7:0 gegen Gibraltar: Deutschland springt auf Platz zwei

Die deutsche Nationalmannschaft hat in der Qualifikation für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich drei weitere Punkte eingefahren. Der Weltmeister gewann im portugiesischen Faro gegen Gibraltar souverän 7:0 (1:0).

André Schürrle brachte das DFB-Team in Führung (28.), nachdem Kapitän Bastian Schweinsteiger zuvor vom Elfmeterpunkt gescheitert war (10.). Im zweiten Abschnitt bauten Max Kruse (47./81.), Ilkay Gündogan (51.), Karim Bellarabi (57.) mit seinem ersten Länderspieltor und wieder Schürrle (65./71.) die Führung aus. Deutschland tat sich gegen den auf Konter lauernden Außenseiter lange Zeit schwer und verpasste es, seine Führung im ersten Abschnitt deutlicher zu gestalten. Nach dem Seitenwechsel löste sich schließlich der Knoten.

Durch den Sieg schiebt sich Die Mannschaft in der Qualifikationsgruppe D vorbei an Schottland auf Rang zwei und hat nun 13 Punkte auf dem Konto. Tabellenführer Polen, der am Abend 4:0 gegen Georgien gewann, liegt einen Punkt vor den Deutschen an der Tabellenspitze.

Joachim Löw schickte eine offensiv ausgerichtete Mannschaft aufs Feld. Im Tor vertraute der Bundestrainer auf Roman Weidenfeller, der sein erstes Pflichtspiel im Trikot des DFB gab. Vor ihm verteidigte eine Dreierkette um Jérôme Boateng. Während Schweinsteiger davor die Geschicke im defensiven Mittelfeld leitete, waren seine übrigen Kollegen offensiv ausgerichtet. Im Sturm gingen mit Mario Götze und André Schürrle sogar zwei Spieler auf Torejagd.

Schweinsteiger vergibt vom Punkt

Die Mannschaft versuchte vor 7464 Zuschauern durch frühes Stören von Beginn an ihren Gegner unter Druck zu setzen. Den ersten Schussversuch von Sebastian Rudy musste Gibraltars Keeper Jordan Perez mit den Fäusten über die Latte lenken (4.). Auf der anderen Seite war jedoch zu jedem Zeitpunkt Vorsicht geboten. Gutes Beispiel: Der Schuss von Liam Walker, der nach einem deutschen Ballverlust im Mittelfeld humorlos aus 30 Metern abzog und sein Ziel nur knapp verfehlte (5.).

Die beste Chance zur deutschen Führung bot sich in der Folge Bastian Schweinsteiger. Der Kapitän trat vom Elfmeterpunkt an, nachdem Jonas Hector von Jake Gosling im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht wurde (9.). Weil Perez gegen den Münchener aber glänzend reagierte (10.), blieb es beim 0:0.

Schürrle trifft zur Führung

Die Gastgeber blieben mit ihrer Konterstrategie stets gefährlich. Sobald der Weltmeister den Ball im Aufbauspiel verlor, schalteten die noch punktlosen Gibraltarer blitzschnell um. Auf diesem Wege entstand unter anderem der Torversuch von Adam Priestley (17.), der in Weidenfeller aber seinen Meister fand. Der 34-jährige Torwart musste auch wenig später eingreifen, als er mit einer starken Parade den Freistoß von Aaron Payas und die damit beste Gastgeber-Chance vereitelte (21.).

Dann aber zeigte das DFB-Team seine Stärke. André Schürrle schaltete nach einer schwachen Ballanahme von Verteidiger Lee Casciaro am schnellsten und spritzte dazwischen. Beim Eins-gegen-Eins gegen Keeper Perez verwandelte der Wolfsburger eiskalt zur deutschen Führung – 1:0 (28.). Kurz darauf musste Mario Götze angeschlagen ausgewechselt werden. Der 23-Jährige war unmittelbar vor dem 1:0 in einen harten Zweikampf verwickelt worden. Für ihn kam Max Kruse in die Partie (36.).



Die deutsche Nationalmannschaft hat in der Qualifikation für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich drei weitere Punkte eingefahren. Der Weltmeister gewann im portugiesischen Faro gegen Gibraltar souverän 7:0 (1:0).

André Schürrle brachte das DFB-Team in Führung (28.), nachdem Kapitän Bastian Schweinsteiger zuvor vom Elfmeterpunkt gescheitert war (10.). Im zweiten Abschnitt bauten Max Kruse (47./81.), Ilkay Gündogan (51.), Karim Bellarabi (57.) mit seinem ersten Länderspieltor und wieder Schürrle (65./71.) die Führung aus. Deutschland tat sich gegen den auf Konter lauernden Außenseiter lange Zeit schwer und verpasste es, seine Führung im ersten Abschnitt deutlicher zu gestalten. Nach dem Seitenwechsel löste sich schließlich der Knoten.

Durch den Sieg schiebt sich Die Mannschaft in der Qualifikationsgruppe D vorbei an Schottland auf Rang zwei und hat nun 13 Punkte auf dem Konto. Tabellenführer Polen, der am Abend 4:0 gegen Georgien gewann, liegt einen Punkt vor den Deutschen an der Tabellenspitze.

