3. DFB-Kongress für Schule, Verein und Verband in Frankfurt

Um die rund 26.000 Fußballvereine in Deutschland zu unterstützen, unternimmt der DFB so einiges: Spielberechtigungen ausstellen, Schiedsrichter und Trainer qualifizieren und vieles mehr. Eine lange Zeit unbeachtete Aufgabe hat indes an Bedeutung gewonnen: die Vernetzung des Vereins zu den Schulen vor Ort. Am 18./19. April lädt der DFB unter dem Motto "Gemeinsam am Ball" zum 3. Kongress für Schule, Verein und Verband ein.

Fragte man Fußballfans, was ihnen denn zum Begriffspaar "Schule und Fußball" einfällt, bei vielen würde die Antwort lauten: "Ottmar Hitzfeld". Schließlich wollte der Mann, der mit München und Dortmund in der Champions League triumphierte, ursprünglich Mathematiklehrer werden. Volker Finke dozierte als Studienrat für Sport, Gemeinschaftskunde und Geschichte, bevor er Schul- gegen Trainerbank eintauschte.

Seit Hitzfelds und Finkes Lehrerstudium ist viel passiert. "Schule und Fußball" – das ist heute ein wichtiges Thema für die Zukunft des Fußballs. Die Vernetzung zwischen beiden Arenen jugendlichen Lebens ist aus Sicht des DFB zu einer Aufgabe erwachsen. Kein Kerngeschäft, aber ein nicht länger zu vernachlässigender Teil des weiten Aufgabenfeldes beim weltgrößten Einzelsportverband. Denn das Werben um die Weltmeister von übermorgen ist mühsamer geworden. Die Ganztagsschule, der prall gefüllte Freizeitkalender vieler Heranwachsender und die demographische Entwicklung haben dazu beigetragen, dass Fußballvereine landauf landab eigentlich immer auf Nachwuchssuche sind.

"Um zukunftsfähig zu bleiben, bauen viele Amateurvereine zunehmend auf Kooperationen mit den Schulen in ihren Gemeinden. Seitens des DFB haben wir in den vergangenen Jahren zahlreiche Programme und Aktionen entwickelt, um Fußball an den Schulen mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Und auch im Spitzenbereich leisten wir gemeinsam mit den Eliteschulen des Fußballs hervorragende und vor allem erfolgreiche Arbeit", sagt DFB-Vizepräsident Dr. Hans-Dieter Drewitz, der im Präsidium die Bereiche Jugendfußball und Schulfußball vertritt.

250 Teilnehmer in Frankfurt mit dabei

Drewitz wird den DFB-Kongress für Schule, Verein und Verband eröffnen, den der DFB nun schon zum dritten Mal ausrichtet. Gemeinsam mit seinen langjährigen Partnern, der Kultusministerkonferenz (KMK) und Sportministerkonferenz (SMK) lädt der DFB unter dem Motto "Gemeinsam am Ball" ein. Rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen sich am 18./19. April zum Erfahrungsaustausch im Steigenberger Airport Hotel am Frankfurter Flughafen. Zum Kongress geladen sind Pädagogen und Pädagoginnen der 37 Eliteschulen des Fußballs, politische Repräsentantinnen und Repräsentanten aller Bildungs- und Sportministerien der Länder sowie Vertreter der 26 Landes- und Regionalverbände des DFB.

Das Qualifizierungsprojekt "20.000plus", das DFB-Fußball-Abzeichen und der DFB-JUNIOR-COACH sind besonders zugkräftige DFB-Kampagnen. In den vergangenen Jahren hat der DFB mit den Fußball-Landesverbänden weit über 35.000 Lehrkräfte im Rahmen des Projektes "20.000plus" fußballerisch fort- und weitergebildet. Beim DFB-Fußball-Abzeichen stehen individuelle Fähigkeiten auf dem Prüfstand: der präzise Torschuss, das schnelle Dribbling, der wuchtige Kopfball. Es ist ein wenig der "Kicker-TÜV" in Deutschland. Im Jahr 2015 alleine nahmen in ganz Deutschland rund 250.000 Kinder und Jugendliche teil. Der DFB-JUNIOR-COACH ermöglicht den jungen Hitzfelds eine frühe Grundausbildung im Trainerhandwerk. 15-jährige Mädchen und Jungen werden in einem 40-stündigen Kurs zu DFB Junior-Coaches ausgebildet – und können fortan an ihrer Schule Fußball-AGs leiten oder im Verein als junge Trainer aktiv werden.

