Abstiegskrimi: Duisburg und Paderborn jubeln

Der MSV Duisburg und der SC Paderborn haben im Abstiegskampf drei ganz wichtige Punkte eingefahren. Zum Auftakt des 30. Spieltags der 2. Bundesliga drehte der MSV ein 0:1 gegen 1860 München kurz vor Schluss in einen 2:1 (0:0)-Heimsieg um, Paderborn setzte sich zudem dank eines Doppelpacks von Moritz Stoppelkamp (50./65.) mit 2:0 (0:0) beim FSV Frankfurt durch. Auf die Tabelle hat dies große Auswirkungen. Paderborn schiebt sich mit 27 Punkten an 1860 München (25) vorbei auf Rang 16, Duisburg bleibt zwar Letzter, schließt nach Punkten aber zu den Löwen auf und darf sich wieder berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Zittern muss dagegen der FSV Frankfurt, der auf Rang 14 nur noch zwei Zähler Vorsprung auf Paderborn aufweist.

Größeren Abstiegssorgen entledigt hat sich der SV Sandhausen, dem ein überraschender 1:0 (0:0)-Auswärtssieg bei RB Leipzig glückte. Mit 36 Punkten springt Sandhausen zumindest für eine Nacht auf Rang elf und weist beruhigende neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone auf. Leipzig muss dagegen wieder um den direkten Aufstieg bangen. Der 1. FC Nürnberg kann den Rückstand auf RB mit einem Sieg beim Karlsruher SC am Samstag (ab 13 Uhr, live bei Sky) auf drei Punkte verkürzen.

Duisburg feiert Sieg im dramatischen Abstiegskrimi

25.000 Zuschauer in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena verfolgten eine Partie auf zunächst überschaubarem Niveau. Beide Teams konzentrierten sich in den ersten 45 Minuten fast vollständig darauf, möglichst wenige Fehler zu machen und keine Chancen des Gegners zuzulassen. MSV-Keeper Michael Ratajczak hatte beim Flachschuss von Valdet Rama aus 18 Metern keine große Mühe (9.). Auf Seiten der Duisburger brachte Victor Obinna zwei sehenswerte Flanken vor das Tor, Daniel Adlung (22.) klärte in höchster Not und Kingsley Onuegbu kam bei der zweiten brenzligen Situation um Zentimeter zu spät (36.).

Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf wenig. Duisburg wirkte zwar aggressiver und offensiver, brachte den Ball aber nie gefährlich vor das Löwen-Tor. Auch den Gästen gelang wenig, sodass ein Sonntagsschuss von Michael Liendl zum 1:0 für 1860 herhalten musste. Aus 26 Metern zog der Sechziger ab und traf perfekt ins rechte obere Eck (64.).

Duisburg zeigte Moral und kam etwas glücklich zum Ausgleich. Thomas Bröker köpfte den Ball aus sieben Metern an den linken Innenpfosten und von dort zu Schlussmann Stefan Ortega, der die Kugel nach vorne abblockte. In einer schwer zu bewertenden Szene entschied Schiedsrichter Thorben Siewer, dass der Ball die Torlinie überschritten habe und gab den Treffer für den MSV (74.).

Bei 1860 lagen die Nerven danach blank, Milos Degenek flog mit Gelb-Rot (80.) vom Platz. In Überzahl drückte Duisburg auf den Siegtreffer: Fünf Minuten vor Schluss landete der Ball nach einer Flanke von Rolf Feltscher im Gewühl bei Obinna, der die Kugel aus sieben Metern in die Maschen jagte (85.). Mit dem Schlusspfiff hatte Adlung den Ausgleich für 1860 auf dem Fuß, lenkte das Leder aber einen knappen Meter rechts vorbei.



Der MSV Duisburg und der SC Paderborn haben im Abstiegskampf drei ganz wichtige Punkte eingefahren. Zum Auftakt des 30. Spieltags der 2. Bundesliga drehte der MSV ein 0:1 gegen 1860 München kurz vor Schluss in einen 2:1 (0:0)-Heimsieg um, Paderborn setzte sich zudem dank eines Doppelpacks von Moritz Stoppelkamp (50./65.) mit 2:0 (0:0) beim FSV Frankfurt durch. Auf die Tabelle hat dies große Auswirkungen. Paderborn schiebt sich mit 27 Punkten an 1860 München (25) vorbei auf Rang 16, Duisburg bleibt zwar Letzter, schließt nach Punkten aber zu den Löwen auf und darf sich wieder berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Zittern muss dagegen der FSV Frankfurt, der auf Rang 14 nur noch zwei Zähler Vorsprung auf Paderborn aufweist.

Größeren Abstiegssorgen entledigt hat sich der SV Sandhausen, dem ein überraschender 1:0 (0:0)-Auswärtssieg bei RB Leipzig glückte. Mit 36 Punkten springt Sandhausen zumindest für eine Nacht auf Rang elf und weist beruhigende neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone auf. Leipzig muss dagegen wieder um den direkten Aufstieg bangen. Der 1. FC Nürnberg kann den Rückstand auf RB mit einem Sieg beim Karlsruher SC am Samstag (ab 13 Uhr, live bei Sky) auf drei Punkte verkürzen.

