A-Junioren: Sächsisches Derby zwischen Leipzig und Dresden

Mit dem sächsischen Derby zwischen Aufsteiger RB Leipzig und Dynamo Dresden wird der neunte Spieltag in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga bereits heute Mittag (ab 12 Uhr) eröffnet. Die Gastgeber, die als Tabellenfünfter Anschluss an die Spitze halten, plagen personelle Probleme. Torhüter Florian Sowade und Innenverteidiger Robin Börner zogen sich im Training jeweils einen Bänderriss zu und fallen für die nächsten vier bis sechs Wochen aus. Mittelfeldspieler Jonas Hildebrandt muss mit einem Kahnbeinbruch an der Hand mindestens sechs Wochen pausieren.

Nicht nur deshalb warnt RB-Trainer Frank Leicht seine Mannschaft vor dem Tabellenvorletzten aus Dresden. "In einem Derby gibt es keinen Favoriten. Wir haben uns zuletzt jedoch stabilisiert und ich hoffe, dass die Spieler ihre Emotionen im Griff haben", so Leicht im Gespräch mit DFB.de.

Die Dresdner tankten durch ihren ersten Saisonsieg gegen Schlusslicht SV Meppen (3:0) Selbstvertrauen und wollen nun nachlegen. "Man hat gemerkt, wie bei den Jungs der Ballast abgefallen ist. Jetzt wollen wir den Schwung mitnehmen und streben mindestens einen Zähler in Leipzig an", sagt Dynamo-Trainer David Bergner zu DFB.de. Bis auf Innenverteidiger Robin Fluß (beim Drittligakader) und den gesperrten Mittelfeldspieler Norman Kloß kann Bergner personell aus dem Vollen schöpfen.

Meppen am Samstag gegen Jena

Für den Neuling und Tabellenletzten SV Meppen steht am Samstag (ab 11 Uhr) gegen den FC Carl Zeiss Jena eine weitere ganz wichtige Partie im Kampf um den Klassenverbleib auf dem Programm. Die Mannschaft von SVM-Trainer Krzysztof Hasnik, die ohne den rotgesperrten Angreifer Kawa Acar auskommen muss, blieb in den vergangenen drei Runden ohne Punkte und erzielte dabei lediglich einen Treffer.

Auch die Mannschaft von Jenas Trainer Mark Zimmermann kann im Emsland nicht in Bestbesetzung antreten. Mittelfeldspieler Maximilian Wolfram hatte beim 1:1 gegen den FC St. Pauli wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen.

Hertha BSC, als einzige Mannschaft noch ohne Niederlage, will gleichzeitig auch gegen den SV Werder Bremen den Nimbus der Unbesiegbarkeit weiter beibehalten. Die Mannschaft von Hertha-Trainer Michael Hartmann muss Linksverteidiger Maximilian Mittelstädt ersetzen, der sich beim 2:2 gegen den Hamburger SV wegen einer Notbremse die Rote Karte eingehandelt hatte. Die Bremer beendten zuletzt mit zwei Siegen in Folge ihren zwischenzeitlichen Negativlauf und setzten sich von der Gefahrenzone ab.

Im Spitzenspiel und Nachbarschaftsduell stehen sich am Samstag (ab 12 Uhr) der VfL Wolfsburg und Aufsteiger Eintracht Braunschweig gegenüber. Dabei will VfL-Trainer Hagen Schmidt gegen die Löwen eine deutliche Steigerung seiner Wölfe sehen. "Wir haben zuletzt beim 2:2 in Kiel einen sicher geglaubten Sieg hergeschenkt. Wir waren zu selbstgefällig und nicht zwingend genug", redet Schmidt Klartext. Bei einem Punktverlust von Hertha BSC gegen Bremen würde der Gewinner des Derbys zwischen Wolfsburg und Braunschweig die Tabellenführung übernehmen.

Mit Hannover 96 und dem Hamburger SV treffen am Samstag (ab 14 Uhr) zwei Mannschaften aufeinander, die sich zuletzt jeweils mit einem Unentschieden begnügen mussten. "Uns hat beim 1:1 gegen Erfurt die Durchschlagskraft gefehlt", sagt 96-Trainer Daniel Stendel. Die Hamburger haben keine guten Erinnerungen an die Niedersachen. In der vergangenen Saison verlor die Mannschaft von HSV-Trainer Otto Addo beide Begegnungen mit dem späteren deutschen Vizemeister (1:4 und 0:1).

