6:0 in der Türkei: Kerschowski trifft dreimal, Popp doppelt

Eine knappe halbe Stunde endete der Einbahnstraßenfußball in der Sackgasse, dann erlöste Isabel Kerschowski die deutsche Frauen-Nationalmannschaft beim 6:0 (2:0) in der Türkei. Beim fünften Sieg ohne Gegentor im fünften Spiel der Qualifikation für die EM-Endrunde in den Niederlanden 2017 brach die Angreiferin in der 29. Minute mit einem scharfen Schuss aus knapp 13 Metern den Bann. Anja Mittag legte noch vor der Halbzeit nach (40.), Kerschowski schnürte nach dem Wechsel den Doppelpack (60.). Ein Doppelpack gelang auch Alexandra Popp (78. und 86.), ehe Kerschowski in der Nachspielzeit den Schluspunkt setzte (90.+3).

"Die Mannschaft hat sehr engagiert gespielt und nie nachgegeben, obwohl nicht alles geglückt ist. Wir haben ein paar schön herausgespielte Tore gemacht. Die Spielerinnen haben gegen einen Gegner, der nur darauf bedacht war, den Ball aus der Abwehr zu schlagen, Charakter gezeigt", lobte Neid den Auftritt ihrer Mannschaft in Istanbul. Kerschowski pflichtete ihr bei: "Wir können im Großen und Ganzen mit unserem Spiel zufrieden sein. Im zweiten Durchgang waren wir geduldiger und haben unsere Chancen genutzt".

Zuvor hatte entweder das Torgestänge oder die gute türkische Torhüterin Selda Akgöz einen Treffer des Teams von Bundestrainerin Silvia Neid verhindert. So entschärfte die 22-Jährige in der zehnten Minute einen Kopfball der freistehenden Alexandra Popp, kurz darauf auch einen Versuch Kerschowskis (12.).

Maier trifft zweimal Aluminium

Danach stand bei zwei Abschlüssen von Leonie Maier Aluminium im Weg, zunächst bei einer abgefälschten Flanke der Pfosten (16.), dann bei einem Fernschuss die Latte (31.). Den Abpraller bei letzterem brachte Kathrin Hendrich aus kurzer Distanz nicht an Akgöz vorbei. Dazwischen feierte Kerschowski in ihrem sechsten Länderspiel ihr Tordebüt , nachdem ein Popp-Schuss abgeblockt worden war. Auch beim zweiten deutschen Treffer war Kerschowski beteiligt. Ihre Flanke aus halblinker Position fand am Fünfmeterraum Mittag, die den Ball mit der Fußspitze ins Netz bugsierte.

Auch in der zweiten Hälfte dauerte es ein paar Minuten, bis die deutsche Mannschaft bei aller Feldüberlegenheit Torgefahr entwickelte. In der 56. Minute wurde es für die Türkinnen brenzlig, als Popp allein aufs Tor zulief, aber etwas zu lange mit dem Abschluss zögerte und so im entscheidenden Moment geblockt wurde.

Doppelpacks nach der Pause

In der 59. Minute forderte Mittag einen Strafstoß, nachdem sie beim Schussversuch von einer eine türkischen Abwehrspielerin behindert wurde (59.). Schiedsrichterin Florence Guillemin aus Frankreich ließ allerdings weiterspielen. Das 0:3 ließ trotzdem nicht lange auf sich warten: Annike Krahns Schuss wurde vor Kerschowskis Füße geblockt, die aus spitzem Winkel einschoss.

Kurz vor ihrer Auswechslung sorgte dann Dzsenifer Marozsan mit einem Lattenschuss aus 25 Metern noch für ein Ausrufezeichen (65.). Popp blockte einen Abwehrversuch der Türkin Esra Erol knapp über das Tor (69.). Kerschowski sammelte danach ihren zweiten Assist, als sie Popp mit einer Ecke punktgenau bediente.

Sara Däbritz ließ das 5:0 im Eins-gegen-Eins gegen Akgöz noch liegen (82.), das holte Popp in artistischer Manier wenig später aber nach. Und auch Kerschowski durfte noch einmal jubeln: Die 28-Jährige köpfte aus kurzer Distanz zum Endstand ein.

