Abouchabaka: Der torgefährliche Techniker

Ein perfekter Start sieht anders aus. Deutschlands U 16-Nationalmannschaft ist mit einer Niederlage ins UEFA-Turnier an der Algarve gestartet. Zweimal die Führung verspielt, ein Eigentor geschossen und schließlich im Elfmeterschießen gegen den Gastgeber verloren - dabei hatte es nach dem Führungstor von Elias Abouchabaka kurz nach der Halbzeitpause noch nach einem Erfolg für die Mannschaft von Christian Wück ausgesehen.

"Nach unserer Balleroberung kurz vor der Mittellinie hat Nikolas Kühn aus 18 Metern geschossen, der Torwart lässt abklatschen. Ich konnte dann aus dem Rückraum abstauben", beschreibt Abouchabaka seinen Treffer zum 2:1. Gegen Portugal erzielte der torgefährliche Mittelfeldspieler damit schon sein drittes Tor im vierten Spiel in der Nationalmannschaft. "Natürlich freue ich mich über das Tor, bin aber enttäuscht vom Ergebnis. Drei Punkte wären drin gewesen. Nach den Führungstoren waren wir nachlässig und unkonzentriert. Portugal bestraft solche Fehler", analysiert der gebürtige Berliner.

Wück: "Elias besitzt außergewöhnliche technische Fähigkeiten"

Abouchabakas Auftritt war dennoch überzeugend. Er hat sich zum festen Bestandteil des U 16-Nationalteams entwickelt. Das sieht auch sein Trainer Christian Wück so: "Elias ist auf einem sehr guten Weg, hat den nächsten Schritt gemacht. Er kann höchstes Topniveau abrufen und besitzt außergewöhnliche technische Fähigkeiten am Ball. Seinen Vereinswechsel hat Elias gut verkraftet."

Der 15-Jährige, der im vergangenen Sommer von Hertha BSC zu RB Leipzig wechselte, hat sich bei seinem neuen Klub gut eingelebt. "Die Kooperation zwischen Schule und Verein funktioniert in Leipzig sehr gut. Alles ist dem Sport angepasst. Ich brauche nach dem Unterricht nur 10 Minuten bis zum Leistungszentrum, wo wir trainieren", sagt Abouchabaka, der in Leipzig ein Sportgymnasium besucht. Bisher kam Abouchabaka für Leipzig in allen 15 Saisonspielen zum Einsatz.

Zusammen mit drei Klubkameraden bildet der Offensivspieler in der Nationalmannschaft einen starken Leipziger Block. Das Zimmer teilt er mit sich Erik Majetschak, ebenfalls bei RB im Mittelfeld aktiv. "Wir verstehen uns aber mit allen Spielern gut und unternehmen etwas zusammen, egal aus welchem Verein", so Abouchabaka. In Portugal steht jeden Tag eine 60- bis 70-minütige Trainingseinheit auf dem Programm. Ansonsten arbeitet jeder Spieler individuell mit den Physiotherapeuten oder trainiert regenerativ. Zusätzlich haben die Jugendlichen täglich ein bis zwei Stunden Unterricht, damit die Schule durch die lange Abwesenheit nicht zu kurz kommt.

Abouchabakas großes Vorbild: Lionel Messi

Als sein sportliches Vorbild bezeichnet Abouchabaka keinen geringeren als Lionel Messi. "Er spielt überragend Fußball, seine technischen Voraussetzungen sind unglaublich", sagt der 15-Jährige. Der Weg zu Messis Niveau ist noch weit. In den nächsten drei bis vier Jahren will Abouchabaka zunächst einmal den Sprung in den Profifußball schaffen. "Mein Ziel ist die Bundesliga, aber nächstes Jahr will ich erstmal mein Abitur machen – mit einem sehr guten Schnitt", erklärt der Leipziger seine nächsten Pläne.

Bevor Wücks Team am Montag gegen die Niederlande antritt, geht es morgen um 17 Uhr im zweiten Turnierspiel zunächst gegen Frankreich. Auch dafür hat sich Abouchabaka viel vorgenommen: "Wir müssen die Dinge, die gegen Portugal nicht so gut waren, besser machen. Wenn wir dann unsere Leistung auf den Platz bringen, können wir Frankreich schlagen."