Nach dem Punktgewinn bei Hannover 96 (1:1) will die U 19 von Rot-Weiß Erfurt dem Klassenverbleib am Sonntag (ab 11 Uhr) mit einem Heimsieg gegen den FC St. Pauli einen großen Schritt näher kommen. Die Thüringer, die zuletzt zwei Unentschieden in Folge holten, könnten mit dem zweiten Saisonsieg die Abstiegsplätze verlassen. Die Gäste aus Hamburg, die ohne den rotgesperrten Innenverteidiger Mario Schilling antreten müssen, wollen jedoch weiter oben mitmischen. Erst einmal ging St. Pauli in dieser Saison leer aus.

Um wichtige Punkte im Rennen um den Klassenverbleib geht es auch am Sonntag (ab 13 Uhr) zwischen dem FC Hansa Rostock und Holstein Kiel. Beide Mannschaften sind punktgleich (jeweils acht Zähler) und rangieren nur knapp über dem Strich. Während die Hansa-Kogge zuletzt beim SV Werder Bremen (1:3) einen Rückschlag hinnehmen musste, trotzte der Holstein-Nachwuchs dem VfL Wolfsburg ein 2:2 ab und zog wegen der besseren Tordifferenz an den Rostockern vorbei.

West: BVB in Bonn vor dem Sprung an die Spitze

Nach dem Punktgewinn gegen den VfL Bochum (0:0) steht für den Tabellenvorletzten Bonner SC im Rahmen des neunten Spieltages in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga erneut eine schwierige Aufgabe auf dem Programm. Bereits heute (ab 18.30 Uhr) will die Mannschaft von Neu-Trainer Patrick Weiser gegen Borussia Dortmund möglichst mit dem zweiten Heimsieg die Abstiegsplätze verlassen.

"Ich schätze den BVB noch einen Tick stärker ein als Bochum. Wir stehen also vor einer noch schwereren Aufgabe. Unser Ziel ist es, uns weiter zu stabilisieren und den Favoriten zu ärgern“, sagt Ex-Profi Weiser im Gespräch mit DFB.de: "Unsere Punkte müssen wir jedoch in erster Linie in den Duellen mit unseren direkten Konkurrenten holen. Zähler gegen den BVB wären ein zusätzlicher Bonus."

Mit viel Selbstvertrauen geht die Mannschaft von BVB-Trainer Marc-Patrick Meister in die Partie. Nach dem Derbysieg bei Schalke 04 (1:0) sind Schwarz-Gelben seit fünf Spielen ohne Punktverlust und könnten schon mit einem Remis zumindest für 48 Stunden die Tabellenführung übernehmen.

Im rheinischen Duell zwischen Bayer 04 Leverkusen und Fortuna Düsseldorf, das ab 19 Uhr über die Bühne geht, will die Mannschaft von Bayer-Trainer Peter Hyballa nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge wieder Anschluss an die Spitzengruppe finden. Dabei kann Hyballa wieder mit Kapitän Marlon Frey planen, der seine Grippe auskuriert hat. "Zuletzt fehlte uns in einigen Situationen das nötige Quäntchen Glück. Wir müssen aber in der Defensive auch wieder stabiler stehen", sagt Hyballa zu DFB.de.

Die Gäste aus Düsseldorf laufen ihrer Anfangsform ebenfalls hinterher. Seit fünf Begegnungen ist die Fortuna ohne dreifachen Punktgewinn und erzielte in ihren jüngsten drei Partien keinen Treffer. Außerdem muss die Fortuna den Ausfall von Mittelfeldspieler Anderson-Lenda Lucoqui (Gelb-Rote Karte) kompensieren.

Das Flutlichtspiel und Stadtderby zwischen Borussia Mönchengladbach und Aufsteiger 1. FC Mönchengladbach wird heute Abend (ab 20 Uhr) ausgetragen. Die Borussia, trainiert von Ex-Profi Arie van Lent, ist als einzige Mannschaft in der West-Staffel noch unbesiegt. "Unsere Chancenverwertung war zuletzt trotzdem nicht so gut. Hier besteht noch Luft nach oben", betont der frühere Torjäger van Lent.

