Führungswechsel nach dem sechsten Spieltag der 3. Liga: Arminia Bielefeld setzte sich bei den weiterhin sieglosen Rot-Weißen aus Erfurt 2:0 (1:0) durch und übernimmt damit die Tabellenführung. Der ehemalige Spitzenreiter SpVgg Unterhaching verlor zeitgleich gegen die Reserve von VfB Stuttgart 0:3 (0:0). Im Verfolgerduell hat sich der 1. FC Heidenheim 1:1 (1:0) von Preußen Münster getrennt. Beide Mannschaften verpassen damit den Sprung auf Platz drei. Das Aufsteigerduell zwischen dem Karlsruher SC und Alemannia Aachen endete 0:0.
Rot-Weiß Erfurt kommt weiter nicht in Tritt, bei Bielefeld läuft alles rund. Zwar hatten die Gastgeber beim 0:2 (0:1) in den Anfangsminuten eine starke Phase, konnten aber über weite Strecken keine zwingenden Akzente in der Offensivbewegung setzen. Auch Bielefeld machte wenig nach vorn. Stephan Salger nutzte die erste gute Möglichkeit der Arminen in der 26. Minute. Keine Chance für Erfurts Schlussmann Markus Rickert. Pascal Testroet machte in der 74. Minute alles klar. Erfurt bleibt nach der fünften Saisonniederlage abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Alles nach Plan dagegen bei Bielefeld. Die Ostwestfalen übernehmen den Platz an der Sonne.
Der VfB Stuttgart II hat dem ehemaligen Spitzenreiter SpVgg Unterhaching eine unerwartete 0:3 (0:0)-Heimniederlage zugefügt. Nach einem schwachen Start erarbeiteten sich die Rot-Blauen einige Torchancen, scheiterten jedoch an der mangelnden Chancenverwertung und dem guten André Weis im VfB-Tor. Anders machte es der Stuttgarter Michael Vitzthum in der 58. Minute, als er gegen seinen alten Klub per Kopf traf. Manuel Janzer sorgte in der 80. Minute für die Entscheidung. Hachings Torhüter Stefan Riederer hatte den Ball viel zu spät gesehen. Lukas Kiefer erhöhte noch kurz vor dem Ende (88.)
Preußen Münster spielt eigentlich nicht viel anders als vergangenes Wochenende gegen Werder Bremen. Heidenheim stand weitgehend gut in der Defensive und machte es den Hausherren schwer. Dennoch hatten die Adlerträger seht gute Torchancen, um den Ausgleich zu erzielen. In Minute 14 trafen zunächst Nazarov und dann Grote das Aluminium, in der 31. Spielminute köpfte Dominik Schmidt das Spielgerät an den Pfosten. Der Führungstreffer für Heidenheim war in der 10. Minute nach einer Einzelaktion von Marco Sailer gefallen. Amaury Bischoff, der auch insgesamt ein gutes Spiel machte, glich in der 54. aus.
Überlegene Karlsruher remis gegen Aachen
Das Aufsteigerduell zwischen dem Karlsruher SC und Alemannia Aachen blieb torlos. Nach etwa zehn Minuten fand der KSC richtig ins Spiel und stürmte unentwegt in die Richtung des gegnerischen Tores. Vor allem in der 21. Minute erspielten sich die Badener eine Riesenchance. Stürmer Rouwen Henning stand völlig frei vor dem leeren gegnerischen Gehäuse und hätte das Leder nur noch über die Torlinie schieben müssen. Doch der zögerte zu lange und in allerletzter Sekunde konnte Aachens Keeper Tim Krumpen den Ball noch parieren.