[jj]

Ein perfekter Start sieht anders aus. Deutschlands U 16-Nationalmannschaft ist mit einer Niederlage ins UEFA-Turnier an der Algarve gestartet. Zweimal die Führung verspielt, ein Eigentor geschossen und schließlich im Elfmeterschießen gegen den Gastgeber verloren - dabei hatte es nach dem Führungstor von Elias Abouchabaka kurz nach der Halbzeitpause noch nach einem Erfolg für die Mannschaft von Christian Wück ausgesehen.

"Nach unserer Balleroberung kurz vor der Mittellinie hat Nikolas Kühn aus 18 Metern geschossen, der Torwart lässt abklatschen. Ich konnte dann aus dem Rückraum abstauben", beschreibt Abouchabaka seinen Treffer zum 2:1. Gegen Portugal erzielte der torgefährliche Mittelfeldspieler damit schon sein drittes Tor im vierten Spiel in der Nationalmannschaft. "Natürlich freue ich mich über das Tor, bin aber enttäuscht vom Ergebnis. Drei Punkte wären drin gewesen. Nach den Führungstoren waren wir nachlässig und unkonzentriert. Portugal bestraft solche Fehler", analysiert der gebürtige Berliner.

Wück: "Elias besitzt außergewöhnliche technische Fähigkeiten"

Abouchabakas Auftritt war dennoch überzeugend. Er hat sich zum festen Bestandteil des U 16-Nationalteams entwickelt. Das sieht auch sein Trainer Christian Wück so: "Elias ist auf einem sehr guten Weg, hat den nächsten Schritt gemacht. Er kann höchstes Topniveau abrufen und besitzt außergewöhnliche technische Fähigkeiten am Ball. Seinen Vereinswechsel hat Elias gut verkraftet."

Der 15-Jährige, der im vergangenen Sommer von Hertha BSC zu RB Leipzig wechselte, hat sich bei seinem neuen Klub gut eingelebt. "Die Kooperation zwischen Schule und Verein funktioniert in Leipzig sehr gut. Alles ist dem Sport angepasst. Ich brauche nach dem Unterricht nur 10 Minuten bis zum Leistungszentrum, wo wir trainieren", sagt Abouchabaka, der in Leipzig ein Sportgymnasium besucht. Bisher kam Abouchabaka für Leipzig in allen 15 Saisonspielen zum Einsatz.

Zusammen mit drei Klubkameraden bildet der Offensivspieler in der Nationalmannschaft einen starken Leipziger Block. Das Zimmer teilt er mit sich Erik Majetschak, ebenfalls bei RB im Mittelfeld aktiv. "Wir verstehen uns aber mit allen Spielern gut und unternehmen etwas zusammen, egal aus welchem Verein", so Abouchabaka. In Portugal steht jeden Tag eine 60- bis 70-minütige Trainingseinheit auf dem Programm. Ansonsten arbeitet jeder Spieler individuell mit den Physiotherapeuten oder trainiert regenerativ. Zusätzlich haben die Jugendlichen täglich ein bis zwei Stunden Unterricht, damit die Schule durch die lange Abwesenheit nicht zu kurz kommt.

Abouchabakas großes Vorbild: Lionel Messi

Als sein sportliches Vorbild bezeichnet Abouchabaka keinen geringeren als Lionel Messi. "Er spielt überragend Fußball, seine technischen Voraussetzungen sind unglaublich", sagt der 15-Jährige. Der Weg zu Messis Niveau ist noch weit. In den nächsten drei bis vier Jahren will Abouchabaka zunächst einmal den Sprung in den Profifußball schaffen. "Mein Ziel ist die Bundesliga, aber nächstes Jahr will ich erstmal mein Abitur machen – mit einem sehr guten Schnitt", erklärt der Leipziger seine nächsten Pläne.

Bevor Wücks Team am Montag gegen die Niederlande antritt, geht es morgen um 17 Uhr im zweiten Turnierspiel zunächst gegen Frankreich. Auch dafür hat sich Abouchabaka viel vorgenommen: "Wir müssen die Dinge, die gegen Portugal nicht so gut waren, besser machen. Wenn wir dann unsere Leistung auf den Platz bringen, können wir Frankreich schlagen."