Bei den Gästen aus der Nachbarschaft fällt Innenverteidiger Lukas Reitz (Kapselriss) aus. "Das ist für Lukas besonders bitter, weil er in der letzten Saison noch für die Borussia gespielt hat", sagt FCM-Trainer Marcel Winkens zu DFB.de: "Unser Ziel ist es, mindestens einen Punkt aus dem Derby zu entführen."

Staffelmeister FC Schalke 04 muss am Sonntag (ab 11 Uhr) zum nächsten Spitzenspiel beim 1. FC Köln antreten. Nach der Derbyniederlage gegen Borussia Dortmund (0:1) richtet S04-Trainer Norbert Elgert den Blick nach vorn. "Wir müssen schnell zusehen, dass wir uns straffen, denn wir haben noch ein unglaubliches Restprogramm in den vier Wettbewerben. Die Mannschaft muss aus dem Spiel lernen und den Aufwand erhöhen", so Elgert.

Die Mannschaft von Kölns Trainer Boris Schommers hat nach ihrem dritten Sieg in Folge (2:0 bei Fortuna Düsseldorf) weiter Tuchfühlung zur Spitze. "Wir waren froh, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben, denn die Mannschaft hat die letzte Konsequenz in vielen Bereichen vermissen lassen. Gegen Schalke muss das anders aussehen", so Schommers.

Auf einen Befreiungsschlag hofft gleichzeitig Schlusslicht Wuppertaler SV vor eigenem Publikum gegen Arminia Bielefeld. Die Mannschaft von WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen hat in vier Heimspielen erst einen Zähler geholt und will sich mit dem ersten Dreier gegen die Ostwestfalen aus der Abstiegszone befreien. Nach der Derbyniederlage gegen Preußen Münster (1:3) will die Arminia Wiedergutmachung betreiben.

Im Duell zwischen den punktgleichen MSV Duisburg und SC Preußen Münster geht es am Sonntag (ab 11 Uhr) für beide Mannschaften darum, sich mit einem Sieg von der Abstiegszone zu entfernen. Die Zebras sammelten zuletzt (2:1-Auswärtssieg bei Bayer 04 Leverkusen) genau wie die Adlerträger (3:1 bei Arminia Bielefeld) wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib und wollen nun nachlegen.

Im Kampf um die vorderen Tabelenplätze hat der VfL Bochum, der gleichzeitig gegen Aufsteiger FC Viktoria Köln antreten muss, durch das 0:0 beim Bonner SC ein wenig an Boden verloren. "Das Remis war natürlich zu wenig für uns. Ich kann der Mannschaft aber kaum einen Vorwurf machen. Höchstens, dass wir vor dem gegnerischen Tor nicht abgeklärt genug waren", so VfL-Trainer Dariusz Wosz. Gegen den Aufsteiger aus Köln muss der Ex-Nationalspieler auf Mittelfeldspieler Savino Marotta (Rotsperre) verzichten.

Süd/Südwest: Waldhof-Buben als Außenseiter bei den Bayern

Vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe steht am neunten Spieltag in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga der FC Bayern München. Die Mannschaft von FCB-Trainer Heiko Vogel empfängt am Samstag (ab 11 Uhr) den Aufsteiger SV Waldhof Mannheim und will mit ihrem fünften Sieg im neunten Saisonspiel Anschluss an die Spitzengruppe halten.

Das Schlusslicht aus Mannheim, das bereits sieben Punkte Rückstand zum rettenden Ufer aufweist, wartet noch auf den ersten Saisonsieg. Zuletzt musste sich die Mannschaft von Waldhof-Trainer Serkan Secerli gegen den SC Freiburg 1:5 geschlagen geben.