Der 1. FC Saarbrücken kam beim 3:0 (2:0) gegen Wacker Burghausen zum dritten Saisonerfolg. Nach nur fünf Minuten nutzte Saarbrücken einen Fehler der Gäste aus und erzielte durch Lukas Kohler die frühe Führung. Burghausen fand erst nach einer guten halben Stunde in die Partie, tat aber zu wenig für die Offensive. Markus Hayer erhöhte mit seinem ersten Tor für Saarbrücken noch vor der Pause auf 2:0 (45.). Er setzte sich im Alleingang gegen die Burghausener Defensive durch und schob ins lange Ecke ein. Mit seinem zweiten Treffer machte Kohler in der 77. Minute alles klar. Zudem sah Sahr Senesie (Wacker Burghausen) kurz darauf die Rote Karte (79.).
Die Kickers Offenbach setzten sich gegen Borussia Dortmund II 3:0 (1:0) durch und rücken damit vorerst auf den 14. Tabellenplatz. Nach sehr verhaltenem Beginn beider Mannschaften wurden die Offenbacher immer stärker und wären möglicherweise schon früher in Führung gegangen, wenn Zlatan Alomerović im Tor der Gäste nicht ein paar Mal glänzend pariert hätte. In der 34. Minute war dann aber Nicolas Feldhahn erfolgreich. Marcel Stadel erhöhte kurz nach dem Wiederanpfiff (47.). Für die Entscheidung sorgte Mathias Fetsch (78.). Dortmund ist nun Sechzehnter.
Chemnitz holt nach 0:2-Rückstand noch drei Punkte
In Chemnitz sah der SV Wehen Wiesbaden schon wie der Sieger aus. Nach Toren von Alf Mintzel (30.) und Milan Ivana (39.) lagen die Gäste 2:0 in Front, doch Chemnitz kam zurück und sicherte sich letztlich doch noch ein 3:2 (0:2). Zunächst erzielte Selim Aydemir den Anschlusstreffer (46.), nur vier Minuten später machte Anton Fink per Kopf den Ausgleich perfekt. Und wieder war es Aydemir, der die Hausherren noch zum Sieg schoss. Chemnitz ist nun Siebter, Wiebaden rutscht auf Platz 13 ab.
Zwei Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen: So die Bilanz der Stuttgarter Kickers nach dem 3:0 (2:0)-Heimsieg gegen den VfL Osnabrück. Insgesamt ein verdienter Erfolg, denn Stuttgart präsentierte sich motiviert und zweikampfstark. Marco Grüttner traf in der 22. Minute zur Führung, die Royal Fennell in der 34. Minute ausbaute. Fennell versenkte einen Abpraller per Fallrückzieher unhaltbar im Tor von Manuel Riemann. Tobias Rühle erhöhte in der 86. Minute zum Endstand. Die Kickers sind nun Zehnter, Osnabrück verliert einen Platz und ist nun Dritter.
Halle hofft auf erstes Stürmertor in Babelsberg
Nach drei Spielen ohne Sieg tritt der SV Babelsberg Sonntag (ab 14 Uhr) gegen den Halleschen FC an. Die Begegnung wird vom MDR live im Videostream übertragen. Der Aufsteiger aus Halle hofft auf das erste Tor eines Stürmers in dieser Saison. Mit vier Treffern stellt der HFC einen der schwächsten Angriffe der Liga. Die Chancenverwertung war auch beim jüngsten 0:1 im DFB-Pokal gegen den MSV Duisburg das Manko. "Wir müssen uns für unseren Aufwand noch häufiger belohnen", so HFC-Trainer Sven Köhler.
Die dritte Niederlage hintereinander will der SV Darmstadt 98 gegen den FC Hansa Rostock verhindern. Allerdings sind die "Lilien" nach drei Duellen gegen die Hansestädter (zwei Niederlagen, ein Unentschieden) noch sieglos. Hansa-Trainer Wolfgang Wolf muss auf Mohammed Lartey (Knochenentzündung im Schambeinbereich) verzichten. Torhüter Jörg Hahnel ist dagegen nach überstandener Rückenverletzung wieder im Training.
