3. Liga: Alles, was man zum Start wissen muss

Sechs Wochen Pause sind endlich um. In der 3. Liga rollt wieder der Ball. Alle 20 Teams sind hochmotiviert, den offiziellen Slogan der Liga mit Leben zu füllen, der da lautet: "Zeigt’s uns." Mit dem 23. Spieltag wird das neue Jahr an diesem Wochenende eingeläutet. Acht Partien stehen auf dem Programm, nachdem die Begegnungen VfL Osnabrück gegen Arminia Bielefeld und SG Sonnenhof Großaspach gegen SpVgg Unterhaching wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt worden sind. DFB.de stimmt mit den wichtigsten Zahlen und Fakten auf die zweite Saisonhälfte in der 3. Liga ein.

TV-Übertragungen: 33 Sender, 313 Millionen Zuschauer

Die 3. Liga erfreut sich im Fernsehen weiter wachsender Beliebtheit. Vier der acht Partien am Wochenende werden live von den dritten Programmen übertragen oder im Internet gestreamt. Im TV ist am Samstag das Ost-Derby Rot-Weiß Erfurt gegen Energie Cottbus (ab 14 Uhr, live im MDR und RBB) zu sehen. Live-Streams gibt es von den Begegnungen SV Wehen Wiesbaden – Hansa Rostock (Samstag ab 14 Uhr, hr-online.de), SSV Jahn Regensburg – Borussia Dortmund II (Samstag ab 14 Uhr, br.de) und SC Preußen Münster – Dynamo Dresden (Sonntag ab 14 Uhr, mdr.de). In der ARD-Sportschau sind Ausschnitte der Spiele aus Erfurt, Wehen Wiesbaden und Münster vorgesehen.

Insgesamt beteiligen sich in der laufenden Saison 33 TV-Sender an der Berichterstattung zur 3. Liga. In der ersten Saisonhälfte kam die 3. Liga dabei auf eine Reichweite von 313,41 Millionen Zuschauern, verteilt auf 1.465 Sendungen. Der Klub mit der größten Reichweite ist Dynamo Dresden. Am ausführlichsten von allen Sendern berichtet der MDR über die 3. Liga – insgesamt bisher fast 69 Stunden in dieser Saison. Dahinter folgen WDR und RBB mit knapp 19 Stunden. Quotenstärkstes Format ist natürlich die ARD-Sportschau, die in der Spitze eine Reichweite von 3,54 Millionen Zuschauern in der 3. Liga erreichte. Der MDR kam mit dem Magazin "Sport im Osten" auf bis zu 360.000 Zuschauer.

40 Spiele aus der 3. Liga wurden in der laufenden Saison live im Fernsehen übertragen. Dabei gab es eine Premiere: Die ARD zeigte erstmals das offizielle Eröffnungsspiel. 1,03 Millionen Zuschauer sahen das 1:3 des VfL Osnabrück gegen Energie Cottbus. Die höchste Quote auf den dritten Programmen erzielte die Begegnung der ehemaligen Bundesligisten Hansa Rostock und Dynamo Dresden (1:3) mit 380.000 Zuschauern.

Das Aufstiegsrennen: Unglaublich ausgeglichen

Arminia Bielefeld hat aktuell beste Aussichten, auf Anhieb in die 2. Bundesliga zurückzukehren. Die Ostwestfalen (43 Punkte) liegen als Tabellenführer vier Zähler vor Preußen Münster (39) und fünf Punkte vor Relegationsplatz drei, den die Stuttgarter Kickers (38) belegen. Die Arminia hat die meisten Siege auf dem Konto (13 in 22 Spielen) und die meisten Tore geschossen (42). Bei den Gegentreffern sind die Bielefelder nur Sechster, hier liegt Holstein Kiel (16 Gegentore) an der Liga-Spitze.

Unglaublich, wie ausgeglichen die 3. Liga ist. Das zeigt der Blick auf die Tabelle. Sogar Kiel (33 Punkte) als Zehntplatzierter kommt noch für den Aufstieg in Frage. Der Abstand auf Platz zwei beträgt nur sechs Zähler. Dynamo Dresden (38 Punkte) führt das Verfolgerfeld an, punktgleich mit dem Tabellendritten Stuttgarter Kickers.

