4:0 gegen Thailand: DFB-Frauen als Gruppenerste ins WM-Achtelfinale

Die Frauen-Nationalmannschaft geht als Gruppensieger ins Achtelfinale der WM in Kanada. Die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid gewann ihr letztes Vorrundenspiel gegen Außenseiter Thailand 4:0 (1:0). Norwegen konnte im Parallelspiel zwar die Elfenbeinküste mit 3:1 (1:0) schlagen, weist aber die um acht Treffer schlechtere Tordifferenz gegenüber der punktgleichen deutschen Mannschaft auf.

Dafür sorgten Melanie Leupolz (24.), Lena Petermann (56., 58.) und Sara Däbritz (73.), die in Winnipeg für den zweimaligen Welt- und achtmaligen Europameister trafen. Die DFB-Auswahl trifft nach ihrem zweiten Sieg im dritten Turnierspiel in der ersten K.o.-Runde am Samstag (ab 22 Uhr, live in der ARD und bei Eurosport) auf einen Dritten der Gruppen A, C oder D.

Neid: "In der ersten Halbzeit waren wir viel zu umständlich"

"Wir haben die Pflichtaufgabe erfüllt und freuen uns über den Gruppensieg", sagte Silvia Neid. Die Bundestrainer fand aber auch durchaus kritische Worte: "In der ersten Halbzeit haben wir es einfach nicht geschafft, den Ball schnell laufen zu lassen, wir waren viel zu umständlich. Die Abschlussschwäche macht mir sehr viel Sorge, das muss ganz klar verbessert werden."

Davon dürfte Lena Petermann ausgenommen sein. "Ich wollte mich unbedingt beweisen, besser hätte es nicht laufen können", sagte die Doppeltorschützin vom SC Freiburg. "Wir haben das ganz gut runtergespielt." Teamkollegin Sara Däbritz zeigte sich trotz ihres Treffers selbstkritisch: "Wir hätten zielstrebiger nach vorne spielen müssen."

Bundestrainerin Neid hatte ihr Team vier Tage nach dem 1:1 gegen Norwegen auf sieben Positionen verändert. Einzig Torhüterin Nadine Angerer, Innenverteidigerin Annike Krahn, Mittelfeldspielerin Dzsenifer Marozsan und Sturmspitze Celia Sasic verblieben in der Anfangsformation.



Die Frauen-Nationalmannschaft geht als Gruppensieger ins Achtelfinale der WM in Kanada. Die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid gewann ihr letztes Vorrundenspiel gegen Außenseiter Thailand 4:0 (1:0). Norwegen konnte im Parallelspiel zwar die Elfenbeinküste mit 3:1 (1:0) schlagen, weist aber die um acht Treffer schlechtere Tordifferenz gegenüber der punktgleichen deutschen Mannschaft auf.

Dafür sorgten Melanie Leupolz (24.), Lena Petermann (56., 58.) und Sara Däbritz (73.), die in Winnipeg für den zweimaligen Welt- und achtmaligen Europameister trafen. Die DFB-Auswahl trifft nach ihrem zweiten Sieg im dritten Turnierspiel in der ersten K.o.-Runde am Samstag (ab 22 Uhr, live in der ARD und bei Eurosport) auf einen Dritten der Gruppen A, C oder D.

Neid: "In der ersten Halbzeit waren wir viel zu umständlich"

"Wir haben die Pflichtaufgabe erfüllt und freuen uns über den Gruppensieg", sagte Silvia Neid. Die Bundestrainer fand aber auch durchaus kritische Worte: "In der ersten Halbzeit haben wir es einfach nicht geschafft, den Ball schnell laufen zu lassen, wir waren viel zu umständlich. Die Abschlussschwäche macht mir sehr viel Sorge, das muss ganz klar verbessert werden."

Davon dürfte Lena Petermann ausgenommen sein. "Ich wollte mich unbedingt beweisen, besser hätte es nicht laufen können", sagte die Doppeltorschützin vom SC Freiburg. "Wir haben das ganz gut runtergespielt." Teamkollegin Sara Däbritz zeigte sich trotz ihres Treffers selbstkritisch: "Wir hätten zielstrebiger nach vorne spielen müssen."

Bundestrainerin Neid hatte ihr Team vier Tage nach dem 1:1 gegen Norwegen auf sieben Positionen verändert. Einzig Torhüterin Nadine Angerer, Innenverteidigerin Annike Krahn, Mittelfeldspielerin Dzsenifer Marozsan und Sturmspitze Celia Sasic verblieben in der Anfangsformation.

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Leupolz bricht den Bann

Die neu zusammengestellte Elf tat sich gegen die extrem defensiv eingestellte Nummer 29 der Weltrangliste zunächst schwer, zwingende Torchancen herauszuspielen. Stattdessen prüften die Deutschen die nur 1,70 Meter große Torfrau Waraporn Boonsing mit Schüssen aus der Distanz. Melanie Behringer gab in der dritten Minute den Startschuss aus 16 Metern. Es folgte ein Kopfball von Leupolz, der von der Linie geschlagen wurde (4.) und Schussversuche von Däbritz (11.) und Leupolz (16.)

Auf der Gegenseite vergab Kanjana Sung-Ngoen (20.) nach einem Fehler von Annike Krahn eine gute Konterchance, die Babett Peter entschärfte. Erst eine Standardsituation brach den Bann für die klar spielbestimmende deutsche Mannschaft: Eine Ecke ihrer Münchner Teamkollegin Melanie Behringer köpfte Melanie Leupolz ins Tor. Dzsenifer Marozsan hätte noch vor der Halbzeit erhöhen können, scheiterte aber freistehend an Torfrau Boonsing (45.).

Zur zweiten Halbzeit brachte Neid dann Petermann und Anja Mittag für Marozsan und Sasic. Die Freiburgerin hatte prompt die erste Chance, ihr Abschluss frei vor Boonsing war aber zu unplatziert (51.). Fünf Minuten machte Lena Petermann es besser, als sie eine präzise Flanke von Bianca Schmidt aus kurzer Distanz einnickte. Und ihr Nachmittag wurde noch besser: Kurz darauf köpfte die U 20-Weltmeisterin den Ball nach Ecke von Melanie Behringer zum dritten deutschen Tor ins Netz.

Däbritz setzt den Schlusspunkt

In der 61. Minute kam auch Josephine Henning als zuvor letzte noch ohne Einsatz gebliebene Feldspielerin für Annike Krahn ins Spiel. Das nächste Tor ließ gegen nun nachlassende Asiatinnen knapp zehn Minuten auf sich warten. Eine Hereingabe von Mittag traf Petermann nicht voll, Däbritz schob aus wenigen Metern zum 4:0 ins leere Tor ein.

Die agile Petermann wurde kurz darauf im letzten Moment auf dem Weg zu ihrem dritten Tor geblockt (74.). Auch Mittags Versuch wurde im letzten Moment von der Linie geschlagen (84.). Wenig später verzog die Angreiferin um Zentimeter (87.). Die von Neid kritisierte Chancenverwertung blieb in der zweiten Halbzeit der einzige Makel der Europameisterinnen, die ungeschlagen ins Achtelfinale einzogen.