3:1 gegen Sandhausen: Union Berlin strampelt sich frei

Der 1. FC Union Berlin hat mit seinem zweiten Saisonsieg vorerst das Tabellenende verlassen. Die Mannschaft von Coach Norbert Düwel kam am zehnten Zweitliga-Spieltag dank einer starken zweiten Hälfte zu einem 3:1 (0:1)-Heimerfolg gegen den SV Sandhausen. Bei Eintracht Braunschweig verpasste die SpVgg Greuther Fürth auf dem anderen Schauplatz beim 2:2 (0:0) einen Auswärtserfolg und schaffte den Sprung auf Relegationsplatz drei erstmal nicht.

Im Duell der beiden schwächsten Sturmreihen der Liga (je sechs Treffer vor dem Spiel) vertrauten die Übungsleiter neuen Schlussmännern im Tor: Mohamed Amsif ersetzte Daniel Haas bei den Eisernen, Marco Knaller vertrat den an der Schulter verletzten Stammkeeper Manuel Riemann. Viel zu tun bekamen beide jedoch vorerst nicht. Nach einem nervösen Auftakt auf beiden Seiten mit Feldvorteilen für Sandhausen mussten die Zuschauer an der Alten Försterei bis zur ersten richtigen Torchance 24 Minuten warten - doch diese war gleich drin.

Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld konnte SVS-Verteidiger Seyi Olajengbesi am zweiten Pfosten nahezu unbedrängt zur Gästeführung einköpfen (24.). Im direkten Gegenzug verpasste Unions Sören Brandy zwar per Seitfallzieher den Ausgleich (25.), die Gastgeber blieben jedoch weiterhin extrem verunsichert. Von guten Vorsätzen des eigentlich ambitionierten Klubs aus dem Berliner Osten war gar nichts zu spüren. Kurz der Halbzeit gelang Damir Kreilach dann doch der vermeintliche Ausgleich (45.), Schiedsrichter Thorsten Schriever (Dorum) verweigerte dem Treffer jedoch die Anerkennung.

Union kam wie ausgewechselt aus der Kabine und drängte den Sandhäuser Torwart in den Fokus. Konnte Knaller gegen Benjamin Köhler mit beiden Fäusten parieren (50.), war der SVS-Rückhalt gegen Sebastian Polter machtlos (52.). Auch nach dem Treffer erspielte sich der Gastgeber weiter Chancen im Minutentakt und ging folgerichtig durch einen Brandy-Kopfball nach einem Freistoß in Führung (59.). Knaller machte bei dem unplatzierten Torversuch keine allzu gute Figur. Nach dem zweiten Treffer ließen die Köpenicker locker und brachte so den Gast aus dem Hardtwald wieder ins Spiel, Andrew Wooten traf aber nur aus Abseitsposition (70.). Polter machte mit seinem zweiten Treffer schließlich alles klar (80.). Während Union nach drei Spielen ohne Sieg wieder gewann und auf Rang 13 klettert, kassierte Sandhausen (nun 14.) die dritte Niederlage in Folge.

Greuther Fürth verpasst ersten Auswärtssieg um Sekunden

Verkehrte Welt zunächst in Niedersachsen: Bei den heimstarken Braunschweigern gehörte das erste Spieldrittel den Gästen aus Franken den besseren Start. Das auswärts noch sieglose Team von Trainer Frank Kramer störte den Eintracht-Spielaufbau früh und setzte seinerseits offensiv mehr als nur Nadelstiche. Was fehlte, waren klare Torchancen und der gezielte Abschluss. Das immer unruhiger werden Publikum ließ die Fehlerquote im Spiel der Löwenstädter zudem nicht niedriger werden. Erst kurz vor der Pause wurde der Bundesliga-Absteiger aktiver: Einen gefährlichen Schuss von Hendrick Zuck aus rund 15 Metern klärte Benedikt Röcker kurz vor der Linie mit dem Gesicht (37.).

In Hälfte zwei ein ähnliches Bild: Greuther Fürth kam frischer aus den Katakomben. Erst war das Kleeblatt noch im Pech, als Rafal Gikiewicz mit einem starken Reflex einen Röcker-Kopfball parierte (50.), doch dann schloss Marco Stiepermann einen mustergültigen Konter über Kacper Przybylko zur Gästeführung ab (59.).

Der Rückstand schien die Braunschweiger zu lähmen und so fand auch der nächste Konter der SpVgg sein Ziel. Neun Minuten nach dem 0:1 schloss diesmal Przybylko selbst zum 0:2 ab (68.). Als die Partie entschieden schien, brachte Benjamin Kessel per Kopf noch einmal Hoffnung ins weite Rund (72.). Und die 21.200 Zuschauer hofften zurecht. In der Nachspielzeit war es wieder Kessel, der Braunschweig in den letzten Sekunden noch einen Punkt rettet (90.+3).

