Abstiegskampf statt Titeljagd: Dortmunder Gastspiel in Leverkusen

Heute Abend (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) soll für Vizemeister Borussia Dortmund am 18. Spieltag der Bundesliga nach einer verkorksten Hinrunde mit nur 15 Punkten und Platz 17 die große Aufholjagd starten. Die erste Herausforderung für das Team von Trainer Jürgen Klopp ist dabei gleich eine der größeren in der deutschen Eliteklasse: ein Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen.

Klopp gibt sich trotz der Drucksituation betont gelassen: "Ich werde es halten, wie ich es seit sieben Jahren tue. Ich werde alles auf mich zukommen lassen und freue mich einfach nur auf den Start in Leverkusen und die Rückrunde. Alles andere blende ich aus".

Bayer-Coach Roger Schmidt sieht seine Mannschaft nach der Vorbereitung auf dem richtigen Weg: "Wir haben an vielen Feinheiten arbeiten können." Die Verletzung von Verteidiger Tin Jedvaj im Trainingslager in Florida war der einzige Wermutstropfen. Beim BVB sah das anders aus: Ex-Kapitän Sebastian Kehl (Schulter) und Weltmeister Erik Durm (Muselfaserriss) fallen definitiv aus, das Comeback von Sven Bender (Knie-OP) bereits in Leverkusen ist unwahrscheinlich. Zudem herrscht Rätselraten um die Fitness von Nationalspieler Ilkay Gündogan nach seiner frühen Auswechslung im Test bei Zweitligist Fortuna Düsseldorf.

Rein statistisch gesehen liegen die Vorteile klar aufseiten der Werkself. Gegen keinen Klub feierte Bayer zu Hause mehr Siege (17) und Tore (68) als gegen Dortmund. Zudem ist die Borussia mit vier Punkten die schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga und holte in den letzten acht Gastspielen nur mit dem 2:2 bei Neuling Paderborn einen Zähler.

Schalke ohne acht gegen Hannover

Bereits am Nachmittag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) gibt Dortmunds Revierrivale Schalke 04 im Heimspiel gegen Hannover 96 den Startschuss in die Rückrunde. Beide Teams sind im Rennen um die Europapokalplätze direkte Konkurrenten. S04 schielt als Fünfter bei einem Zähler Rückstand auf die erneute Champions-League-Teilnahme, 96 hat drei Punkte weniger auf dem Konto und die Europa League noch fest im Blick. Sportchef Dirk Dufner will aber nicht zu euphorisch werden: "Ich würde lügen, wenn wir da vorne nicht hinschauen würden. Aber wir sind gut beraten, uns auch nach hinten abzusichern. Die Tabelle ist sehr, sehr eng. Wir haben drei Punkte Rückstand auf Platz vier, aber auch nur sieben Punkte Vorsprung auf Rang 16."

Die Königsblauen gewannen fünf der letzten sechs Heimspiele gegen Hannover und kassierten in den letzten elf nur eine Niederlage. Die Niedersachsen verloren ihre letzten drei Auftritte in Gelsenkirchen dabei mit insgesamt zehn Gegentoren. Schalkes Trainer Roberto Di Matteo hat in Matija Nastasic seinen Wunschspieler bekommen, der Serbe soll der Abwehr Stabilität verleihen. Sportvorstand Horst Heldt mahnt: "Die Jungs haben gesehen, dass Luft nach oben ist." Allerdings bereitet den Verantwortlichen das siebenköpfige Lazarett mit Stammkeeper Ralf Fährmann (Kreuzbandzerrung), Dennis Aogo (Muskelfaserriss), Weltmeister Julian Draxler, Jefferson Farfan, Sead Kolasinac, Chinedu Obasi und Leon Goretzka (Reha/Aufbau) Kopfzerbrechen. Zumindest kehrt Topscorer Eric Maxim Choupo-Moting zurück, der mit Kamerun beim Afrika-Cup vorzeitig ausgeschieden ist. In der Vorbereitung gelang kein einziger Sieg.

Trotz einer misslungenen Generalprobe (2:3 gegen Werder Bremen) macht Hannover derweil einen stabilen und selbstbewussten Eindruck. Die Abwehr stand in den Tests meist sicher, nur im Abschluss fehlte etwas die Konsequenz. Trainer Tayfun Korkut sagt: "Die Mannschaft ist in einem guten Zustand. Wir werden gut vorbereitet sein."



Heute Abend (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) soll für Vizemeister Borussia Dortmund am 18. Spieltag der Bundesliga nach einer verkorksten Hinrunde mit nur 15 Punkten und Platz 17 die große Aufholjagd starten. Die erste Herausforderung für das Team von Trainer Jürgen Klopp ist dabei gleich eine der größeren in der deutschen Eliteklasse: ein Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen.

