350 Kinder feiern Schweinsteiger und Co.

So weit, so gewöhnlich. Den Blick aufs Feld gerichtet, bot das Nachmittagstraining der Mannschaft nichts, was es nicht sonst auch zu sehen gibt. Die Einheit begann mit lockeren Passübungen, kurz darauf waren die Fitnesstrainer am Zug, im Anschluss gab es die erste Spielform: ohne Tore, drei Mannschaften, zwei Kontakte. Nichts, das nicht üblich wäre. Die Extravaganz resultierte nicht aus dem Inhalt, der Rahmen war außergewöhnlich.

Und die Auswirkungen dessen waren schon zu Beginn zu begutachten. Bundestrainer Joachim Löw hat in seinem Leben schon viel Applaus bekommen, er hat große Taten vollbracht. Beifall für ein paar Schritte aufs Spielfeld und einen Schluck aus dem Becher hat auch er selten erlebt.

Bierhoff: "Ein Dankeschön für die Gastfreundschaft"

Heute war eine dieser seltenen Gelegenheiten - da hat der Weltmeister vor Kindern geübt. Die Mannschaft hatte den Nachwuchs des FC Ascona, auf dessen Anlage das Team trainiert, zur der ersten Einheit nach der Bekanntgabe des endgültigen 23-köpfigen EM-Aufgebotes eingeladen. Nicht irgendeine Trainingseinheit, es war das erste Training des EM-Aufgebots. Das erste Training mit Bastian Schweinsteiger auf dem Platz, die erste mit Kapitän. "Mit dem Training vor Asconas Kindern wollen wir unser Dankeschön für die gewährte Gastfreundschaft ausdrücken", sagte DFB-Teammanager Oliver Bierhoff. "Zwölf Tage vor dem Turnierstart zählt jeder Moment. Dennoch haben wir alles daran gesetzt, einmal vor den Kindern unserer Gastgemeinde zu trainieren."

Und die Kinder der Gastgemeinde waren, wie Kinder sind: begeistert, neugierig, aufgeregt, laut. In das italienische Stimmengewirr mischte sich immer wieder mal ein deutscher Name: "Müller, Müller" oder "Özil, Özil", natürlich auch "Manuel, Manuel". Jede Parade wurde beklatscht, jedes Tor bejubelt. Rund 90 Minuten, dann waren die Einheit vorbei und 350 neue Fans gewonnen.

Für die Mannschaft war das Kindertraining auch eine gute Gelegenheit, sich einzustimmen auf das Familienländerspiel am Samstag. Für das Länderspiel in Gelsenkirchen gegen Ungarn können Kinder- und Jugendliche Tickets schon für fünf Euro erwerben, das Spiel wird schon um 18 Uhr angepfiffen. Auf den Rängen wird es sein, wie es heute gewesen ist: lachende Augen, lachende Herzen, fröhliche Kinder.

[sl]

So weit, so gewöhnlich. Den Blick aufs Feld gerichtet, bot das Nachmittagstraining der Mannschaft nichts, was es nicht sonst auch zu sehen gibt. Die Einheit begann mit lockeren Passübungen, kurz darauf waren die Fitnesstrainer am Zug, im Anschluss gab es die erste Spielform: ohne Tore, drei Mannschaften, zwei Kontakte. Nichts, das nicht üblich wäre. Die Extravaganz resultierte nicht aus dem Inhalt, der Rahmen war außergewöhnlich.

Und die Auswirkungen dessen waren schon zu Beginn zu begutachten. Bundestrainer Joachim Löw hat in seinem Leben schon viel Applaus bekommen, er hat große Taten vollbracht. Beifall für ein paar Schritte aufs Spielfeld und einen Schluck aus dem Becher hat auch er selten erlebt.

Bierhoff: "Ein Dankeschön für die Gastfreundschaft"

Heute war eine dieser seltenen Gelegenheiten - da hat der Weltmeister vor Kindern geübt. Die Mannschaft hatte den Nachwuchs des FC Ascona, auf dessen Anlage das Team trainiert, zur der ersten Einheit nach der Bekanntgabe des endgültigen 23-köpfigen EM-Aufgebotes eingeladen. Nicht irgendeine Trainingseinheit, es war das erste Training des EM-Aufgebots. Das erste Training mit Bastian Schweinsteiger auf dem Platz, die erste mit Kapitän. "Mit dem Training vor Asconas Kindern wollen wir unser Dankeschön für die gewährte Gastfreundschaft ausdrücken", sagte DFB-Teammanager Oliver Bierhoff. "Zwölf Tage vor dem Turnierstart zählt jeder Moment. Dennoch haben wir alles daran gesetzt, einmal vor den Kindern unserer Gastgemeinde zu trainieren."

Und die Kinder der Gastgemeinde waren, wie Kinder sind: begeistert, neugierig, aufgeregt, laut. In das italienische Stimmengewirr mischte sich immer wieder mal ein deutscher Name: "Müller, Müller" oder "Özil, Özil", natürlich auch "Manuel, Manuel". Jede Parade wurde beklatscht, jedes Tor bejubelt. Rund 90 Minuten, dann waren die Einheit vorbei und 350 neue Fans gewonnen.

Für die Mannschaft war das Kindertraining auch eine gute Gelegenheit, sich einzustimmen auf das Familienländerspiel am Samstag. Für das Länderspiel in Gelsenkirchen gegen Ungarn können Kinder- und Jugendliche Tickets schon für fünf Euro erwerben, das Spiel wird schon um 18 Uhr angepfiffen. Auf den Rängen wird es sein, wie es heute gewesen ist: lachende Augen, lachende Herzen, fröhliche Kinder.

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