Die SpVgg Greuther Fürth, die erst einen Sieg auf ihrem Konto hat, strebt gleichzeitig einen Dreier gegen den Tabellenvierten FSV Mainz 05 an, um damit die Abstiegsplätze verlassen. Die Fürther, trainiert von Janos Radoki, sind mit vier Unentschieden aus den vergangenen fünf Partien die "Remis-Könige" der Liga. In der abgelaufenen Saison konnte das Kleeblatt keinen Sieg gegen Mainz 05 landen (1:4/1:1). Die Rheinhessen präsentierten sich beim 4:0 gegen den TSV 1860 München in sehr guter Verfassung.

Der aktuelle Deutsche Meister und souveräne Tabellenführer TSG 1899 Hoffenheim will seine Spitzenposition auch am Samstag (ab 13 Uhr) im Prestigeduell gegen den VfB Stuttgart behaupten und möglichst weiter ausbauen. Mit dem 1:0 beim Aufsteiger 1. FC Nürnberg verbuchte die Mannschaft von TSG-Trainer Julian Nagelsmann zuletzt ihren siebten Dreier im achten Saisonspiel. "Es war ein dreckiger Sieg. In spielerischer Hinsicht müssen wir uns wieder steigern", fordert Nagelsmann. Die Gäste aus Schwaben liegen nach drei Niederlagen in Folge aktuell schon zehn Punkte hinter den Sinsheimern zurück.

In der Begegnung zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem Neuling 1. FC Saarbrücken treffen gleichzeitig zwei Tabellennachbarn aufeinander. Die Roten Teufel wollen nach dem 2:4 gegen den Karlsruher SC im zweiten Heimspiel in Folge in die Erfolgsspur zurückkehren. "Wir müssen gegen Saarbrücken noch mehr dagegen halten und im Abschluss konsequenter sein", sagt FCK-Trainer und Ex-Profi Gunther Metz. Die Gäste aus dem Saarland ist auswärts stark. Von ihren bisherigen acht Zählern holte die Mannschaft von FCS-Trainer Bernd Rohrbacher acht Punkte auf fremden Plätzen.

In einer wichtigen Partie im Rennen um den Klassenverbleib stehen sich am Sonntag (ab 11 Uhr) der FC Augsburg und Eintracht Frankfurt gegenüber. Beide Teams überraschten am vergangenen Spieltag. Die Augsburger siegten beim VfB Stuttgart 1:0, die Eintracht kam beim 2:0 gegen den FC Bayern München sogar zum ersten Saisonsieg. Auswärts haben die Hessen bislang jedoch alle Partien verloren und wollen nun auch auf fremden Plätzen eine Trendwende einleiten, um die Abstiegsplätze zu verlassen.

Um Spitzenreiter 1899 Hoffenheim auf den Fersen zu bleiben, strebt der Karlsruher SC am Sonntag (ab 12 Uhr) im Derby gegen den SC Freiburg den dritten Sieg hintereinander und das siebte Spiel in Folge ohne Niederlage an. Die Freiburger sind aber aktuell aber ebenfalls in Bestform und fuhren aus ihren jüngsten drei Begegnungen die maximale Punktzahl ein. "Unser 5:1-Auswärtssieg bei Waldhof Mannheim geht auch in dieser Höhe in Ordnung", sagt Freiburgs Trainer Martin Schweizer.

Die Premiere von Wolfgang Schellenberg, den neuen U 19-Trainer beim TSV 1860 München, ging im Spiel beim FSV Mainz 05 (0:4) deutlich daneben. Nun will der 42-Jährige, der bei den Löwen auch als Nachwuchsleiter fungiert und bei den A-Junioren die Nachfolge von Filip Tapalovic (Co-Trainer bei den Profis) angetreten hat, bei seinem Heimdebüt am Sonntag (ab 13 Uhr) gegen den bayerischen Rivalen 1. FC Nürnberg die ersten Punkte einfahren. "Wir hatten in Mainz nicht den richtigen Zugriff und konnten nicht das abrufen, was wir uns vorgenommen hatten. Das muss sich gegen Nürnberg ändern", so Schellenberg.

Die Franken, trainiert von Pellegrino Matarazzo, verkauften sich beim knappen 0:1 gegen Meister und Tabellenführer Hoffenheim ausgezeichnet. "Es ist bitter, dass wir keinen Punkt mitgenommen haben. Das Spiel war aber sicher eine Bestätigung dafür, dass wir auch mit den Spitzenmannschaften mithalten können", betont Matarazzo.

