Alessandro Riedle: Großer Name hofft auf Durchbruch bei Viktoria

Am vergangenen Samstag war es endlich soweit. Endlich durfte Alessandro Riedle seine Premiere im Trikot des FC Viktoria Köln feiern. Endlich durfte der Sohn von Karl-Heinz Riedle zeigen, was er kann. Endlich konnte er beweisen, warum ihn die Verantwortlichen des ambitionierten West-Regionalligisten verpflichtet hatten. Das 1:0 gegen den FC Schalke 04 II war ja nicht nur das erste Spiel Riedles für seinen neuen Klub, seitdem er im Sommer unterschrieben hatte. Es war auch der erste Erfolg des FC Viktoria nach zuletzt acht Begegnungen in Folge ohne Sieg.

Die Kölner haben ziemlich turbulente Wochen hinter sich. Erst stürzte die Mannschaft von der Spitze ins Mittelfeld der Tabelle ab. Dann musste Trainer Claus-Dieter Wollitz gehen. Nun wird ein neuer Coach gesucht. Auf die Entscheidung wartet natürlich auch Alessandro Riedle gespannt, schließlich hat er unter Interimstrainer Alexander Voigt gerade richtig Fuß gefasst. Der Rückstand auf Spitzenreiter Rot-Weiss Essen beträgt nur sechs Punkte, es ist also noch alles möglich.

"Es macht jetzt wirklich Spaß, hier zu spielen. Man spürt, dass die Ambitionen hoch sind. Wir wollen unbedingt den Sprung in die 3. Liga schaffen. Und dort muss noch nicht Endstation sein", sagt Riedle. Genau diese Zielsetzung deckt sich mit seinen eigenen Ansprüchen: "Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, den Sprung in den Profifußball zu schaffen. Dafür arbeite ich hart. Hier bei der Viktoria möchte ich den ersten Schritt machen."

Riedle über den Vergleich mit Vater Karl-Heinz: "Es ist nicht einfach für mich"

Seitdem Riedle bei den Kölnern unter Vertrag steht, wird er ganz genau beobachtet. Und das hat einen ganz einfachen Grund: Vater Karl-Heinz Riedle – Weltmeister, Vize-Europameister, Deutscher Meister, Champions League Sieger, einer der besten deutschen Stürmer aller Zeiten. "Es ist nicht einfach für mich, weil ständig der Vergleich kommt. Ich bin natürlich stolz darauf, was mein Vater erreicht hat", sagt Riedle Junior. "Aber das schaffen wahrscheinlich nur zwei Prozent aller Fußballer in Deutschland, wenn überhaupt. Deshalb sollte man diese Geschichte nicht ständig wieder hervorholen. Für mich ist es manchmal eher eine Belastung. Ich weiß, dass ich solche Erfolge niemals feiern werde."

Alessandro Riedle ist seit Anfang September beim FC Viktoria. Nach einigen Verletzungen kam er mit Trainingsrückstand zu den Rechtsrheinischen. Und gerade als er sich wieder herangekämpft hatte, kamen die nächsten Rückschläge. Wegen eines angerissenen Kreuzbandes musste er acht weitere Wochen in der Reha arbeiten. Seit einem guten Monat ist er nun wieder fit und mehr als eine Alternative in dem hochwertig besetzten Kader des Tabellenvierten.

Zuletzt durfte er im rechten Mittelfeld beginnen, also auf seiner Lieblingsposition. Von hier aus kann er seine Stärken am besten ausspielen. Alessandro Riedle ist nicht der typische Strafraumspieler wie sein Vater. Er ist zwar kopfballstark – das müssen die Gene sein – aber er ist eher technisch versiert, dafür nicht so eiskalt im Abschluss. "Auch hier hinkt in einigen Punkten der Vergleich", sagt der 23-Jährige.

Kein Durchbruch beim VfB Stuttgart

Alessandro Riedle hat bereits jetzt eine ziemlich wechselhafte Karriere hinter sich. Es sind namhafte Vereine dabei, bei denen er unter Vertrag stand. Der FC Liverpool zum Beispiel, der FC Fulham, die Grashoppers Zürich. Dort galt er einst mit 17 Jahren als riesiges Talent, weswegen ihn der VfB Stuttgart verpflichtet. Bei den Schwaben gelang ihm der Durchbruch nicht. Riedle ging zurück in die Schweiz und später in die Türkei zu Akhisar Belediyespor. Aber jetzt spürt er, dass der Zeitpunkt gekommen ist, um in Deutschland seine Qualitäten unter Beweis zu stellen.

Allerdings ist Riedle natürlich nicht so blauäugig und setzt seine gesamten Hoffnungen auf den Fußball. Im Januar beginnt der Familienvater ein BWL-Studium an der International University of Applied Science in Bad Honnef. Es ist ein Fernstudium, denn alles andere ist bei der Belastung eines Profifußballers ausgeschlossen. Riedle trainiert beim FC Viktoria täglich, manchmal stehen sogar zwei Einheiten auf dem Programm. Dazu kommen die Spiele am Samstag, dazu die Uni, die Prüfungen. Es ist gar nicht so einfach, das alles koordiniert zu bekommen.



