3:3 gegen Fürth: Fortuna verpasst Spitze

Fortuna Düsseldorf hat am 14. Spieltag der 2. Bundesliga den Sprung auf Rang eins verpasst. In einem spektakulären Topspiel am Montagabend kam die Mannschaft von F95-Trainer Oliver Reck gegen die SpVgg Greuther Fürth nicht über ein 3:3 (1:1) hinaus. Charlison Benschop (10.) hatte die Fortunen in Führung gebracht, zwei Kopfballtore von Niko Gießelmann (13.) und Robert Žulj (54.) drehten die Partie zunächst aber in Richtung der Fürther, ehe Joel Pohjanpalo (77.) und nochmal Benschop (81., Foulelfmeter) das Spiel abermals drehten. Zulj (84.) besorgte aber noch den Ausgleich. Düsseldorf bleibt so Zweiter mit nun 25 Zählern.

"Es war ein interessantes Spiel, aber mit vielen Fehlern nach hinten. Fürth hat die Räume gut ausgespielt", so Reck bei Sky. "Dass wir bei 2:1-Führung nicht zubeißen und es dem Gegner so einfach machen, zum 2:2 zu kommen, ist ärgerlich", sagte sein Gegenüber Frank Kramer. Fürths Keeper Wolfgang Hesl stand beim Führungstor Pate, als er sich den Ball zu weit vorlegte und mit Fortuna-Angreifer Pohjanpalo kollidierte. "Das war aus meiner Sicht ein klares Foulspiel, er steht halt im Weg", erklärte Hesl, der seine Schuld beim Foulelfmeter einräumte: "Den kann man geben."

Hesl lädt Fortuna zur Führung ein

Die Gäste von der Spielvereinigung erwischten zunächst den besseren Start, Kacper Przybyłko (2.), Tom Weilandt (5.) und Marco Stiepermann (8.) hatten erste Szenen. Das Tor fiel aber auf der Gegenseite aus dem Nichts: Marco Caligiuri brachte Torwart Wolfgang Hesl mit einem ungenauen Rückpass in Bedrängnis, Hesl versuchte Pohjanpalo auszuspielen, stieß aber mit dem Finnen zusammen. So rollte der Ball Benschop vor die Füße, der den Ball aus 20 Metern im leeren Tor unterbrachte.

Doch Fürth antwortete prompt: Gießelmann köpfte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld aus kurzer Distanz ins Netz. Beide Mannschaften spielten in dieser Phase bedingungslos nach vorne und lieferten sich so eine temporeiche Partie auf Augenhöhe. F95-Stürmer Pohjanpalo (17.) verpasste nach Doppelpass mit Benschop das Ziel nur um Zentimeter, Przybyłko (21.) forderte nach einem Zweikampf mit Bruno Soares einen Elfmeter für Fürth, Robert Žulj (30.) prüfte Lars Unnerstall mit einem Schlenzer und noch einmal verpasste Pohjanpalo (31.) die erneute Fortunen-Führung nur um Zentimeter. Erst danach nahmen beide Mannschaften etwas Tempo aus der Partie. Düsseldorf bekam dadurch mehr Spielanteile, die Franken blieben ihrerseits nach Balleroberungen stets durch schnelle Konter gefährlich.

Žulj macht`s mit Köpfchen, Pohjanpalo und Benschop mit rechts

Fürth setzte eine fahrige Fortuna nach dem Seitenwechsel gleich in deren Hälfte fest. Nach einem Eckball köpfte Žulj den Ball - wie schon beim ersten Torerfolg - aus wenigen Metern ins Düsseldorfer Tor. Der Rückstand zeigte Wirkung, die Rheinländer verloren völlig den Faden und hatten Glück, dass Johannes Wurtz (61./69.) und Przybyłko (64.) ihre Chancen zu einem dritten Fürther Tor zum Teil kläglich vergaben. Ein Fernschuss des eingewechselten Christian Gartner (67.) läutete dann nochmal eine bessere Phase der Gastgeber ein.

Vor allem der eingewechselte Mathis Bolly stellte Fürth fortan vor Probleme. So bereitete der Nationalspieler der Elfenbeinküste den Ausgleich durch Pohjanpalo vor und leistete zudem den Pass in den Fuß von Beschop, der kurz nach dem Ausgleich von Hesl im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Vom Punkt aus behielt der Gefoulte die Ruhe und traf zum 3:2.

Žulj zerstört die Chance auf die Düsseldorfer Tabellenführung

Fortuna fehlte so nur noch ein Tor zur Tabellenführung. Die Mannschaft rannte weiter an und wurde durch einen blitzsauberen Konter kalt erwischt - Zulj traf erneut. In einer ereignisreichen Schlussphase bewahrten Hesl (89.) gegen Gartner und Unnerstall (90.) gegen Florian Trinks ihre Teams vor einem weiteren Gegentor.

Reck hatte kurz vor Spielbeginn eine ungeplante Änderung im Tor vornehmen müssen. Wegen Rückenproblemen hatte Michael Rensing kurzfristig auf einen Einsatz verzichten müssen - für ihn hütete Unnerstall das Tor, Robin Heller war in den Kader gerückt.

