6:5 nach Elfmeterschießen: Polen als erstes Team im EM-Viertelfinale

Polen ist als erste Mannschaft der EURO 2016 ins Viertelfinale eingezogen. Die Elf um Robert Lewandowski besiegte die Schweiz nach Elfmeterschießen mit 6:5 (1:1). Jakub Błaszczykowski (39.) hatte die polnische Führung erzielt, Xherdan Shaqiri (82.) sorgte per Traumtor für den Ausgleich. Nachdem auch die Verlängerung keine Entscheidung gebracht hatte, musste sie im Elfmeterschießen fallen. Grzegorz Krychowiak verwandelte den entscheidenden Elfmeter, nachdem Granit Xhaka verschossen hatte. Das Viertelfinale mit polnischer Beteiligung findet am Donnerstag, den 30. Juni in Marseille um 21 Uhr statt. Dann geht es gegen den Sieger aus dem Duell Kroatien gegen Portugal.

Das Spiel begann für die "Nati" mit einem Schreck. Gleich in der ersten Minute spielte Johan Djourou vom Hamburger SV einen zu kurzen Rückpass auf Gladbach-Keeper Yann Sommer. Lewandowski witterte seine Chance, doch Sommer konnte die Kugel im letzten Moment aus dem Strafraum befördern. Arkadiusz Milik lauerte allerdings schon am Sechzehner, schoss den Ball aber über die Latte. Die Anfangsphase gehörte den Polen, begünstigt durch die Passivität der Schweizer in der Abwehr.

Grzegorz Krychowiak stand nach einer Ecke von links am Elfmeterpunkt vollkommen frei, setzte seinen Kopfball allerdings weit neben das Tor. In der 33. Minute hatte dann Milik die Führung auf dem Fuß. Am linken Fünfereck nahm er die Kugel nach einer Flanke von rechts an, hämmerte das Leder dann aber knapp über den linken Winkel. Nur zwei Minuten später war es Fabian Schär, der nach einer Ecke aus sieben Metern die Chance per Kopf hatte.

Jakub Błaszczykowski erlöste sein Team schließlich in der 39. Minute: Kamil Grosicki trieb einen Konter der Polen links in den Strafraum und gab nach rechts ab auf den komplett freien Błaszczykowski. Der Mann vom AC Florenz, ausgeliehen von Borussia Dortmund, ließ sich nicht zweimal bitten und tunnelte Yann Sommer aus acht Metern zum 1:0.

Shaqiri spektakulär per Fallrückzieher

Die Schweizer kamen aktiver aus der Kabine zurück. Doch wieder hatten die Polen den ersten Torschuss: Lewandowski (50.) kam aus zwölf Metern halblinker Position zum Abschluss, Sommer konnte die Kugel allerdings festhalten. Nur eine Minute später prüfte Shaqiri den polnischen Keeper Łukasz Fabiański aus 18 Metern mit einem satten Schuss. Es dauerte bis zur 73. Minute, ehe die Schweiz den nächsten Hochkaräter hatte: Ricardo Rodriguez schlenzte einen Freistoß aus 20 Metern perfekt Richtung Winkel, doch Fabianski kratzte die Kugel per Traumparade über die Latte. Nur fünf Minuten später eine Doppelchance für die Männer mit dem Kreuz auf der Brust: Schär passte den Ball von der Torauslinie in den Rückraum, wo Djourou die Kugel aus acht Metern nicht kräftig genug aufs Tor schoss. Das Leder kam zu Frankfurts Seferovic, dessen Schuss an der Latte landete.

Und dann doch noch der Ausgleich: Shaqiri drosch einen Fallrückzieher von der Strafraumgrenze ins rechte untere Eck (82.). Ein wunderschöner Treffer. Embolo hatte in der 90. Minute sogar noch die Chance auf den Siegtreffer, die Flanke von Lichtsteiner an den Fünfer traf der Youngster per Seitenfallzieher aber nicht richtig.

Die Schweiz mit den größeren Reserven - doch Polen mit Nervenstärke

Torchancen gab es zunächst kaum in der Verlängerung. Beide Teams waren damit beschäftigt, ihre Defensive zu organisieren und vernachlässigten dabei die Offensive. Auch wenn die Schweiz sich in der zweiten Hälfte Vorteile erspielte. So kam es auch, dass der eingewechselte Eren Derdiyok in der 113. Minute die Riesenchance per Kopf vergab. Shaqiri brachte die Flanke auf den Kopf des Stürmers, der aber an Fabianski scheiterte. Fünf Minuten später war es wieder Derdiyok, der nach einer klasse Hereingabe von Seferovic die Führung auf dem Fuß hatte. Es fehlten nur wenige Zentimeter.

Dann ging es ins Elfmeterschießen. Lichtsteiner und Lewandowski trafen, Xhaka verzog allerdings völlig und schoss links weit vorbei. Milik konnte den Vorteil nutzen und bezwang Sommer, auch wenn der Keeper die Hände am Ball hatte. Shaqiri behielt die Nerven und traf, Glik stellte den alten Rückstand wieder her. Schär glich für die Nati wieder aus, Błaszczykowski traf zum 4:3. Rodriguez verzögerte noch einmal die Entscheidung mit seinem Treffer. Grzegorz Krychowiak verwandelte dann den entscheidenden Elfmeter zum 6:5.