[mspw]

Mit dem sächsischen Derby zwischen Aufsteiger RB Leipzig und Dynamo Dresden wird der neunte Spieltag in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga bereits heute Mittag (ab 12 Uhr) eröffnet. Die Gastgeber, die als Tabellenfünfter Anschluss an die Spitze halten, plagen personelle Probleme. Torhüter Florian Sowade und Innenverteidiger Robin Börner zogen sich im Training jeweils einen Bänderriss zu und fallen für die nächsten vier bis sechs Wochen aus. Mittelfeldspieler Jonas Hildebrandt muss mit einem Kahnbeinbruch an der Hand mindestens sechs Wochen pausieren.

Nicht nur deshalb warnt RB-Trainer Frank Leicht seine Mannschaft vor dem Tabellenvorletzten aus Dresden. "In einem Derby gibt es keinen Favoriten. Wir haben uns zuletzt jedoch stabilisiert und ich hoffe, dass die Spieler ihre Emotionen im Griff haben", so Leicht im Gespräch mit DFB.de.

Die Dresdner tankten durch ihren ersten Saisonsieg gegen Schlusslicht SV Meppen (3:0) Selbstvertrauen und wollen nun nachlegen. "Man hat gemerkt, wie bei den Jungs der Ballast abgefallen ist. Jetzt wollen wir den Schwung mitnehmen und streben mindestens einen Zähler in Leipzig an", sagt Dynamo-Trainer David Bergner zu DFB.de. Bis auf Innenverteidiger Robin Fluß (beim Drittligakader) und den gesperrten Mittelfeldspieler Norman Kloß kann Bergner personell aus dem Vollen schöpfen.

Meppen am Samstag gegen Jena

Für den Neuling und Tabellenletzten SV Meppen steht am Samstag (ab 11 Uhr) gegen den FC Carl Zeiss Jena eine weitere ganz wichtige Partie im Kampf um den Klassenverbleib auf dem Programm. Die Mannschaft von SVM-Trainer Krzysztof Hasnik, die ohne den rotgesperrten Angreifer Kawa Acar auskommen muss, blieb in den vergangenen drei Runden ohne Punkte und erzielte dabei lediglich einen Treffer.

Auch die Mannschaft von Jenas Trainer Mark Zimmermann kann im Emsland nicht in Bestbesetzung antreten. Mittelfeldspieler Maximilian Wolfram hatte beim 1:1 gegen den FC St. Pauli wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen.

Hertha BSC, als einzige Mannschaft noch ohne Niederlage, will gleichzeitig auch gegen den SV Werder Bremen den Nimbus der Unbesiegbarkeit weiter beibehalten. Die Mannschaft von Hertha-Trainer Michael Hartmann muss Linksverteidiger Maximilian Mittelstädt ersetzen, der sich beim 2:2 gegen den Hamburger SV wegen einer Notbremse die Rote Karte eingehandelt hatte. Die Bremer beendten zuletzt mit zwei Siegen in Folge ihren zwischenzeitlichen Negativlauf und setzten sich von der Gefahrenzone ab.

Im Spitzenspiel und Nachbarschaftsduell stehen sich am Samstag (ab 12 Uhr) der VfL Wolfsburg und Aufsteiger Eintracht Braunschweig gegenüber. Dabei will VfL-Trainer Hagen Schmidt gegen die Löwen eine deutliche Steigerung seiner Wölfe sehen. "Wir haben zuletzt beim 2:2 in Kiel einen sicher geglaubten Sieg hergeschenkt. Wir waren zu selbstgefällig und nicht zwingend genug", redet Schmidt Klartext. Bei einem Punktverlust von Hertha BSC gegen Bremen würde der Gewinner des Derbys zwischen Wolfsburg und Braunschweig die Tabellenführung übernehmen.

Mit Hannover 96 und dem Hamburger SV treffen am Samstag (ab 14 Uhr) zwei Mannschaften aufeinander, die sich zuletzt jeweils mit einem Unentschieden begnügen mussten. "Uns hat beim 1:1 gegen Erfurt die Durchschlagskraft gefehlt", sagt 96-Trainer Daniel Stendel. Die Hamburger haben keine guten Erinnerungen an die Niedersachen. In der vergangenen Saison verlor die Mannschaft von HSV-Trainer Otto Addo beide Begegnungen mit dem späteren deutschen Vizemeister (1:4 und 0:1).