[sid/ms]

Fortuna Düsseldorf hat am 14. Spieltag der 2. Bundesliga den Sprung auf Rang eins verpasst. In einem spektakulären Topspiel am Montagabend kam die Mannschaft von F95-Trainer Oliver Reck gegen die SpVgg Greuther Fürth nicht über ein 3:3 (1:1) hinaus. Charlison Benschop (10.) hatte die Fortunen in Führung gebracht, zwei Kopfballtore von Niko Gießelmann (13.) und Robert Žulj (54.) drehten die Partie zunächst aber in Richtung der Fürther, ehe Joel Pohjanpalo (77.) und nochmal Benschop (81., Foulelfmeter) das Spiel abermals drehten. Zulj (84.) besorgte aber noch den Ausgleich. Düsseldorf bleibt so Zweiter mit nun 25 Zählern.

"Es war ein interessantes Spiel, aber mit vielen Fehlern nach hinten. Fürth hat die Räume gut ausgespielt", so Reck bei Sky. "Dass wir bei 2:1-Führung nicht zubeißen und es dem Gegner so einfach machen, zum 2:2 zu kommen, ist ärgerlich", sagte sein Gegenüber Frank Kramer. Fürths Keeper Wolfgang Hesl stand beim Führungstor Pate, als er sich den Ball zu weit vorlegte und mit Fortuna-Angreifer Pohjanpalo kollidierte. "Das war aus meiner Sicht ein klares Foulspiel, er steht halt im Weg", erklärte Hesl, der seine Schuld beim Foulelfmeter einräumte: "Den kann man geben."

Hesl lädt Fortuna zur Führung ein

Die Gäste von der Spielvereinigung erwischten zunächst den besseren Start, Kacper Przybyłko (2.), Tom Weilandt (5.) und Marco Stiepermann (8.) hatten erste Szenen. Das Tor fiel aber auf der Gegenseite aus dem Nichts: Marco Caligiuri brachte Torwart Wolfgang Hesl mit einem ungenauen Rückpass in Bedrängnis, Hesl versuchte Pohjanpalo auszuspielen, stieß aber mit dem Finnen zusammen. So rollte der Ball Benschop vor die Füße, der den Ball aus 20 Metern im leeren Tor unterbrachte.

Doch Fürth antwortete prompt: Gießelmann köpfte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld aus kurzer Distanz ins Netz. Beide Mannschaften spielten in dieser Phase bedingungslos nach vorne und lieferten sich so eine temporeiche Partie auf Augenhöhe. F95-Stürmer Pohjanpalo (17.) verpasste nach Doppelpass mit Benschop das Ziel nur um Zentimeter, Przybyłko (21.) forderte nach einem Zweikampf mit Bruno Soares einen Elfmeter für Fürth, Robert Žulj (30.) prüfte Lars Unnerstall mit einem Schlenzer und noch einmal verpasste Pohjanpalo (31.) die erneute Fortunen-Führung nur um Zentimeter. Erst danach nahmen beide Mannschaften etwas Tempo aus der Partie. Düsseldorf bekam dadurch mehr Spielanteile, die Franken blieben ihrerseits nach Balleroberungen stets durch schnelle Konter gefährlich.

Žulj macht`s mit Köpfchen, Pohjanpalo und Benschop mit rechts

Fürth setzte eine fahrige Fortuna nach dem Seitenwechsel gleich in deren Hälfte fest. Nach einem Eckball köpfte Žulj den Ball - wie schon beim ersten Torerfolg - aus wenigen Metern ins Düsseldorfer Tor. Der Rückstand zeigte Wirkung, die Rheinländer verloren völlig den Faden und hatten Glück, dass Johannes Wurtz (61./69.) und Przybyłko (64.) ihre Chancen zu einem dritten Fürther Tor zum Teil kläglich vergaben. Ein Fernschuss des eingewechselten Christian Gartner (67.) läutete dann nochmal eine bessere Phase der Gastgeber ein.

Vor allem der eingewechselte Mathis Bolly stellte Fürth fortan vor Probleme. So bereitete der Nationalspieler der Elfenbeinküste den Ausgleich durch Pohjanpalo vor und leistete zudem den Pass in den Fuß von Beschop, der kurz nach dem Ausgleich von Hesl im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Vom Punkt aus behielt der Gefoulte die Ruhe und traf zum 3:2.

Žulj zerstört die Chance auf die Düsseldorfer Tabellenführung

Fortuna fehlte so nur noch ein Tor zur Tabellenführung. Die Mannschaft rannte weiter an und wurde durch einen blitzsauberen Konter kalt erwischt - Zulj traf erneut. In einer ereignisreichen Schlussphase bewahrten Hesl (89.) gegen Gartner und Unnerstall (90.) gegen Florian Trinks ihre Teams vor einem weiteren Gegentor.

Reck hatte kurz vor Spielbeginn eine ungeplante Änderung im Tor vornehmen müssen. Wegen Rückenproblemen hatte Michael Rensing kurzfristig auf einen Einsatz verzichten müssen - für ihn hütete Unnerstall das Tor, Robin Heller war in den Kader gerückt.