Der Abstiegskampf: Fünf Klubs besonders gefährdet

Der SSV Jahn Regensburg benötigt eine Aufholjagd – und das schnell. Aktuell liegt das Schlusslicht bei mageren zwölf Punkten. 16 Spiele sind noch zu absolvieren, neun Zähler beträgt der Rückstand zu einem Nichtabstiegsplatz. Für Hansa Rostock (17) sieht es nicht viel besser aus. Davor trennt die SG Sonnenhof Großaspach, den FSV Mainz 05 II und Borussia Dortmund II mit jeweils 21 Punkten nur die Tordifferenz voneinander. Die SpVgg Unterhaching und der VfB Stuttgart II haben auf den Plätzen 14 und 15 ein Polster von fünf Punkten, das noch keinen Grund zum Durchatmen gibt.

Die Torjäger: Holt sich Klos zum zweiten Mal die Krone?

Fabian Klos startet von der Pole Position. Zwölf Tore hat der Bielefelder Goalgetter erzielt – keiner in der 3. Liga hat häufiger getroffen. Klos war bereits in der Saison 2012/2013 Torschützenkönig, gemeinsam mit dem Chemnitzer Anton Fink. Beide kamen damals auf 20 Treffer, und Klos stieg mit der Arminia in die 2. Bundesliga auf. Seine ersten Verfolger in der aktuellen Torschützenliste sind Justin Eilers von Dynamo Dresden und Addy-Waku Menga (VfL Osnabrück), die elfmal eingenetzt haben. Direkt dahinter kommen Zlatko Janjic (MSV Duisburg) und Marcel Ziemer (Hansa Rostock) mit zehn Toren. Der Rekord von Dominik Stroh-Engel (27 Tore), aufgestellt in der Saison 2013/2014 im Trikot des SV Darmstadt 98, scheint aktuell nicht in Gefahr.

Die Fans: Beim Zuschauerschnitt auf Rekordkurs

Der unangefochtene Zuschauerkrösus kommt aus Dresden. Dynamo lockt bei seinen Heimspielen durchschnittlich 24.012 Besucher an. Auf einen fünfstelligen Zuschauerschnitt kommen auch Arminia Bielefeld (11.720) und der MSV Duisburg (11.590). Preußen Münster kommt auf einen Wert von 9.532 Fans, Hansa Rostock liegt trotz Abstiegskampf bei 9.241. Insgesamt verfolgen in dieser Saison 6.544 Besucher im Schnitt die Partien in den Stadien. Damit liegt die 3. Liga auf Rekordkurs. Die bisherige Bestmarke aus der Saison 2012/2013 liegt bei 6.160 – hier der historische Überblick.

Die Dauerbrenner: Elf waren immer von Anfang bis Ende dabei

Elf Spieler haben in der laufenden Saison noch keine Spielminute verpasst, darunter sechs Torhüter und fünf Feldspieler. Arminia Bielefeld ist mit Florian Dick, Stephan Salger und Alexander Schwolow gleich mit drei Akteuren vertreten, Rot-Weiß Erfurt mit Philipp Klewin und Rafael Czichos zweimal. Ebenfalls die kompletten 1980 Spielminuten absolviert haben: Robin Szarka (Energie Cottbus), Michael Ratajczak (MSV Duisburg), Kenneth Kronholm (Holstein Kiel), André Poggenborg (Fortuna Köln), Korbinian Müller (Stuttgarter Kickers) und Andreas Voglsammer (SpVgg Unterhaching). Voglsammer wird seine Bilanz nicht ausbauen können, er ist in der Winterpause zum Zweitligisten FC Heidenheim gewechselt.

Die treuen Seelen: Kaiser hängt sie alle ab

Das ist kaum zu toppen. Daniel Kaiser spielt bereits seit seinem vierten Lebensjahr bei den Stuttgarter Kickers. Mehr als 20 Jahre später hat es für ihn endlich mit einem Profivertrag bei seinem Heimatverein geklappt. Der Erfurter Kevin Möhwald (heute 21) fing im Alter von sieben Jahren bei Rot-Weiß an, Florian Hansch (19) kam mit acht zum Chemnitzer FC. Echte Identifikationsfiguren!

Fairplay-Wertung: Chemnitz ist die Nummer eins

Zwei Mannschaften haben in dieser Saison noch keinen Platzverweis kassiert: Fortuna Köln und der FSV Mainz 05 II. Trotzdem liegen die Kölner in der Fairplay-Tabelle nur auf dem achten Platz, weil sie bereits 53 Gelbe Karten erhalten haben. Nummer eins der Fairplay-Wertung ist der Chemnitzer FC (dreimal Gelb-Rot, 21-mal Gelb; ergibt 30 Punkte), gefolgt vom FSV Mainz II (32-mal Gelb; 32 Punkte), Holstein Kiel (einmal Gelb-Rot, 34-mal Gelb; 37 Punkte) und dem VfB Stuttgart II (einmal Gelb-Rot, 34-mal Gelb; 37 Punkte).