Nach dem Punktgewinn bei Hannover 96 (1:1) will die U 19 von Rot-Weiß Erfurt dem Klassenverbleib am Sonntag (ab 11 Uhr) mit einem Heimsieg gegen den FC St. Pauli einen großen Schritt näher kommen. Die Thüringer, die zuletzt zwei Unentschieden in Folge holten, könnten mit dem zweiten Saisonsieg die Abstiegsplätze verlassen. Die Gäste aus Hamburg, die ohne den rotgesperrten Innenverteidiger Mario Schilling antreten müssen, wollen jedoch weiter oben mitmischen. Erst einmal ging St. Pauli in dieser Saison leer aus.

Um wichtige Punkte im Rennen um den Klassenverbleib geht es auch am Sonntag (ab 13 Uhr) zwischen dem FC Hansa Rostock und Holstein Kiel. Beide Mannschaften sind punktgleich (jeweils acht Zähler) und rangieren nur knapp über dem Strich. Während die Hansa-Kogge zuletzt beim SV Werder Bremen (1:3) einen Rückschlag hinnehmen musste, trotzte der Holstein-Nachwuchs dem VfL Wolfsburg ein 2:2 ab und zog wegen der besseren Tordifferenz an den Rostockern vorbei.

West: BVB in Bonn vor dem Sprung an die Spitze

Nach dem Punktgewinn gegen den VfL Bochum (0:0) steht für den Tabellenvorletzten Bonner SC im Rahmen des neunten Spieltages in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga erneut eine schwierige Aufgabe auf dem Programm. Bereits heute (ab 18.30 Uhr) will die Mannschaft von Neu-Trainer Patrick Weiser gegen Borussia Dortmund möglichst mit dem zweiten Heimsieg die Abstiegsplätze verlassen.

"Ich schätze den BVB noch einen Tick stärker ein als Bochum. Wir stehen also vor einer noch schwereren Aufgabe. Unser Ziel ist es, uns weiter zu stabilisieren und den Favoriten zu ärgern“, sagt Ex-Profi Weiser im Gespräch mit DFB.de: "Unsere Punkte müssen wir jedoch in erster Linie in den Duellen mit unseren direkten Konkurrenten holen. Zähler gegen den BVB wären ein zusätzlicher Bonus."

Mit viel Selbstvertrauen geht die Mannschaft von BVB-Trainer Marc-Patrick Meister in die Partie. Nach dem Derbysieg bei Schalke 04 (1:0) sind Schwarz-Gelben seit fünf Spielen ohne Punktverlust und könnten schon mit einem Remis zumindest für 48 Stunden die Tabellenführung übernehmen.

Im rheinischen Duell zwischen Bayer 04 Leverkusen und Fortuna Düsseldorf, das ab 19 Uhr über die Bühne geht, will die Mannschaft von Bayer-Trainer Peter Hyballa nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge wieder Anschluss an die Spitzengruppe finden. Dabei kann Hyballa wieder mit Kapitän Marlon Frey planen, der seine Grippe auskuriert hat. "Zuletzt fehlte uns in einigen Situationen das nötige Quäntchen Glück. Wir müssen aber in der Defensive auch wieder stabiler stehen", sagt Hyballa zu DFB.de.

Die Gäste aus Düsseldorf laufen ihrer Anfangsform ebenfalls hinterher. Seit fünf Begegnungen ist die Fortuna ohne dreifachen Punktgewinn und erzielte in ihren jüngsten drei Partien keinen Treffer. Außerdem muss die Fortuna den Ausfall von Mittelfeldspieler Anderson-Lenda Lucoqui (Gelb-Rote Karte) kompensieren.

Das Flutlichtspiel und Stadtderby zwischen Borussia Mönchengladbach und Aufsteiger 1. FC Mönchengladbach wird heute Abend (ab 20 Uhr) ausgetragen. Die Borussia, trainiert von Ex-Profi Arie van Lent, ist als einzige Mannschaft in der West-Staffel noch unbesiegt. "Unsere Chancenverwertung war zuletzt trotzdem nicht so gut. Hier besteht noch Luft nach oben", betont der frühere Torjäger van Lent.