[fl]
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Führungswechsel nach dem sechsten Spieltag der 3. Liga: Arminia Bielefeld setzte sich bei den weiterhin sieglosen Rot-Weißen aus Erfurt 2:0 (1:0) durch und übernimmt damit die Tabellenführung. Der ehemalige Spitzenreiter SpVgg Unterhaching verlor zeitgleich gegen die Reserve von VfB Stuttgart 0:3 (0:0). Im Verfolgerduell hat sich der 1. FC Heidenheim 1:1 (1:0) von Preußen Münster getrennt. Beide Mannschaften verpassen damit den Sprung auf Platz drei. Das Aufsteigerduell zwischen dem Karlsruher SC und Alemannia Aachen endete 0:0.
Rot-Weiß Erfurt kommt weiter nicht in Tritt, bei Bielefeld läuft alles rund. Zwar hatten die Gastgeber beim 0:2 (0:1) in den Anfangsminuten eine starke Phase, konnten aber über weite Strecken keine zwingenden Akzente in der Offensivbewegung setzen. Auch Bielefeld machte wenig nach vorn. Stephan Salger nutzte die erste gute Möglichkeit der Arminen in der 26. Minute. Keine Chance für Erfurts Schlussmann Markus Rickert. Pascal Testroet machte in der 74. Minute alles klar. Erfurt bleibt nach der fünften Saisonniederlage abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Alles nach Plan dagegen bei Bielefeld. Die Ostwestfalen übernehmen den Platz an der Sonne.
Der VfB Stuttgart II hat dem ehemaligen Spitzenreiter SpVgg Unterhaching eine unerwartete 0:3 (0:0)-Heimniederlage zugefügt. Nach einem schwachen Start erarbeiteten sich die Rot-Blauen einige Torchancen, scheiterten jedoch an der mangelnden Chancenverwertung und dem guten André Weis im VfB-Tor. Anders machte es der Stuttgarter Michael Vitzthum in der 58. Minute, als er gegen seinen alten Klub per Kopf traf. Manuel Janzer sorgte in der 80. Minute für die Entscheidung. Hachings Torhüter Stefan Riederer hatte den Ball viel zu spät gesehen. Lukas Kiefer erhöhte noch kurz vor dem Ende (88.)
Preußen Münster spielt eigentlich nicht viel anders als vergangenes Wochenende gegen Werder Bremen. Heidenheim stand weitgehend gut in der Defensive und machte es den Hausherren schwer. Dennoch hatten die Adlerträger seht gute Torchancen, um den Ausgleich zu erzielen. In Minute 14 trafen zunächst Nazarov und dann Grote das Aluminium, in der 31. Spielminute köpfte Dominik Schmidt das Spielgerät an den Pfosten. Der Führungstreffer für Heidenheim war in der 10. Minute nach einer Einzelaktion von Marco Sailer gefallen. Amaury Bischoff, der auch insgesamt ein gutes Spiel machte, glich in der 54. aus.
Überlegene Karlsruher remis gegen Aachen
Das Aufsteigerduell zwischen dem Karlsruher SC und Alemannia Aachen blieb torlos. Nach etwa zehn Minuten fand der KSC richtig ins Spiel und stürmte unentwegt in die Richtung des gegnerischen Tores. Vor allem in der 21. Minute erspielten sich die Badener eine Riesenchance. Stürmer Rouwen Henning stand völlig frei vor dem leeren gegnerischen Gehäuse und hätte das Leder nur noch über die Torlinie schieben müssen. Doch der zögerte zu lange und in allerletzter Sekunde konnte Aachens Keeper Tim Krumpen den Ball noch parieren.