Joachim Löw schickte eine offensiv ausgerichtete Mannschaft aufs Feld. Im Tor vertraute der Bundestrainer auf Roman Weidenfeller, der sein erstes Pflichtspiel im Trikot des DFB gab. Vor ihm verteidigte eine Dreierkette um Jérôme Boateng. Während Schweinsteiger davor die Geschicke im defensiven Mittelfeld leitete, waren seine übrigen Kollegen offensiv ausgerichtet. Im Sturm gingen mit Mario Götze und André Schürrle sogar zwei Spieler auf Torejagd.

Schweinsteiger vergibt vom Punkt

Die Mannschaft versuchte vor 7464 Zuschauern durch frühes Stören von Beginn an ihren Gegner unter Druck zu setzen. Den ersten Schussversuch von Sebastian Rudy musste Gibraltars Keeper Jordan Perez mit den Fäusten über die Latte lenken (4.). Auf der anderen Seite war jedoch zu jedem Zeitpunkt Vorsicht geboten. Gutes Beispiel: Der Schuss von Liam Walker, der nach einem deutschen Ballverlust im Mittelfeld humorlos aus 30 Metern abzog und sein Ziel nur knapp verfehlte (5.).

Die beste Chance zur deutschen Führung bot sich in der Folge Bastian Schweinsteiger. Der Kapitän trat vom Elfmeterpunkt an, nachdem Jonas Hector von Jake Gosling im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht wurde (9.). Weil Perez gegen den Münchener aber glänzend reagierte (10.), blieb es beim 0:0.

Schürrle trifft zur Führung

Die Gastgeber blieben mit ihrer Konterstrategie stets gefährlich. Sobald der Weltmeister den Ball im Aufbauspiel verlor, schalteten die noch punktlosen Gibraltarer blitzschnell um. Auf diesem Wege entstand unter anderem der Torversuch von Adam Priestley (17.), der in Weidenfeller aber seinen Meister fand. Der 34-jährige Torwart musste auch wenig später eingreifen, als er mit einer starken Parade den Freistoß von Aaron Payas und die damit beste Gastgeber-Chance vereitelte (21.).

Dann aber zeigte das DFB-Team seine Stärke. André Schürrle schaltete nach einer schwachen Ballanahme von Verteidiger Lee Casciaro am schnellsten und spritzte dazwischen. Beim Eins-gegen-Eins gegen Keeper Perez verwandelte der Wolfsburger eiskalt zur deutschen Führung – 1:0 (28.). Kurz darauf musste Mario Götze angeschlagen ausgewechselt werden. Der 23-Jährige war unmittelbar vor dem 1:0 in einen harten Zweikampf verwickelt worden. Für ihn kam Max Kruse in die Partie (36.).

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Großchancen vor der Pause

Der Führungstreffer brachte Löws Team zunächst keine Sicherheit. Wieder musste Weidenfeller eingreifen, als Gosling im deutschen Strafraum plötzlich zum Abschluss kam (30.). Erst gegen Ende des ersten Abschnitts bekamen die Gäste Ruhe in ihr Spiel. Weitere Chancen auf Seiten Gibraltars blieben aus, dafür hätte der Weltmeister das Ergebnis im ersten Abschnitt noch höher gestalten können.

Zunächst vergab Karim Bellarabi aus schwieriger Position (39.), anschließend hätten erst Mesut Özil und dann Patrick Herrmann (beide 44.) den nächsten deutschen Treffer erzielen müssen. Sowohl der Londoner, als auch der Gladbacher scheiterten am starken Perez.

Furiosem Beginn folgt Torflut

Der Start nach der Pause war nach dem Geschmack der mitgereisten deutschen Fans: Nach nicht einmal zwei Minuten traf Kruse zum 2:0, nachdem Mesut Özil eine Flanke von Jérôme Boateng genau in die Mitte weitergeleitet hatte (47.). Ilkay Gündogan nutzte einen individuellen Fehler in Gibraltars Verteidigung kurz darauf zum dritten Treffer der Deutschen (51.).

Überhaupt lief der Ball deutlich besser im zweiten Abschnitt. Die Mannschaft spielte befreiter auf als zuvor und belohnte endlich ihre Bemühungen. Karim Bellarabi reihte sich mit seinem ersten Treffer im Trikot der Nationalmannschaft in die Torschützenliste ein und erhöhte auf 4:0 (57.). Zuvor hatten die Gäste allerdings Glück, dass Weidenfeller einen Lupfer von Lee Casciaro (55.) im letzten Moment über den Kasten lenkte (55.).

Bei dem Ergebnis sollte es nicht bleiben. Der Weltmeister spielte sich in einen Rausch, belagerte von nun an den gegnerischen Sechzehner. André Schürrle schraubte das Ergebnis mit seinem zweiten (65.) und dritten (71.) Treffer auf 6:0, ehe Kruses zweites Tor den 7:0-Endstand besiegelte (81.).

Die nächste Aufgabe für Löws Team steht am 4. September an. Dann möchte die DFB-Auswahl in Frankfurt gegen Tabellenführer Polen die Tabellenspitze der Gruppe D übernehmen.