Bei den Gästen aus der Nachbarschaft fällt Innenverteidiger Lukas Reitz (Kapselriss) aus. "Das ist für Lukas besonders bitter, weil er in der letzten Saison noch für die Borussia gespielt hat", sagt FCM-Trainer Marcel Winkens zu DFB.de: "Unser Ziel ist es, mindestens einen Punkt aus dem Derby zu entführen."

Staffelmeister FC Schalke 04 muss am Sonntag (ab 11 Uhr) zum nächsten Spitzenspiel beim 1. FC Köln antreten. Nach der Derbyniederlage gegen Borussia Dortmund (0:1) richtet S04-Trainer Norbert Elgert den Blick nach vorn. "Wir müssen schnell zusehen, dass wir uns straffen, denn wir haben noch ein unglaubliches Restprogramm in den vier Wettbewerben. Die Mannschaft muss aus dem Spiel lernen und den Aufwand erhöhen", so Elgert.

Die Mannschaft von Kölns Trainer Boris Schommers hat nach ihrem dritten Sieg in Folge (2:0 bei Fortuna Düsseldorf) weiter Tuchfühlung zur Spitze. "Wir waren froh, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben, denn die Mannschaft hat die letzte Konsequenz in vielen Bereichen vermissen lassen. Gegen Schalke muss das anders aussehen", so Schommers.

Auf einen Befreiungsschlag hofft gleichzeitig Schlusslicht Wuppertaler SV vor eigenem Publikum gegen Arminia Bielefeld. Die Mannschaft von WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen hat in vier Heimspielen erst einen Zähler geholt und will sich mit dem ersten Dreier gegen die Ostwestfalen aus der Abstiegszone befreien. Nach der Derbyniederlage gegen Preußen Münster (1:3) will die Arminia Wiedergutmachung betreiben.

Im Duell zwischen den punktgleichen MSV Duisburg und SC Preußen Münster geht es am Sonntag (ab 11 Uhr) für beide Mannschaften darum, sich mit einem Sieg von der Abstiegszone zu entfernen. Die Zebras sammelten zuletzt (2:1-Auswärtssieg bei Bayer 04 Leverkusen) genau wie die Adlerträger (3:1 bei Arminia Bielefeld) wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib und wollen nun nachlegen.

Im Kampf um die vorderen Tabelenplätze hat der VfL Bochum, der gleichzeitig gegen Aufsteiger FC Viktoria Köln antreten muss, durch das 0:0 beim Bonner SC ein wenig an Boden verloren. "Das Remis war natürlich zu wenig für uns. Ich kann der Mannschaft aber kaum einen Vorwurf machen. Höchstens, dass wir vor dem gegnerischen Tor nicht abgeklärt genug waren", so VfL-Trainer Dariusz Wosz. Gegen den Aufsteiger aus Köln muss der Ex-Nationalspieler auf Mittelfeldspieler Savino Marotta (Rotsperre) verzichten.

Süd/Südwest: Waldhof-Buben als Außenseiter bei den Bayern

Vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe steht am neunten Spieltag in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga der FC Bayern München. Die Mannschaft von FCB-Trainer Heiko Vogel empfängt am Samstag (ab 11 Uhr) den Aufsteiger SV Waldhof Mannheim und will mit ihrem fünften Sieg im neunten Saisonspiel Anschluss an die Spitzengruppe halten.

Das Schlusslicht aus Mannheim, das bereits sieben Punkte Rückstand zum rettenden Ufer aufweist, wartet noch auf den ersten Saisonsieg. Zuletzt musste sich die Mannschaft von Waldhof-Trainer Serkan Secerli gegen den SC Freiburg 1:5 geschlagen geben.

Die SpVgg Greuther Fürth, die erst einen Sieg auf ihrem Konto hat, strebt gleichzeitig einen Dreier gegen den Tabellenvierten FSV Mainz 05 an, um damit die Abstiegsplätze verlassen. Die Fürther, trainiert von Janos Radoki, sind mit vier Unentschieden aus den vergangenen fünf Partien die "Remis-Könige" der Liga. In der abgelaufenen Saison konnte das Kleeblatt keinen Sieg gegen Mainz 05 landen (1:4/1:1). Die Rheinhessen präsentierten sich beim 4:0 gegen den TSV 1860 München in sehr guter Verfassung.