[sid/bt]

Der 1. FC Union Berlin hat mit seinem zweiten Saisonsieg vorerst das Tabellenende verlassen. Die Mannschaft von Coach Norbert Düwel kam am zehnten Zweitliga-Spieltag dank einer starken zweiten Hälfte zu einem 3:1 (0:1)-Heimerfolg gegen den SV Sandhausen. Bei Eintracht Braunschweig verpasste die SpVgg Greuther Fürth auf dem anderen Schauplatz beim 2:2 (0:0) einen Auswärtserfolg und schaffte den Sprung auf Relegationsplatz drei erstmal nicht.

Im Duell der beiden schwächsten Sturmreihen der Liga (je sechs Treffer vor dem Spiel) vertrauten die Übungsleiter neuen Schlussmännern im Tor: Mohamed Amsif ersetzte Daniel Haas bei den Eisernen, Marco Knaller vertrat den an der Schulter verletzten Stammkeeper Manuel Riemann. Viel zu tun bekamen beide jedoch vorerst nicht. Nach einem nervösen Auftakt auf beiden Seiten mit Feldvorteilen für Sandhausen mussten die Zuschauer an der Alten Försterei bis zur ersten richtigen Torchance 24 Minuten warten - doch diese war gleich drin.

Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld konnte SVS-Verteidiger Seyi Olajengbesi am zweiten Pfosten nahezu unbedrängt zur Gästeführung einköpfen (24.). Im direkten Gegenzug verpasste Unions Sören Brandy zwar per Seitfallzieher den Ausgleich (25.), die Gastgeber blieben jedoch weiterhin extrem verunsichert. Von guten Vorsätzen des eigentlich ambitionierten Klubs aus dem Berliner Osten war gar nichts zu spüren. Kurz der Halbzeit gelang Damir Kreilach dann doch der vermeintliche Ausgleich (45.), Schiedsrichter Thorsten Schriever (Dorum) verweigerte dem Treffer jedoch die Anerkennung.

Union kam wie ausgewechselt aus der Kabine und drängte den Sandhäuser Torwart in den Fokus. Konnte Knaller gegen Benjamin Köhler mit beiden Fäusten parieren (50.), war der SVS-Rückhalt gegen Sebastian Polter machtlos (52.). Auch nach dem Treffer erspielte sich der Gastgeber weiter Chancen im Minutentakt und ging folgerichtig durch einen Brandy-Kopfball nach einem Freistoß in Führung (59.). Knaller machte bei dem unplatzierten Torversuch keine allzu gute Figur. Nach dem zweiten Treffer ließen die Köpenicker locker und brachte so den Gast aus dem Hardtwald wieder ins Spiel, Andrew Wooten traf aber nur aus Abseitsposition (70.). Polter machte mit seinem zweiten Treffer schließlich alles klar (80.). Während Union nach drei Spielen ohne Sieg wieder gewann und auf Rang 13 klettert, kassierte Sandhausen (nun 14.) die dritte Niederlage in Folge.

Greuther Fürth verpasst ersten Auswärtssieg um Sekunden

Verkehrte Welt zunächst in Niedersachsen: Bei den heimstarken Braunschweigern gehörte das erste Spieldrittel den Gästen aus Franken den besseren Start. Das auswärts noch sieglose Team von Trainer Frank Kramer störte den Eintracht-Spielaufbau früh und setzte seinerseits offensiv mehr als nur Nadelstiche. Was fehlte, waren klare Torchancen und der gezielte Abschluss. Das immer unruhiger werden Publikum ließ die Fehlerquote im Spiel der Löwenstädter zudem nicht niedriger werden. Erst kurz vor der Pause wurde der Bundesliga-Absteiger aktiver: Einen gefährlichen Schuss von Hendrick Zuck aus rund 15 Metern klärte Benedikt Röcker kurz vor der Linie mit dem Gesicht (37.).

In Hälfte zwei ein ähnliches Bild: Greuther Fürth kam frischer aus den Katakomben. Erst war das Kleeblatt noch im Pech, als Rafal Gikiewicz mit einem starken Reflex einen Röcker-Kopfball parierte (50.), doch dann schloss Marco Stiepermann einen mustergültigen Konter über Kacper Przybylko zur Gästeführung ab (59.).

Der Rückstand schien die Braunschweiger zu lähmen und so fand auch der nächste Konter der SpVgg sein Ziel. Neun Minuten nach dem 0:1 schloss diesmal Przybylko selbst zum 0:2 ab (68.). Als die Partie entschieden schien, brachte Benjamin Kessel per Kopf noch einmal Hoffnung ins weite Rund (72.). Und die 21.200 Zuschauer hofften zurecht. In der Nachspielzeit war es wieder Kessel, der Braunschweig in den letzten Sekunden noch einen Punkt rettet (90.+3).