A-Team im O-Ton: "Stehen wieder mit leeren Händen da"

Großer Sport, große Sportler, große Worte. Das A-Team im O-Ton vom achten Spieltag der Bundesliga. Heute unter anderem mit Ilkay Gündogan, Max Kruse und Manuel Neuer.

1. FC Köln - Borussia Dortmund 2:1

Marco Reus: Wir waren bis zum 16er beziehungsweise 20 Meter vor dem Tor erneut nicht zielstrebig genug. Wir haben einfach nicht aufs Tor geschossen. In die Kritik beziehe ich mich selbst mit ein. Vier, fünf Mal sind wir nicht zum Abschluss gekommen, dann kann man nicht gefährlich sein. Wir wollten unbedingt in Köln gewinnen und stehen wieder mit leeren Händen da. Aber das ist Fußball. Als Team müssen wir da unten wieder raus. Ich habe schon oft genug erlebt, dass das nicht einfach wird. Wir müssen weiter hart arbeiten, dann bin ich sicher, kommt der Erfolg auch wieder zurück. Aber jetzt müssen wir die Konzentration erst einmal auf das Spiel in Istanbul legen.

Ilkay Gündogan: Natürlich ist es schön, nach so langer Zeit wieder dabei gewesen zu sein, aber die Enttäuschung überwiegt. Die Gegentore waren wieder so was von unnötig. Die haben wir uns zu 90 Prozent wieder selbst zuzuschreiben. Das sind Konzentrationsmängel, es fehlt die 100-prozentige Galligkeit.

Schalke 04 - Hertha BSC 2:0

Julian Draxler: Wir haben heute sicher kein Offensiv-Feuerwerk abgebrannt. Aber wir haben drei Punkte. Wir haben souverän gewonnen, das ist entscheidend. Der Trainer bringt eine neue Philosophie rein. Die taktischen Vorgaben muss man erst einmal auf den Platz bringen, defensiv haben wir sehr gut gestanden und offensiv haben wir dann aus dem Nichts heraus zwei Tore gemacht. Dem Trainer ist es sehr wichtig, dass wir aus einer kompakten Defensive heraus agieren und nicht in Konter laufen.

Benedikt Höwedes: Wir wollten mehr Kompaktheit in der Defensive schaffen, wir haben heute kein Gegentor bekommen. Von daher kann man sagen, dass wir das umgesetzt haben. Wir sind ganz zufrieden und haben es ganz ordentlich gemacht. Natürlich stelle ich mich der Mannschaft zur Verfügung, weil ich natürlich auch als Kapitän vorangehen möchte. Bislang macht der neue Trainer einen sehr guten Eindruck. Er strahlt viel aus, auch aufgrund der Tatsache, dass er als Spieler und als Trainer viel erreicht hat. Er versucht mit seinem Training, viel Struktur in die Mannschaft zu bekommen. Auch außerhalb des Platzes. Ich bin guter Dinge, dass wir das hinbekommen.

Hannover 96 - Borussia Mönchengladbach 0:3

Max Kruse: Wir haben uns vorher geschworen, dass wir hier rennen müssen wie die Weltmeister, um das Spiel für uns zu entscheiden. Das war sicherlich der Schlüssel gegen diese heimstarke Mannschaft. Das komplette Team stand defensiv kompakt und sehr, sehr gut. Hinzu kam die brutale Effektivität, wir haben immer zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht – das hat Hannover richtig weh getan. Wir werden sicher nicht das ganze Jahr ungeschlagen bleiben. Man muss erst mal sehen, wie die Mannschaft das verkraftet, wenn es mal nicht so gut läuft wie im Moment.

Ron-Robert Zieler: Die Niederlage ist sehr, sehr bitter - besonders, weil wir zuhause bisher eine sehr gute Serie hatten. Die ist heute gerissen. Es ist sehr enttäuschend, dass wir 0:3 verloren haben. Ich glaube, heute haben wir nicht die Mittel gefunden, um so zu spielen, wie wir es uns vorgestellt hatten. Wir haben eigentlich ganz gut begonnen und haben dann unglücklich das erste Gegentor bekommen. Dann mussten wir gegen eine sehr gut organisierte Gladbacher Mannschaft anrennen. Wir haben zwar ein paar Akzente gesetzt und ein paar Szenen gehabt, aber nicht in der Menge, die wir uns gewünscht haben.

Bayern München - Werder Bremen 6:0

Thomas Müller: Wir freuen uns für unsere Fans. Nicht mehr und nicht weniger. Wir sind mit dem 6:0 sehr zufrieden. Das heißt aber nicht, dass uns irgendwas geschenkt wurde, auch wenn es von außen leicht aussieht. Für sechs Tore muss man schon arbeiten, die Zweikämpfe gewinnen, die Wege gehen und sich Möglichkeiten herausarbeiten. In München tut sich jede Mannschaft schwer. Und wenn du dann schon einen Negativlauf hast, ist es noch schwieriger.

Manuel Neuer: Mir wurde gesagt, dass es keinen Schuss auf mein Tor gab, aber das war mir im Spiel nicht so bewusst. Für mich war das nicht ungewohnt, weil ich so auch ins Spiel miteinbezogen wurde. In der zweiten Halbzeit ließ es sich durch das Polster einfacher spielen. Wir haben es am Anfang gut gemacht. Bremen hat versucht, uns früh zu attackieren, aber wir haben gut rausgespielt, waren ruhig und sicher am Ball und haben unsere Tore erzielt.