[jb]

Sechs Wochen Pause sind endlich um. In der 3. Liga rollt wieder der Ball. Alle 20 Teams sind hochmotiviert, den offiziellen Slogan der Liga mit Leben zu füllen, der da lautet: "Zeigt’s uns." Mit dem 23. Spieltag wird das neue Jahr an diesem Wochenende eingeläutet. Acht Partien stehen auf dem Programm, nachdem die Begegnungen VfL Osnabrück gegen Arminia Bielefeld und SG Sonnenhof Großaspach gegen SpVgg Unterhaching wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt worden sind. DFB.de stimmt mit den wichtigsten Zahlen und Fakten auf die zweite Saisonhälfte in der 3. Liga ein.

TV-Übertragungen: 33 Sender, 313 Millionen Zuschauer

Die 3. Liga erfreut sich im Fernsehen weiter wachsender Beliebtheit. Vier der acht Partien am Wochenende werden live von den dritten Programmen übertragen oder im Internet gestreamt. Im TV ist am Samstag das Ost-Derby Rot-Weiß Erfurt gegen Energie Cottbus (ab 14 Uhr, live im MDR und RBB) zu sehen. Live-Streams gibt es von den Begegnungen SV Wehen Wiesbaden – Hansa Rostock (Samstag ab 14 Uhr, hr-online.de), SSV Jahn Regensburg – Borussia Dortmund II (Samstag ab 14 Uhr, br.de) und SC Preußen Münster – Dynamo Dresden (Sonntag ab 14 Uhr, mdr.de). In der ARD-Sportschau sind Ausschnitte der Spiele aus Erfurt, Wehen Wiesbaden und Münster vorgesehen.

Insgesamt beteiligen sich in der laufenden Saison 33 TV-Sender an der Berichterstattung zur 3. Liga. In der ersten Saisonhälfte kam die 3. Liga dabei auf eine Reichweite von 313,41 Millionen Zuschauern, verteilt auf 1.465 Sendungen. Der Klub mit der größten Reichweite ist Dynamo Dresden. Am ausführlichsten von allen Sendern berichtet der MDR über die 3. Liga – insgesamt bisher fast 69 Stunden in dieser Saison. Dahinter folgen WDR und RBB mit knapp 19 Stunden. Quotenstärkstes Format ist natürlich die ARD-Sportschau, die in der Spitze eine Reichweite von 3,54 Millionen Zuschauern in der 3. Liga erreichte. Der MDR kam mit dem Magazin "Sport im Osten" auf bis zu 360.000 Zuschauer.

40 Spiele aus der 3. Liga wurden in der laufenden Saison live im Fernsehen übertragen. Dabei gab es eine Premiere: Die ARD zeigte erstmals das offizielle Eröffnungsspiel. 1,03 Millionen Zuschauer sahen das 1:3 des VfL Osnabrück gegen Energie Cottbus. Die höchste Quote auf den dritten Programmen erzielte die Begegnung der ehemaligen Bundesligisten Hansa Rostock und Dynamo Dresden (1:3) mit 380.000 Zuschauern.

Das Aufstiegsrennen: Unglaublich ausgeglichen

Arminia Bielefeld hat aktuell beste Aussichten, auf Anhieb in die 2. Bundesliga zurückzukehren. Die Ostwestfalen (43 Punkte) liegen als Tabellenführer vier Zähler vor Preußen Münster (39) und fünf Punkte vor Relegationsplatz drei, den die Stuttgarter Kickers (38) belegen. Die Arminia hat die meisten Siege auf dem Konto (13 in 22 Spielen) und die meisten Tore geschossen (42). Bei den Gegentreffern sind die Bielefelder nur Sechster, hier liegt Holstein Kiel (16 Gegentore) an der Liga-Spitze.

Unglaublich, wie ausgeglichen die 3. Liga ist. Das zeigt der Blick auf die Tabelle. Sogar Kiel (33 Punkte) als Zehntplatzierter kommt noch für den Aufstieg in Frage. Der Abstand auf Platz zwei beträgt nur sechs Zähler. Dynamo Dresden (38 Punkte) führt das Verfolgerfeld an, punktgleich mit dem Tabellendritten Stuttgarter Kickers.