Der aktuelle Deutsche Meister und souveräne Tabellenführer TSG 1899 Hoffenheim will seine Spitzenposition auch am Samstag (ab 13 Uhr) im Prestigeduell gegen den VfB Stuttgart behaupten und möglichst weiter ausbauen. Mit dem 1:0 beim Aufsteiger 1. FC Nürnberg verbuchte die Mannschaft von TSG-Trainer Julian Nagelsmann zuletzt ihren siebten Dreier im achten Saisonspiel. "Es war ein dreckiger Sieg. In spielerischer Hinsicht müssen wir uns wieder steigern", fordert Nagelsmann. Die Gäste aus Schwaben liegen nach drei Niederlagen in Folge aktuell schon zehn Punkte hinter den Sinsheimern zurück.

In der Begegnung zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem Neuling 1. FC Saarbrücken treffen gleichzeitig zwei Tabellennachbarn aufeinander. Die Roten Teufel wollen nach dem 2:4 gegen den Karlsruher SC im zweiten Heimspiel in Folge in die Erfolgsspur zurückkehren. "Wir müssen gegen Saarbrücken noch mehr dagegen halten und im Abschluss konsequenter sein", sagt FCK-Trainer und Ex-Profi Gunther Metz. Die Gäste aus dem Saarland ist auswärts stark. Von ihren bisherigen acht Zählern holte die Mannschaft von FCS-Trainer Bernd Rohrbacher acht Punkte auf fremden Plätzen.

In einer wichtigen Partie im Rennen um den Klassenverbleib stehen sich am Sonntag (ab 11 Uhr) der FC Augsburg und Eintracht Frankfurt gegenüber. Beide Teams überraschten am vergangenen Spieltag. Die Augsburger siegten beim VfB Stuttgart 1:0, die Eintracht kam beim 2:0 gegen den FC Bayern München sogar zum ersten Saisonsieg. Auswärts haben die Hessen bislang jedoch alle Partien verloren und wollen nun auch auf fremden Plätzen eine Trendwende einleiten, um die Abstiegsplätze zu verlassen.

Um Spitzenreiter 1899 Hoffenheim auf den Fersen zu bleiben, strebt der Karlsruher SC am Sonntag (ab 12 Uhr) im Derby gegen den SC Freiburg den dritten Sieg hintereinander und das siebte Spiel in Folge ohne Niederlage an. Die Freiburger sind aber aktuell aber ebenfalls in Bestform und fuhren aus ihren jüngsten drei Begegnungen die maximale Punktzahl ein. "Unser 5:1-Auswärtssieg bei Waldhof Mannheim geht auch in dieser Höhe in Ordnung", sagt Freiburgs Trainer Martin Schweizer.

Die Premiere von Wolfgang Schellenberg, den neuen U 19-Trainer beim TSV 1860 München, ging im Spiel beim FSV Mainz 05 (0:4) deutlich daneben. Nun will der 42-Jährige, der bei den Löwen auch als Nachwuchsleiter fungiert und bei den A-Junioren die Nachfolge von Filip Tapalovic (Co-Trainer bei den Profis) angetreten hat, bei seinem Heimdebüt am Sonntag (ab 13 Uhr) gegen den bayerischen Rivalen 1. FC Nürnberg die ersten Punkte einfahren. "Wir hatten in Mainz nicht den richtigen Zugriff und konnten nicht das abrufen, was wir uns vorgenommen hatten. Das muss sich gegen Nürnberg ändern", so Schellenberg.

Die Franken, trainiert von Pellegrino Matarazzo, verkauften sich beim knappen 0:1 gegen Meister und Tabellenführer Hoffenheim ausgezeichnet. "Es ist bitter, dass wir keinen Punkt mitgenommen haben. Das Spiel war aber sicher eine Bestätigung dafür, dass wir auch mit den Spitzenmannschaften mithalten können", betont Matarazzo.