Quellen: sid, bvb.de, bundesliga.de, hannover96.de, fcbayern.de, sportschau.de

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Großer Sport, große Sportler, große Worte. Das A-Team im O-Ton vom achten Spieltag der Bundesliga. Heute unter anderem mit Ilkay Gündogan, Max Kruse und Manuel Neuer.

1. FC Köln - Borussia Dortmund 2:1

Marco Reus: Wir waren bis zum 16er beziehungsweise 20 Meter vor dem Tor erneut nicht zielstrebig genug. Wir haben einfach nicht aufs Tor geschossen. In die Kritik beziehe ich mich selbst mit ein. Vier, fünf Mal sind wir nicht zum Abschluss gekommen, dann kann man nicht gefährlich sein. Wir wollten unbedingt in Köln gewinnen und stehen wieder mit leeren Händen da. Aber das ist Fußball. Als Team müssen wir da unten wieder raus. Ich habe schon oft genug erlebt, dass das nicht einfach wird. Wir müssen weiter hart arbeiten, dann bin ich sicher, kommt der Erfolg auch wieder zurück. Aber jetzt müssen wir die Konzentration erst einmal auf das Spiel in Istanbul legen.

Ilkay Gündogan: Natürlich ist es schön, nach so langer Zeit wieder dabei gewesen zu sein, aber die Enttäuschung überwiegt. Die Gegentore waren wieder so was von unnötig. Die haben wir uns zu 90 Prozent wieder selbst zuzuschreiben. Das sind Konzentrationsmängel, es fehlt die 100-prozentige Galligkeit.

Schalke 04 - Hertha BSC 2:0

Julian Draxler: Wir haben heute sicher kein Offensiv-Feuerwerk abgebrannt. Aber wir haben drei Punkte. Wir haben souverän gewonnen, das ist entscheidend. Der Trainer bringt eine neue Philosophie rein. Die taktischen Vorgaben muss man erst einmal auf den Platz bringen, defensiv haben wir sehr gut gestanden und offensiv haben wir dann aus dem Nichts heraus zwei Tore gemacht. Dem Trainer ist es sehr wichtig, dass wir aus einer kompakten Defensive heraus agieren und nicht in Konter laufen.

Benedikt Höwedes: Wir wollten mehr Kompaktheit in der Defensive schaffen, wir haben heute kein Gegentor bekommen. Von daher kann man sagen, dass wir das umgesetzt haben. Wir sind ganz zufrieden und haben es ganz ordentlich gemacht. Natürlich stelle ich mich der Mannschaft zur Verfügung, weil ich natürlich auch als Kapitän vorangehen möchte. Bislang macht der neue Trainer einen sehr guten Eindruck. Er strahlt viel aus, auch aufgrund der Tatsache, dass er als Spieler und als Trainer viel erreicht hat. Er versucht mit seinem Training, viel Struktur in die Mannschaft zu bekommen. Auch außerhalb des Platzes. Ich bin guter Dinge, dass wir das hinbekommen.

Hannover 96 - Borussia Mönchengladbach 0:3

Max Kruse: Wir haben uns vorher geschworen, dass wir hier rennen müssen wie die Weltmeister, um das Spiel für uns zu entscheiden. Das war sicherlich der Schlüssel gegen diese heimstarke Mannschaft. Das komplette Team stand defensiv kompakt und sehr, sehr gut. Hinzu kam die brutale Effektivität, wir haben immer zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht – das hat Hannover richtig weh getan. Wir werden sicher nicht das ganze Jahr ungeschlagen bleiben. Man muss erst mal sehen, wie die Mannschaft das verkraftet, wenn es mal nicht so gut läuft wie im Moment.

Ron-Robert Zieler: Die Niederlage ist sehr, sehr bitter - besonders, weil wir zuhause bisher eine sehr gute Serie hatten. Die ist heute gerissen. Es ist sehr enttäuschend, dass wir 0:3 verloren haben. Ich glaube, heute haben wir nicht die Mittel gefunden, um so zu spielen, wie wir es uns vorgestellt hatten. Wir haben eigentlich ganz gut begonnen und haben dann unglücklich das erste Gegentor bekommen. Dann mussten wir gegen eine sehr gut organisierte Gladbacher Mannschaft anrennen. Wir haben zwar ein paar Akzente gesetzt und ein paar Szenen gehabt, aber nicht in der Menge, die wir uns gewünscht haben.

Bayern München - Werder Bremen 6:0

Thomas Müller: Wir freuen uns für unsere Fans. Nicht mehr und nicht weniger. Wir sind mit dem 6:0 sehr zufrieden. Das heißt aber nicht, dass uns irgendwas geschenkt wurde, auch wenn es von außen leicht aussieht. Für sechs Tore muss man schon arbeiten, die Zweikämpfe gewinnen, die Wege gehen und sich Möglichkeiten herausarbeiten. In München tut sich jede Mannschaft schwer. Und wenn du dann schon einen Negativlauf hast, ist es noch schwieriger.

Manuel Neuer: Mir wurde gesagt, dass es keinen Schuss auf mein Tor gab, aber das war mir im Spiel nicht so bewusst. Für mich war das nicht ungewohnt, weil ich so auch ins Spiel miteinbezogen wurde. In der zweiten Halbzeit ließ es sich durch das Polster einfacher spielen. Wir haben es am Anfang gut gemacht. Bremen hat versucht, uns früh zu attackieren, aber wir haben gut rausgespielt, waren ruhig und sicher am Ball und haben unsere Tore erzielt.

Quellen: sid, bvb.de, bundesliga.de, hannover96.de, fcbayern.de, sportschau.de