Wir müssen uns permanent gegenseitig helfen, die Räume eng halten, um die Japanerinnen so nicht zur Entfaltung kommen lassen zu können." Klingt in der Theorie gut - allerdings könnte es in der Praxis schwieriger werden. "Um das so umzusetzen, ist sehr viel Laufarbeit von unserer Seite nötig. Wir müssen erst mal sehen, ob wir das leisten können."



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Silvia Neid ist ganz ehrlich. "Hätte man es mir vor dem Turnier gesagt, hätte ich mir das nur schwer vorstellen können", sagt die Bundestrainerin. Der Einzug ins Finale des Algarve Cups war für sie unwahrscheinlich, da die DFB-Auswahl mit einer Verletztenmisere zu kämpfen hatte und hat. Gestandene Spielerinnen wie Kim Kulig, Simone Laudehr, Inka Grings und Martina Müller konnten die Reise an die Südküste Portugals erst gar nicht mitmachen.

Dann fielen kurzfristig noch die mitgereisten Nadine Angerer, Lira Bajramaj, Bianca Schmidt und Dzsenifer Marozsan aus. Trotz der ungünstigen Vorzeichen lieferte die deutsche Frauen-Nationalmannschaft gute Leistungen ab, steigerte sich von Spiel zu Spiel und steht nun heute (ab 14.10 Uhr MEZ, live nur im kostenpflichtigen Eurosport-Player unter http://www.eurosportplayer.de - als ausführliche Zusammenfassung heute Abend auf DFB-TV) im Endspiel gegen Weltmeister Japan im Estadio Algarve in Faro.

"Im Verlauf des Turniers konnte man eine schöne Entwicklung bei unserem Team sehen", erklärt Silvia Neid. "Vor dem Spiel gegen Schweden, habe ich mir gedacht, dass wir es schaffen können." In souveräner Manier wurde dann die Finalteilnahme gesichert, das 4:0 gegen die Skandinavierinnen war hochverdient. Kein Wunder also, dass die Bundestrainerin sagt: "Ich freue mich darüber."

"Japan ist zu Recht Weltmeister"

Und auf den nächsten, den letzten Gegner an der Algarve. "Wir spielen gerne gegen den amtierenden Weltmeister", erklärt Silvia Neid. "Es tut uns gut, gegen starke Gegner zu spielen, das ist immer sehr hilfreich." Allein aus diesen Worten spricht bereits die Hochachtung vor den Japanerinnen. Und die Bundestrainerin wird gerne noch deutlicher: "Japan ist zu Recht Weltmeister geworden. Den Titel haben sie ja jetzt durch den erneuten Sieg gegen die USA bestätigt."

Begeistert ist Silvia Neid vor allem von der Ballsicherheit der Asiatinnen. "Sie haben auf allen Positionen gute Fußballerinnen", lobt die DFB-Trainerin. "Sie sind schwer vom Ball zu trennen und handeln situationsgerecht. Sie zelebrieren das Spiel." Mit anderen Worten: Es wird ganz schwer werden, gegen diese Japanerinnen zu gewinnen.

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Dauerstress für die medizinische Abteilung

Eine Idee, wie es klappen könnte, gibt es trotzdem. "Es ist eine gute Mannschaftsleistung notwendig", erklärt Silvia Neid. "Wir müssen uns permanent gegenseitig helfen, die Räume eng halten, um die Japanerinnen so nicht zur Entfaltung kommen lassen zu können." Klingt in der Theorie gut - allerdings könnte es in der Praxis schwieriger werden. "Um das so umzusetzen, ist sehr viel Laufarbeit von unserer Seite nötig. Wir müssen erst mal sehen, ob wir das leisten können."

Womit sich die Bundestrainerin auf die Strapazen des Turniers bezieht mit vier Spiele innerhalb von acht Tagen. Einen entsprechenden Tribut müssen die Spielerinnen zollen. "Sie waren nach dem Spiel alle total platt", berichtet Silvia Neid. "Wir müssen nun abwarten und hoffen, dass die Spielerinnen gut regenerien."

Die medizinische Abteilung mit Mannschaftsarzt Ulrich Schmieden und den Physiotherapeutinnen Christel Arbini, Doreen Krüger und Nadine Göhring arbeitet deshalb intensiv, um alle wieder fit zu machen. Allerdings ist es fraglich, ob Linda Bresonik (Adduktorenprobleme), Annike Krahn (Knieprobleme) und Lira Bajramaj (Verstauchung des Sprunggelenks) einsatzfähig sind. Personalprobleme aber, das haben die Gruppenspiele gezeigt, scheinen die DFB-Frauen in diesen portugiesischen Tagen aber kaum zu stören.