Klopp gibt sich trotz der Drucksituation betont gelassen: "Ich werde es halten, wie ich es seit sieben Jahren tue. Ich werde alles auf mich zukommen lassen und freue mich einfach nur auf den Start in Leverkusen und die Rückrunde. Alles andere blende ich aus".

Bayer-Coach Roger Schmidt sieht seine Mannschaft nach der Vorbereitung auf dem richtigen Weg: "Wir haben an vielen Feinheiten arbeiten können." Die Verletzung von Verteidiger Tin Jedvaj im Trainingslager in Florida war der einzige Wermutstropfen. Beim BVB sah das anders aus: Ex-Kapitän Sebastian Kehl (Schulter) und Weltmeister Erik Durm (Muselfaserriss) fallen definitiv aus, das Comeback von Sven Bender (Knie-OP) bereits in Leverkusen ist unwahrscheinlich. Zudem herrscht Rätselraten um die Fitness von Nationalspieler Ilkay Gündogan nach seiner frühen Auswechslung im Test bei Zweitligist Fortuna Düsseldorf.

Rein statistisch gesehen liegen die Vorteile klar aufseiten der Werkself. Gegen keinen Klub feierte Bayer zu Hause mehr Siege (17) und Tore (68) als gegen Dortmund. Zudem ist die Borussia mit vier Punkten die schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga und holte in den letzten acht Gastspielen nur mit dem 2:2 bei Neuling Paderborn einen Zähler.

Schalke ohne acht gegen Hannover

Bereits am Nachmittag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) gibt Dortmunds Revierrivale Schalke 04 im Heimspiel gegen Hannover 96 den Startschuss in die Rückrunde. Beide Teams sind im Rennen um die Europapokalplätze direkte Konkurrenten. S04 schielt als Fünfter bei einem Zähler Rückstand auf die erneute Champions-League-Teilnahme, 96 hat drei Punkte weniger auf dem Konto und die Europa League noch fest im Blick. Sportchef Dirk Dufner will aber nicht zu euphorisch werden: "Ich würde lügen, wenn wir da vorne nicht hinschauen würden. Aber wir sind gut beraten, uns auch nach hinten abzusichern. Die Tabelle ist sehr, sehr eng. Wir haben drei Punkte Rückstand auf Platz vier, aber auch nur sieben Punkte Vorsprung auf Rang 16."

Die Königsblauen gewannen fünf der letzten sechs Heimspiele gegen Hannover und kassierten in den letzten elf nur eine Niederlage. Die Niedersachsen verloren ihre letzten drei Auftritte in Gelsenkirchen dabei mit insgesamt zehn Gegentoren. Schalkes Trainer Roberto Di Matteo hat in Matija Nastasic seinen Wunschspieler bekommen, der Serbe soll der Abwehr Stabilität verleihen. Sportvorstand Horst Heldt mahnt: "Die Jungs haben gesehen, dass Luft nach oben ist." Allerdings bereitet den Verantwortlichen das siebenköpfige Lazarett mit Stammkeeper Ralf Fährmann (Kreuzbandzerrung), Dennis Aogo (Muskelfaserriss), Weltmeister Julian Draxler, Jefferson Farfan, Sead Kolasinac, Chinedu Obasi und Leon Goretzka (Reha/Aufbau) Kopfzerbrechen. Zumindest kehrt Topscorer Eric Maxim Choupo-Moting zurück, der mit Kamerun beim Afrika-Cup vorzeitig ausgeschieden ist. In der Vorbereitung gelang kein einziger Sieg.

Trotz einer misslungenen Generalprobe (2:3 gegen Werder Bremen) macht Hannover derweil einen stabilen und selbstbewussten Eindruck. Die Abwehr stand in den Tests meist sicher, nur im Abschluss fehlte etwas die Konsequenz. Trainer Tayfun Korkut sagt: "Die Mannschaft ist in einem guten Zustand. Wir werden gut vorbereitet sein."

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Mainz empfängt Paderborn: Wer beendet seine Negativserie?

Der FSV Mainz 05 eröffnet die zweite Halbserie mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger SC Paderborn. Die Rheinhessen waren nur in ihrer Abstiegssaison 2006/2007 länger sieglos (16 Spiele) als in der aktuell neun Runden andauernden Zeit ohne Dreier. Auch Paderborn ist seit sieben Runden ohne maximale Punkteausbeute, holte aber in den letzten beiden Gastspielen zumindest einen Zähler. Beide Teams haben zwar nominell als Zwölfter und Zehnter einen Platz im gesicherten Mittelfeld inne, doch ist die Sicherheit trügerisch. Paderborn hat nur zwei, Mainz einen Punkt Vorsprung auf Relegationsplatz 16. 05-Manager Christian Heidel bleibt Realist: "Abstiegskampf wäre keine Tragödie."