Der Abstiegskampf: Fünf Klubs besonders gefährdet

Der SSV Jahn Regensburg benötigt eine Aufholjagd – und das schnell. Aktuell liegt das Schlusslicht bei mageren zwölf Punkten. 16 Spiele sind noch zu absolvieren, neun Zähler beträgt der Rückstand zu einem Nichtabstiegsplatz. Für Hansa Rostock (17) sieht es nicht viel besser aus. Davor trennt die SG Sonnenhof Großaspach, den FSV Mainz 05 II und Borussia Dortmund II mit jeweils 21 Punkten nur die Tordifferenz voneinander. Die SpVgg Unterhaching und der VfB Stuttgart II haben auf den Plätzen 14 und 15 ein Polster von fünf Punkten, das noch keinen Grund zum Durchatmen gibt.

Die Torjäger: Holt sich Klos zum zweiten Mal die Krone?

Fabian Klos startet von der Pole Position. Zwölf Tore hat der Bielefelder Goalgetter erzielt – keiner in der 3. Liga hat häufiger getroffen. Klos war bereits in der Saison 2012/2013 Torschützenkönig, gemeinsam mit dem Chemnitzer Anton Fink. Beide kamen damals auf 20 Treffer, und Klos stieg mit der Arminia in die 2. Bundesliga auf. Seine ersten Verfolger in der aktuellen Torschützenliste sind Justin Eilers von Dynamo Dresden und Addy-Waku Menga (VfL Osnabrück), die elfmal eingenetzt haben. Direkt dahinter kommen Zlatko Janjic (MSV Duisburg) und Marcel Ziemer (Hansa Rostock) mit zehn Toren. Der Rekord von Dominik Stroh-Engel (27 Tore), aufgestellt in der Saison 2013/2014 im Trikot des SV Darmstadt 98, scheint aktuell nicht in Gefahr.

Die Fans: Beim Zuschauerschnitt auf Rekordkurs

Der unangefochtene Zuschauerkrösus kommt aus Dresden. Dynamo lockt bei seinen Heimspielen durchschnittlich 24.012 Besucher an. Auf einen fünfstelligen Zuschauerschnitt kommen auch Arminia Bielefeld (11.720) und der MSV Duisburg (11.590). Preußen Münster kommt auf einen Wert von 9.532 Fans, Hansa Rostock liegt trotz Abstiegskampf bei 9.241. Insgesamt verfolgen in dieser Saison 6.544 Besucher im Schnitt die Partien in den Stadien. Damit liegt die 3. Liga auf Rekordkurs. Die bisherige Bestmarke aus der Saison 2012/2013 liegt bei 6.160 – hier der historische Überblick.

Die Dauerbrenner: Elf waren immer von Anfang bis Ende dabei

Elf Spieler haben in der laufenden Saison noch keine Spielminute verpasst, darunter sechs Torhüter und fünf Feldspieler. Arminia Bielefeld ist mit Florian Dick, Stephan Salger und Alexander Schwolow gleich mit drei Akteuren vertreten, Rot-Weiß Erfurt mit Philipp Klewin und Rafael Czichos zweimal. Ebenfalls die kompletten 1980 Spielminuten absolviert haben: Robin Szarka (Energie Cottbus), Michael Ratajczak (MSV Duisburg), Kenneth Kronholm (Holstein Kiel), André Poggenborg (Fortuna Köln), Korbinian Müller (Stuttgarter Kickers) und Andreas Voglsammer (SpVgg Unterhaching). Voglsammer wird seine Bilanz nicht ausbauen können, er ist in der Winterpause zum Zweitligisten FC Heidenheim gewechselt.

Die treuen Seelen: Kaiser hängt sie alle ab

Das ist kaum zu toppen. Daniel Kaiser spielt bereits seit seinem vierten Lebensjahr bei den Stuttgarter Kickers. Mehr als 20 Jahre später hat es für ihn endlich mit einem Profivertrag bei seinem Heimatverein geklappt. Der Erfurter Kevin Möhwald (heute 21) fing im Alter von sieben Jahren bei Rot-Weiß an, Florian Hansch (19) kam mit acht zum Chemnitzer FC. Echte Identifikationsfiguren!

Fairplay-Wertung: Chemnitz ist die Nummer eins

Zwei Mannschaften haben in dieser Saison noch keinen Platzverweis kassiert: Fortuna Köln und der FSV Mainz 05 II. Trotzdem liegen die Kölner in der Fairplay-Tabelle nur auf dem achten Platz, weil sie bereits 53 Gelbe Karten erhalten haben. Nummer eins der Fairplay-Wertung ist der Chemnitzer FC (dreimal Gelb-Rot, 21-mal Gelb; ergibt 30 Punkte), gefolgt vom FSV Mainz II (32-mal Gelb; 32 Punkte), Holstein Kiel (einmal Gelb-Rot, 34-mal Gelb; 37 Punkte) und dem VfB Stuttgart II (einmal Gelb-Rot, 34-mal Gelb; 37 Punkte).