Am vergangenen Samstag war es endlich soweit. Endlich durfte Alessandro Riedle seine Premiere im Trikot des FC Viktoria Köln feiern. Endlich durfte der Sohn von Karl-Heinz Riedle zeigen, was er kann. Endlich konnte er beweisen, warum ihn die Verantwortlichen des ambitionierten West-Regionalligisten verpflichtet hatten. Das 1:0 gegen den FC Schalke 04 II war ja nicht nur das erste Spiel Riedles für seinen neuen Klub, seitdem er im Sommer unterschrieben hatte. Es war auch der erste Erfolg des FC Viktoria nach zuletzt acht Begegnungen in Folge ohne Sieg.

Die Kölner haben ziemlich turbulente Wochen hinter sich. Erst stürzte die Mannschaft von der Spitze ins Mittelfeld der Tabelle ab. Dann musste Trainer Claus-Dieter Wollitz gehen. Nun wird ein neuer Coach gesucht. Auf die Entscheidung wartet natürlich auch Alessandro Riedle gespannt, schließlich hat er unter Interimstrainer Alexander Voigt gerade richtig Fuß gefasst. Der Rückstand auf Spitzenreiter Rot-Weiss Essen beträgt nur sechs Punkte, es ist also noch alles möglich.

"Es macht jetzt wirklich Spaß, hier zu spielen. Man spürt, dass die Ambitionen hoch sind. Wir wollen unbedingt den Sprung in die 3. Liga schaffen. Und dort muss noch nicht Endstation sein", sagt Riedle. Genau diese Zielsetzung deckt sich mit seinen eigenen Ansprüchen: "Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, den Sprung in den Profifußball zu schaffen. Dafür arbeite ich hart. Hier bei der Viktoria möchte ich den ersten Schritt machen."

Riedle über den Vergleich mit Vater Karl-Heinz: "Es ist nicht einfach für mich"

Seitdem Riedle bei den Kölnern unter Vertrag steht, wird er ganz genau beobachtet. Und das hat einen ganz einfachen Grund: Vater Karl-Heinz Riedle – Weltmeister, Vize-Europameister, Deutscher Meister, Champions League Sieger, einer der besten deutschen Stürmer aller Zeiten. "Es ist nicht einfach für mich, weil ständig der Vergleich kommt. Ich bin natürlich stolz darauf, was mein Vater erreicht hat", sagt Riedle Junior. "Aber das schaffen wahrscheinlich nur zwei Prozent aller Fußballer in Deutschland, wenn überhaupt. Deshalb sollte man diese Geschichte nicht ständig wieder hervorholen. Für mich ist es manchmal eher eine Belastung. Ich weiß, dass ich solche Erfolge niemals feiern werde."

Alessandro Riedle ist seit Anfang September beim FC Viktoria. Nach einigen Verletzungen kam er mit Trainingsrückstand zu den Rechtsrheinischen. Und gerade als er sich wieder herangekämpft hatte, kamen die nächsten Rückschläge. Wegen eines angerissenen Kreuzbandes musste er acht weitere Wochen in der Reha arbeiten. Seit einem guten Monat ist er nun wieder fit und mehr als eine Alternative in dem hochwertig besetzten Kader des Tabellenvierten.

Zuletzt durfte er im rechten Mittelfeld beginnen, also auf seiner Lieblingsposition. Von hier aus kann er seine Stärken am besten ausspielen. Alessandro Riedle ist nicht der typische Strafraumspieler wie sein Vater. Er ist zwar kopfballstark – das müssen die Gene sein – aber er ist eher technisch versiert, dafür nicht so eiskalt im Abschluss. "Auch hier hinkt in einigen Punkten der Vergleich", sagt der 23-Jährige.

Kein Durchbruch beim VfB Stuttgart

Alessandro Riedle hat bereits jetzt eine ziemlich wechselhafte Karriere hinter sich. Es sind namhafte Vereine dabei, bei denen er unter Vertrag stand. Der FC Liverpool zum Beispiel, der FC Fulham, die Grashoppers Zürich. Dort galt er einst mit 17 Jahren als riesiges Talent, weswegen ihn der VfB Stuttgart verpflichtet. Bei den Schwaben gelang ihm der Durchbruch nicht. Riedle ging zurück in die Schweiz und später in die Türkei zu Akhisar Belediyespor. Aber jetzt spürt er, dass der Zeitpunkt gekommen ist, um in Deutschland seine Qualitäten unter Beweis zu stellen.

Allerdings ist Riedle natürlich nicht so blauäugig und setzt seine gesamten Hoffnungen auf den Fußball. Im Januar beginnt der Familienvater ein BWL-Studium an der International University of Applied Science in Bad Honnef. Es ist ein Fernstudium, denn alles andere ist bei der Belastung eines Profifußballers ausgeschlossen. Riedle trainiert beim FC Viktoria täglich, manchmal stehen sogar zwei Einheiten auf dem Programm. Dazu kommen die Spiele am Samstag, dazu die Uni, die Prüfungen. Es ist gar nicht so einfach, das alles koordiniert zu bekommen.

Aber Alessandro Riedle wird das schaffen. So, wie er bisher immer alles geschafft hat. Wie er mit den Verletzungen umgegangen ist, mit den Rückschlägen. Wie er es endlich zur Premiere bei Viktoria Köln gebracht hat. Nur eines, das muss er noch erreichen: Er will noch aus dem Schatten treten, den die großen Erfolge seines Vaters auf ihn werfen. Das wird die größte Herausforderung.