[sid/js]

Eine knappe halbe Stunde endete der Einbahnstraßenfußball in der Sackgasse, dann erlöste Isabel Kerschowski die deutsche Frauen-Nationalmannschaft beim 6:0 (2:0) in der Türkei. Beim fünften Sieg ohne Gegentor im fünften Spiel der Qualifikation für die EM-Endrunde in den Niederlanden 2017 brach die Angreiferin in der 29. Minute mit einem scharfen Schuss aus knapp 13 Metern den Bann. Anja Mittag legte noch vor der Halbzeit nach (40.), Kerschowski schnürte nach dem Wechsel den Doppelpack (60.). Ein Doppelpack gelang auch Alexandra Popp (78. und 86.), ehe Kerschowski in der Nachspielzeit den Schluspunkt setzte (90.+3).

"Die Mannschaft hat sehr engagiert gespielt und nie nachgegeben, obwohl nicht alles geglückt ist. Wir haben ein paar schön herausgespielte Tore gemacht. Die Spielerinnen haben gegen einen Gegner, der nur darauf bedacht war, den Ball aus der Abwehr zu schlagen, Charakter gezeigt", lobte Neid den Auftritt ihrer Mannschaft in Istanbul. Kerschowski pflichtete ihr bei: "Wir können im Großen und Ganzen mit unserem Spiel zufrieden sein. Im zweiten Durchgang waren wir geduldiger und haben unsere Chancen genutzt".

Zuvor hatte entweder das Torgestänge oder die gute türkische Torhüterin Selda Akgöz einen Treffer des Teams von Bundestrainerin Silvia Neid verhindert. So entschärfte die 22-Jährige in der zehnten Minute einen Kopfball der freistehenden Alexandra Popp, kurz darauf auch einen Versuch Kerschowskis (12.).

Maier trifft zweimal Aluminium

Danach stand bei zwei Abschlüssen von Leonie Maier Aluminium im Weg, zunächst bei einer abgefälschten Flanke der Pfosten (16.), dann bei einem Fernschuss die Latte (31.). Den Abpraller bei letzterem brachte Kathrin Hendrich aus kurzer Distanz nicht an Akgöz vorbei. Dazwischen feierte Kerschowski in ihrem sechsten Länderspiel ihr Tordebüt , nachdem ein Popp-Schuss abgeblockt worden war. Auch beim zweiten deutschen Treffer war Kerschowski beteiligt. Ihre Flanke aus halblinker Position fand am Fünfmeterraum Mittag, die den Ball mit der Fußspitze ins Netz bugsierte.

Auch in der zweiten Hälfte dauerte es ein paar Minuten, bis die deutsche Mannschaft bei aller Feldüberlegenheit Torgefahr entwickelte. In der 56. Minute wurde es für die Türkinnen brenzlig, als Popp allein aufs Tor zulief, aber etwas zu lange mit dem Abschluss zögerte und so im entscheidenden Moment geblockt wurde.

Doppelpacks nach der Pause

In der 59. Minute forderte Mittag einen Strafstoß, nachdem sie beim Schussversuch von einer eine türkischen Abwehrspielerin behindert wurde (59.). Schiedsrichterin Florence Guillemin aus Frankreich ließ allerdings weiterspielen. Das 0:3 ließ trotzdem nicht lange auf sich warten: Annike Krahns Schuss wurde vor Kerschowskis Füße geblockt, die aus spitzem Winkel einschoss.

Kurz vor ihrer Auswechslung sorgte dann Dzsenifer Marozsan mit einem Lattenschuss aus 25 Metern noch für ein Ausrufezeichen (65.). Popp blockte einen Abwehrversuch der Türkin Esra Erol knapp über das Tor (69.). Kerschowski sammelte danach ihren zweiten Assist, als sie Popp mit einer Ecke punktgenau bediente.

Sara Däbritz ließ das 5:0 im Eins-gegen-Eins gegen Akgöz noch liegen (82.), das holte Popp in artistischer Manier wenig später aber nach. Und auch Kerschowski durfte noch einmal jubeln: Die 28-Jährige köpfte aus kurzer Distanz zum Endstand ein.

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