Akademie: "Der DFB der Zukunft"

Zu den vielen Dingen, über die sich DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock, DFB-Sportdirektor Hansi Flick und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff Ende des Jahres 2014 nicht beklagen können, gehört dies ganz sicher auch: Mangel an Arbeit. So war es völlig klar, dass DFB-Präsident Wolfgang Niersbach zu scherzen beliebte, als er mit Blick auf das "Jahrhundertprojekt DFB-Akademie" und die Protagonisten Sandrock, Bierhoff und Flick sagte: "Sie waren nicht ausgelastet, also haben sie sich dieses Projektes angenommen."

Das Jahr 2014 wird immer mit der WM in Brasilien in Verbindung gebracht werden, die Entscheidung, die für die Zukunft des Verbandes wesentlicher war, ist in Frankfurt gefallen. Der DFB will eine Akademie bauen, der deutsche Fußball soll eine neue Heimat bekommen. Unter dem Motto "DFB 2024" hatte der Verband kurz vor Weihnachten in die Zentrale in die Otto-Fleck-Schneise geladen, um die wesentlichen Entwicklungen der Zukunft zu skizzieren. Zentraler Meilenstein der kommenden Dekade soll auch der Umzug der DFB-Zentrale sein. Denn er steht untrennbar verknüpft mit "Jahrhundertprojekt" DFB-Akademie auf dem Gelände der heutigen Galopprennbahn in Frankfurt Niederrad. "Dort soll der DFB der Zukunft entstehen", sagte Wolfgang Niersbach.

Internationaler Architektenwettbewerb bis Mai 2015

Die Architekten dieser Zukunft sind die Entscheidungsträger im DFB, und sie haben zunächst die Architekten losgelassen. Auf der ganzen Welt arbeiten Architekten dafür, an der Zukunft des deutschen Fußballs arbeiten zu dürfen. Der DFB hat einen ganz eigenen Wettbewerb ausgerufen, die Resonanz hat diesen zu einer speziellen Weltmeisterschaft wachsen lassen. Es ist eine WM mit starker europäischer und insbesondere deutscher Dominanz. Fast wie beim Turnier in Brasilien.

Als Eckpfeiler auf dem Weg zur Errichtung einer DFB-Akademie läuft bis Mai 2015 der internationale Architektenwettbewerb. Von den 213 Bewerbungen trafen 174 aus Deutschland ein, 36 aus dem europäischen Ausland, komplettiert und globalisiert wurde das Feld durch die Bewerbungen von Architekten aus Mexiko, Japan und den USA. Mittlerweile wurde der Kreis der Kandidaten reduziert, aus den Bewerbungen wurden durch ein Preisgericht aus Vertretern des DFB, der Stadt und renommierten Architekten 30 Büros ausgewählt. Den weiteren Fahrplan erläuterte Helmut Sandrock: "Im Mai werden wir vier Gewinner und einen Sieger küren."

"Jahrhundertprojekt" kostet 89 Millionen Euro

Dann wird feststehen, wie die Zukunft des DFB aussehen soll. Schon jetzt steht fest, wie viel Geld in diese Zukunft investiert wird: 89 Millionen Euro. "Das ist eine gewaltige Summe", sagte Sandrock. Finanziert wird sie unter anderem durch Vermögensumschichtungen im DFB, 7,6 Millionen Euro erhält der Verband aus Zuschüssen von UEFA und FIFA. Der DFB muss dennoch erhebliche Eigenmittel aufbringen, und alle sind sicher, dass sich dieses Invest auszahlen wird.

Dr. Rainer Koch sprach als 1. DFB-Vizepräsident Amateure für die Basis des deutschen Fußballs: "Die Akademie ist keine Konkurrenz zu den Sportschulen der Landesverbände. Deswegen sage ich auch aus Sicht der Amateurvereine, dass jeder Euro für die Akademie ein Euro ist, der an der richtigen Stelle eingebracht wird."



Zu den vielen Dingen, über die sich DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock, DFB-Sportdirektor Hansi Flick und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff Ende des Jahres 2014 nicht beklagen können, gehört dies ganz sicher auch: Mangel an Arbeit. So war es völlig klar, dass DFB-Präsident Wolfgang Niersbach zu scherzen beliebte, als er mit Blick auf das "Jahrhundertprojekt DFB-Akademie" und die Protagonisten Sandrock, Bierhoff und Flick sagte: "Sie waren nicht ausgelastet, also haben sie sich dieses Projektes angenommen."

Das Jahr 2014 wird immer mit der WM in Brasilien in Verbindung gebracht werden, die Entscheidung, die für die Zukunft des Verbandes wesentlicher war, ist in Frankfurt gefallen. Der DFB will eine Akademie bauen, der deutsche Fußball soll eine neue Heimat bekommen. Unter dem Motto "DFB 2024" hatte der Verband kurz vor Weihnachten in die Zentrale in die Otto-Fleck-Schneise geladen, um die wesentlichen Entwicklungen der Zukunft zu skizzieren. Zentraler Meilenstein der kommenden Dekade soll auch der Umzug der DFB-Zentrale sein. Denn er steht untrennbar verknüpft mit "Jahrhundertprojekt" DFB-Akademie auf dem Gelände der heutigen Galopprennbahn in Frankfurt Niederrad. "Dort soll der DFB der Zukunft entstehen", sagte Wolfgang Niersbach.