Duisburg feiert Sieg im dramatischen Abstiegskrimi

25.000 Zuschauer in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena verfolgten eine Partie auf zunächst überschaubarem Niveau. Beide Teams konzentrierten sich in den ersten 45 Minuten fast vollständig darauf, möglichst wenige Fehler zu machen und keine Chancen des Gegners zuzulassen. MSV-Keeper Michael Ratajczak hatte beim Flachschuss von Valdet Rama aus 18 Metern keine große Mühe (9.). Auf Seiten der Duisburger brachte Victor Obinna zwei sehenswerte Flanken vor das Tor, Daniel Adlung (22.) klärte in höchster Not und Kingsley Onuegbu kam bei der zweiten brenzligen Situation um Zentimeter zu spät (36.).

Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf wenig. Duisburg wirkte zwar aggressiver und offensiver, brachte den Ball aber nie gefährlich vor das Löwen-Tor. Auch den Gästen gelang wenig, sodass ein Sonntagsschuss von Michael Liendl zum 1:0 für 1860 herhalten musste. Aus 26 Metern zog der Sechziger ab und traf perfekt ins rechte obere Eck (64.).

Duisburg zeigte Moral und kam etwas glücklich zum Ausgleich. Thomas Bröker köpfte den Ball aus sieben Metern an den linken Innenpfosten und von dort zu Schlussmann Stefan Ortega, der die Kugel nach vorne abblockte. In einer schwer zu bewertenden Szene entschied Schiedsrichter Thorben Siewer, dass der Ball die Torlinie überschritten habe und gab den Treffer für den MSV (74.).

Bei 1860 lagen die Nerven danach blank, Milos Degenek flog mit Gelb-Rot (80.) vom Platz. In Überzahl drückte Duisburg auf den Siegtreffer: Fünf Minuten vor Schluss landete der Ball nach einer Flanke von Rolf Feltscher im Gewühl bei Obinna, der die Kugel aus sieben Metern in die Maschen jagte (85.). Mit dem Schlusspfiff hatte Adlung den Ausgleich für 1860 auf dem Fuß, lenkte das Leder aber einen knappen Meter rechts vorbei.

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Stoppelkamp der Matchwinner in Frankfurt

Im zweiten Abstiegsduell zeigten auch der FSV Frankfurt und der SC Paderborn lange Zeit nur zaghafte Bemühungen, ein Tor zu erzielen. Beim Einstand des neuen FSV-Trainers Falko Götz hatten die Hessen leichte Feldvorteile und kamen nach 32 Minuten nicht nur zum ersten Torschuss sondern auch zur ersten Großchance der Partie. Nach einer verunglückten Aktion von Heiko Wahl zog Fanol Perdedaj aus dem Rückraum ab und zwang Paderborns Schlussmann Daniel Heuer Fernandes zu einer Glanzparade.

Nur 16 Sekunden nach dem Seitenwechsel tauchte Besar Halimi auf Zuspiel von Taiwo Awoniyi frei vor Heuer Fernandes aus. Sein Linksschuss aus zwölf Metern war jedoch zu unplatziert und Paderborns Keeper erneut zur Stelle. Die schwache Chancenverwertung sollte sich kurz darauf rächen. Perdedaj legte nach einem Lupfer von Marvin Bakalorz unfreiwillig per Kopf für Moritz Stoppelkamp auf, der aus fünf Metern mutterseelenallein zur glücklichen Gästeführung einschob (50.).

Frankfurt schaffte es danach nicht, den Schalter umzulegen und musste das zweite Gegentor hinnehmen. Stoppelkamp lupfte die Kugel links im Strafraum mit einem kleinen Geniestreich über den zu weit vor dem Kasten stehenden FSV-Keeper Andre Weis ins lange Eck (65.) und entschied die Partie damit im Alleingang zugunsten der Gäste.

Sandhausen düpiert Leipzig

In Leipzig überraschte Außenseiter Sandhausen mit einer couragierten Vorstellung. In der dritten Minute verpasste Aziz Bouhaddouz um eine Fußlänge die Gästeführung. Leipzig brauchte eine Weile, um den Motor auf Betriebstemperatur zu bringen, schoss dann aber Sandhausens Keeper Marco Knaller warm. Der Schlussmann parierte beim Versuch von Yussuf Poulsen aus acht Metern (10.) ebenso stark ab, wie beim Freistoß von Dominik Kaiser (37.), den Knaller geradeso um den Pfosten lenkte. Bei einem Entlastungsangriff der Gäste köpfte Thomas Pledl die Kugel in die Arme von RB-Torwart Peter Gulacsi (19.).

Kurz nach der Pause erarbeitete sich Leipzig die bis dato beste Chance. Kaiser schlenzte die Kugel aus dem linken Halbfeld auf den zweiten Pfosten, wo Davie Selke volley abzog, in Knaller aber wieder seinen Meister fand (53.). Die Roten Bullen forcierten das Tempo und liefen in einen Konter. Bouhaddouz schlug eine butterweiche Flanke von rechts flach vors Gehäuse, wo Korbinian Vollmann seinem Gegenspieler entkam und die Kugel an Gulacsi vorbei ins Netz schob (62.).

In der Schlussphase stürmte Leipzig an und Sandhausen igelte sich am und im eigenen Sechzehner ein. Massimo Bruno (72.) scheiterte an Knaller, bei starken Aktionen von Emil Forsberg (75.) und Poulsen (83.) schnappte die Abseitsfalle der Gäste zu, die den Dreier über die Zeit retteten.

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