Vier Langzeitverletzte um Julian Baumgartlinger sind bei den 05ern zurück im Team. Dafür kehrten Ja-Cheol Koo und Shinji Okazaki mit Blessuren vom Asien-Cup zurück. Die mangelnde Torgefahr bleibt das Problem der Rheinhessen, das durch die Verpflichtung des chilenischen Nationalstürmers Nicolás Castillo vom belgischen Erstligisten FC Brügge behoben werden soll. Sogar ein Sextett befindet sich beim SCP im Lazarett, zudem trüben mäßige Testspielergebnisse die Stimmung beim Aufsteiger aus Ostwestfalen. Trainer André Breitenreiter spricht offen von einer "durchwachsenen Vorbereitung". Im Angriff soll nun Neuzugang Srdjan Lakic für Wirbel sorgen.

Freiburg gegen Frankfurt unter Druck

Tabellenschlusslicht SC Freiburg steht nach nur zwei Siegen und 15 Punkten in der Hinrunde im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) schon gehörig unter Zugzwang. Die lahmende Offensive wurde durch Leihgabe Nils Petersen und Zugang Mats Möller Daehli neu aufgestellt, blieb aber noch hinter den Erwartungen zurück. Tiefpunkt der Vorbereitung war das 0:5 gegen den badischen Rivalen Karlsruher SC aus der 2. Bundesliga.

Die Eintracht, in der Hinrunde mit 34 Treffern die zweitgefährlichste Offensive, schoss sich auch in den vier Testspielen warm (zehn Treffer). Die Defensive bleibt dabei das Sorgenkind. Zudem musste Torjäger Alex Meier im letzten Test gegen Servette Genf (3:4) mit Oberschenkelproblemen raus. Ein Sieg im Breisgau ließe die Hessen weiter von Europa träumen.

In den letzten vier Heimspielen gegen Frankfurt verzeichnete der SC keinen Sieg und insgesamt nur ein Tor. Zudem sind die Freiburger seit sechs Runden sieglos, die Hessen aber auch schon seit drei Runden.

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Gladbach ohne Hahn und Traoré nach Stuttgart

Zwei Niederlagen in fünf Tests, aber bei der Generalprobe in Kaiserslautern (3:1) stark ansteigende Form: Borussia Mönchengladbach und Trainer Lucien Favre vertrauen im Rennen um die Champions League auf den breiten Kader: "Wir werden weiter rotieren." Zum Start der Rückrunde beim VfB Stuttgart (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) müssen die Ausfälle von Nationalspieler André Hahn (Achillessehnenentzündung) und Ibrahima Traoré (Afrika-Cup) kompensiert werden. Gastgeber Stuttgart ließ in den Testspielen einen Aufwärtstrend erkennen. Der VfB wirkt defensiv stabiler, hat offensiv aber trotz der Rückkehr des lange verletzten Vedad Ibisevic Schwierigkeiten.

Statistisch machte die Borussia in den letzten Spielen gegen die Schwaben Boden gut: Der VfB verlor zwei der letzten drei Heimspiele gegen Gladbach und kassierte damit die einzigen Niederlagen in den letzten 17 Duellen mit den Borussen. In den fünf Spielen mit Rückkehrer Huub Stevens auf der Bank gab es für Stuttgart nur eine Niederlage. Die Elf vom Niederrhein verlor vier der letzten sieben Ligapartien.

Köln zum Klassiker in Hamburg

In einem weiteren Nachmittagsspiel kommt es zum Klassiker Hamburger SV gegen den 1. FC Köln (ab 15.30 Uhr, live auf Sky). Beide Traditionsteams stecken mitten im Abstiegskampf, doch ist die Position des Aufsteigers aus der Domstadt ein wenig entspannter. Der FC liegt mit 19 Punkten drei Plätze und zwei Zähler vor dem Bundesliga-Dino aus der Hansestadt, der zudem seit drei Runden sieg- und torlos ist.

Besorgniserregend ist aus HSV-Sicht vor allem die Offensivbilanz der ersten 17 Partien: Von ihren mageren neun Saisontreffern fielen zwei durch Elfmeter und einer durch ein gegnerisches Eigentor. Die Vorbereitung macht kaum Hoffnung auf Besserung. Pierre-Michel Lasogga und Maximilian Beister sind nach ihren Verletzungen zwar zurück, dafür fällt Lewis Holtby lange aus. "Der Klassenerhalt wird nicht einfach, das wissen wir", prophezeit Trainer Joe Zinnbauer.

Besser ist die Stimmung am Rhein. Das Trainingslager wurde nicht nur wegen des Gewinns des Florida-Cups als voller Erfolg gewertet. Die in der Hinrunde lahmende Offensivabteilung gefiel in den Tests, Reservisten wie Slawomir Peszko machten wieder auf sich aufmerksam. Trainer Peter Stöger gefällt der Konkurrenzkampf: "Der eine oder andere ist sehr gut drauf." Mut macht ein weiterer Fakt für den Rückrundenstart: Köln ist mit 13 Punkten hinter Spitzenreiter FC Bayern München (18) die zweitbeste Auswärtsmannschaft der Liga.