Internationaler Architektenwettbewerb bis Mai 2015

Die Architekten dieser Zukunft sind die Entscheidungsträger im DFB, und sie haben zunächst die Architekten losgelassen. Auf der ganzen Welt arbeiten Architekten dafür, an der Zukunft des deutschen Fußballs arbeiten zu dürfen. Der DFB hat einen ganz eigenen Wettbewerb ausgerufen, die Resonanz hat diesen zu einer speziellen Weltmeisterschaft wachsen lassen. Es ist eine WM mit starker europäischer und insbesondere deutscher Dominanz. Fast wie beim Turnier in Brasilien.

Als Eckpfeiler auf dem Weg zur Errichtung einer DFB-Akademie läuft bis Mai 2015 der internationale Architektenwettbewerb. Von den 213 Bewerbungen trafen 174 aus Deutschland ein, 36 aus dem europäischen Ausland, komplettiert und globalisiert wurde das Feld durch die Bewerbungen von Architekten aus Mexiko, Japan und den USA. Mittlerweile wurde der Kreis der Kandidaten reduziert, aus den Bewerbungen wurden durch ein Preisgericht aus Vertretern des DFB, der Stadt und renommierten Architekten 30 Büros ausgewählt. Den weiteren Fahrplan erläuterte Helmut Sandrock: "Im Mai werden wir vier Gewinner und einen Sieger küren."

"Jahrhundertprojekt" kostet 89 Millionen Euro

Dann wird feststehen, wie die Zukunft des DFB aussehen soll. Schon jetzt steht fest, wie viel Geld in diese Zukunft investiert wird: 89 Millionen Euro. "Das ist eine gewaltige Summe", sagte Sandrock. Finanziert wird sie unter anderem durch Vermögensumschichtungen im DFB, 7,6 Millionen Euro erhält der Verband aus Zuschüssen von UEFA und FIFA. Der DFB muss dennoch erhebliche Eigenmittel aufbringen, und alle sind sicher, dass sich dieses Invest auszahlen wird.

Dr. Rainer Koch sprach als 1. DFB-Vizepräsident Amateure für die Basis des deutschen Fußballs: "Die Akademie ist keine Konkurrenz zu den Sportschulen der Landesverbände. Deswegen sage ich auch aus Sicht der Amateurvereine, dass jeder Euro für die Akademie ein Euro ist, der an der richtigen Stelle eingebracht wird."

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Bierhoff: "Wir wollen die Kompetenz in Sachen Fußball sein"

Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff ist einer der Initiatoren der Akademie. Er ist überzeugt, dass sie die Entwicklung des Fußballs in Deutschland prägen würde. "Die Leitidee ist, dass wir die Kompetenz in Sachen Fußball sein wollen", sagte er. "Wir wollen durch Erlangen und Vermitteln von Wissen den Fußball auf seinen verschiedenen Ebenen besser machen. Die DFB-Akademie würde den Verband und das, was er zu leisten im Stande ist, auf eine neue Stufe stellen. Der DFB könnte mit der Akademie neue, spannende Felder besetzen."

Ende des Jahres 2014 stellte er fest: "Der richtige Moment ist da." Die Landesverbände stehen hinter dem Projekt, das DFB-Präsidium hat die Entscheidung ohne Gegenstimme gefällt, der Verband hat den Schwung des Titels in Brasilien und der Erfolge im U-Bereich. "Und mit Hansi Flick haben wir einen Weltklasse-Sportdirektor", sagte Bierhoff.

Flick: "Forschung und Entwicklung werden immer wichtiger"

Der "Weltklasse-Sportdirektor" nannte ein konkretes Beispiel, wie in der Akademie an der Zukunft gearbeitet werden könnte. Nach jedem Turnier wird in der Sportlichen Leitung eine Analyse durchgeführt. Nach der WM 2014 wurde dabei unter anderem festgestellt, dass das Lösen von Eins-gegen-Eins-Situationen in Defensive und Offensive entscheidend für den Erfolg war und künftig noch mehr sein wird. Überzahl schaffen, Unterzahl vermeiden, dieses Rezept verspricht Erfolg.

"In der Akademie können die besten Experten dafür zusammenkommen und der Frage nachgehen: Wie werden wir besser? Was können die Trainer machen? Wie können wir schon an der Basis besser dafür arbeiten, dass die Spieler in diesem Bereich besser ausgebildet werden", sagte Flick. "Ganz entscheidend sind dabei auch die visuelle Wahrnehmung und die Handlungsschnelligkeit unter Druck."

An dieser Stelle würden die verschiedenen Säulen der Akademie zusammenwirken. "Forschung und Entwicklung werden immer wichtiger", so der Sportdirektor. "Generell müssen wir die besten Experten zusammenbringen und miteinander kommunizieren. Dann wird es uns gelingen, Trends zu setzen und Tendenzen zu erkennen."