[sid/tp]

Polen ist als erste Mannschaft der EURO 2016 ins Viertelfinale eingezogen. Die Elf um Robert Lewandowski besiegte die Schweiz nach Elfmeterschießen mit 6:5 (1:1). Jakub Błaszczykowski (39.) hatte die polnische Führung erzielt, Xherdan Shaqiri (82.) sorgte per Traumtor für den Ausgleich. Nachdem auch die Verlängerung keine Entscheidung gebracht hatte, musste sie im Elfmeterschießen fallen. Grzegorz Krychowiak verwandelte den entscheidenden Elfmeter, nachdem Granit Xhaka verschossen hatte. Das Viertelfinale mit polnischer Beteiligung findet am Donnerstag, den 30. Juni in Marseille um 21 Uhr statt. Dann geht es gegen den Sieger aus dem Duell Kroatien gegen Portugal.

Das Spiel begann für die "Nati" mit einem Schreck. Gleich in der ersten Minute spielte Johan Djourou vom Hamburger SV einen zu kurzen Rückpass auf Gladbach-Keeper Yann Sommer. Lewandowski witterte seine Chance, doch Sommer konnte die Kugel im letzten Moment aus dem Strafraum befördern. Arkadiusz Milik lauerte allerdings schon am Sechzehner, schoss den Ball aber über die Latte. Die Anfangsphase gehörte den Polen, begünstigt durch die Passivität der Schweizer in der Abwehr.

Grzegorz Krychowiak stand nach einer Ecke von links am Elfmeterpunkt vollkommen frei, setzte seinen Kopfball allerdings weit neben das Tor. In der 33. Minute hatte dann Milik die Führung auf dem Fuß. Am linken Fünfereck nahm er die Kugel nach einer Flanke von rechts an, hämmerte das Leder dann aber knapp über den linken Winkel. Nur zwei Minuten später war es Fabian Schär, der nach einer Ecke aus sieben Metern die Chance per Kopf hatte.

Jakub Błaszczykowski erlöste sein Team schließlich in der 39. Minute: Kamil Grosicki trieb einen Konter der Polen links in den Strafraum und gab nach rechts ab auf den komplett freien Błaszczykowski. Der Mann vom AC Florenz, ausgeliehen von Borussia Dortmund, ließ sich nicht zweimal bitten und tunnelte Yann Sommer aus acht Metern zum 1:0.

Shaqiri spektakulär per Fallrückzieher

Die Schweizer kamen aktiver aus der Kabine zurück. Doch wieder hatten die Polen den ersten Torschuss: Lewandowski (50.) kam aus zwölf Metern halblinker Position zum Abschluss, Sommer konnte die Kugel allerdings festhalten. Nur eine Minute später prüfte Shaqiri den polnischen Keeper Łukasz Fabiański aus 18 Metern mit einem satten Schuss. Es dauerte bis zur 73. Minute, ehe die Schweiz den nächsten Hochkaräter hatte: Ricardo Rodriguez schlenzte einen Freistoß aus 20 Metern perfekt Richtung Winkel, doch Fabianski kratzte die Kugel per Traumparade über die Latte. Nur fünf Minuten später eine Doppelchance für die Männer mit dem Kreuz auf der Brust: Schär passte den Ball von der Torauslinie in den Rückraum, wo Djourou die Kugel aus acht Metern nicht kräftig genug aufs Tor schoss. Das Leder kam zu Frankfurts Seferovic, dessen Schuss an der Latte landete.

Und dann doch noch der Ausgleich: Shaqiri drosch einen Fallrückzieher von der Strafraumgrenze ins rechte untere Eck (82.). Ein wunderschöner Treffer. Embolo hatte in der 90. Minute sogar noch die Chance auf den Siegtreffer, die Flanke von Lichtsteiner an den Fünfer traf der Youngster per Seitenfallzieher aber nicht richtig.

Die Schweiz mit den größeren Reserven - doch Polen mit Nervenstärke

Torchancen gab es zunächst kaum in der Verlängerung. Beide Teams waren damit beschäftigt, ihre Defensive zu organisieren und vernachlässigten dabei die Offensive. Auch wenn die Schweiz sich in der zweiten Hälfte Vorteile erspielte. So kam es auch, dass der eingewechselte Eren Derdiyok in der 113. Minute die Riesenchance per Kopf vergab. Shaqiri brachte die Flanke auf den Kopf des Stürmers, der aber an Fabianski scheiterte. Fünf Minuten später war es wieder Derdiyok, der nach einer klasse Hereingabe von Seferovic die Führung auf dem Fuß hatte. Es fehlten nur wenige Zentimeter.

Dann ging es ins Elfmeterschießen. Lichtsteiner und Lewandowski trafen, Xhaka verzog allerdings völlig und schoss links weit vorbei. Milik konnte den Vorteil nutzen und bezwang Sommer, auch wenn der Keeper die Hände am Ball hatte. Shaqiri behielt die Nerven und traf, Glik stellte den alten Rückstand wieder her. Schär glich für die Nati wieder aus, Błaszczykowski traf zum 4:3. Rodriguez verzögerte noch einmal die Entscheidung mit seinem Treffer. Grzegorz Krychowiak verwandelte dann den entscheidenden Elfmeter zum 6:5.

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