Der 1. FC Saarbrücken kam beim 3:0 (2:0) gegen Wacker Burghausen zum dritten Saisonerfolg. Nach nur fünf Minuten nutzte Saarbrücken einen Fehler der Gäste aus und erzielte durch Lukas Kohler die frühe Führung. Burghausen fand erst nach einer guten halben Stunde in die Partie, tat aber zu wenig für die Offensive. Markus Hayer erhöhte mit seinem ersten Tor für Saarbrücken noch vor der Pause auf 2:0 (45.). Er setzte sich im Alleingang gegen die Burghausener Defensive durch und schob ins lange Ecke ein. Mit seinem zweiten Treffer machte Kohler in der 77. Minute alles klar. Zudem sah Sahr Senesie (Wacker Burghausen) kurz darauf die Rote Karte (79.).
Die Kickers Offenbach setzten sich gegen Borussia Dortmund II 3:0 (1:0) durch und rücken damit vorerst auf den 14. Tabellenplatz. Nach sehr verhaltenem Beginn beider Mannschaften wurden die Offenbacher immer stärker und wären möglicherweise schon früher in Führung gegangen, wenn Zlatan Alomerović im Tor der Gäste nicht ein paar Mal glänzend pariert hätte. In der 34. Minute war dann aber Nicolas Feldhahn erfolgreich. Marcel Stadel erhöhte kurz nach dem Wiederanpfiff (47.). Für die Entscheidung sorgte Mathias Fetsch (78.). Dortmund ist nun Sechzehnter.
Chemnitz holt nach 0:2-Rückstand noch drei Punkte
In Chemnitz sah der SV Wehen Wiesbaden schon wie der Sieger aus. Nach Toren von Alf Mintzel (30.) und Milan Ivana (39.) lagen die Gäste 2:0 in Front, doch Chemnitz kam zurück und sicherte sich letztlich doch noch ein 3:2 (0:2). Zunächst erzielte Selim Aydemir den Anschlusstreffer (46.), nur vier Minuten später machte Anton Fink per Kopf den Ausgleich perfekt. Und wieder war es Aydemir, der die Hausherren noch zum Sieg schoss. Chemnitz ist nun Siebter, Wiebaden rutscht auf Platz 13 ab.
Zwei Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen: So die Bilanz der Stuttgarter Kickers nach dem 3:0 (2:0)-Heimsieg gegen den VfL Osnabrück. Insgesamt ein verdienter Erfolg, denn Stuttgart präsentierte sich motiviert und zweikampfstark. Marco Grüttner traf in der 22. Minute zur Führung, die Royal Fennell in der 34. Minute ausbaute. Fennell versenkte einen Abpraller per Fallrückzieher unhaltbar im Tor von Manuel Riemann. Tobias Rühle erhöhte in der 86. Minute zum Endstand. Die Kickers sind nun Zehnter, Osnabrück verliert einen Platz und ist nun Dritter.
Halle hofft auf erstes Stürmertor in Babelsberg
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Nach drei Spielen ohne Sieg tritt der SV Babelsberg Sonntag (ab 14 Uhr) gegen den Halleschen FC an. Die Begegnung wird vom MDR live im Videostream übertragen. Der Aufsteiger aus Halle hofft auf das erste Tor eines Stürmers in dieser Saison. Mit vier Treffern stellt der HFC einen der schwächsten Angriffe der Liga. Die Chancenverwertung war auch beim jüngsten 0:1 im DFB-Pokal gegen den MSV Duisburg das Manko. "Wir müssen uns für unseren Aufwand noch häufiger belohnen", so HFC-Trainer Sven Köhler.
Die dritte Niederlage hintereinander will der SV Darmstadt 98 gegen den FC Hansa Rostock verhindern. Allerdings sind die "Lilien" nach drei Duellen gegen die Hansestädter (zwei Niederlagen, ein Unentschieden) noch sieglos. Hansa-Trainer Wolfgang Wolf muss auf Mohammed Lartey (Knochenentzündung im Schambeinbereich) verzichten. Torhüter Jörg Hahnel ist dagegen nach überstandener Rückenverletzung wieder im Training.