Fußball ist vor allem eines: Spaß. Und ganz besondere Erlebnisse. Immer wieder überreichen bekannte Trainer die Zertifikate an die "DFB-JUNIOR-COACHES" – zuletzt Thomas Schneider am Deutschhaus-Gymnasium in Würzburg. "Während andere Sportverbände sinkende Mitgliederzahlen hinnehmen müssen, konnte der Fußball im vergangenen Jahr mit 6,89 Millionen DFB-Mitgliedern einen neuen Rekord aufstellen. Ohne eine kluge Strategie zur Vernetzung des Fußballvereins mit der ortsansässigen Schule wäre das nicht vorstellbar", sagt Professor Dr. Sebastian Braun von der Berliner Humboldt-Universität. Um sich auch in Zukunft im Handlungsfeld „Schule und Verein“ weiter zu entwickeln und strategisch aufzustellen, wird zum Abschluss des Kongresses eine Gemeinsame Erklärung der Partner DFB, KMK und SMK unterzeichnet, die die seit dem allerersten Schulfußball-Kongress im Jahr 2002 laufende, erfolgreiche Zusammenarbeit erneut dokumentiert und fortsetzt.

[th]

Um die rund 26.000 Fußballvereine in Deutschland zu unterstützen, unternimmt der DFB so einiges: Spielberechtigungen ausstellen, Schiedsrichter und Trainer qualifizieren und vieles mehr. Eine lange Zeit unbeachtete Aufgabe hat indes an Bedeutung gewonnen: die Vernetzung des Vereins zu den Schulen vor Ort. Am 18./19. April lädt der DFB unter dem Motto "Gemeinsam am Ball" zum 3. Kongress für Schule, Verein und Verband ein.

Fragte man Fußballfans, was ihnen denn zum Begriffspaar "Schule und Fußball" einfällt, bei vielen würde die Antwort lauten: "Ottmar Hitzfeld". Schließlich wollte der Mann, der mit München und Dortmund in der Champions League triumphierte, ursprünglich Mathematiklehrer werden. Volker Finke dozierte als Studienrat für Sport, Gemeinschaftskunde und Geschichte, bevor er Schul- gegen Trainerbank eintauschte.

Seit Hitzfelds und Finkes Lehrerstudium ist viel passiert. "Schule und Fußball" – das ist heute ein wichtiges Thema für die Zukunft des Fußballs. Die Vernetzung zwischen beiden Arenen jugendlichen Lebens ist aus Sicht des DFB zu einer Aufgabe erwachsen. Kein Kerngeschäft, aber ein nicht länger zu vernachlässigender Teil des weiten Aufgabenfeldes beim weltgrößten Einzelsportverband. Denn das Werben um die Weltmeister von übermorgen ist mühsamer geworden. Die Ganztagsschule, der prall gefüllte Freizeitkalender vieler Heranwachsender und die demographische Entwicklung haben dazu beigetragen, dass Fußballvereine landauf landab eigentlich immer auf Nachwuchssuche sind.

"Um zukunftsfähig zu bleiben, bauen viele Amateurvereine zunehmend auf Kooperationen mit den Schulen in ihren Gemeinden. Seitens des DFB haben wir in den vergangenen Jahren zahlreiche Programme und Aktionen entwickelt, um Fußball an den Schulen mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Und auch im Spitzenbereich leisten wir gemeinsam mit den Eliteschulen des Fußballs hervorragende und vor allem erfolgreiche Arbeit", sagt DFB-Vizepräsident Dr. Hans-Dieter Drewitz, der im Präsidium die Bereiche Jugendfußball und Schulfußball vertritt.

250 Teilnehmer in Frankfurt mit dabei

Drewitz wird den DFB-Kongress für Schule, Verein und Verband eröffnen, den der DFB nun schon zum dritten Mal ausrichtet. Gemeinsam mit seinen langjährigen Partnern, der Kultusministerkonferenz (KMK) und Sportministerkonferenz (SMK) lädt der DFB unter dem Motto "Gemeinsam am Ball" ein. Rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen sich am 18./19. April zum Erfahrungsaustausch im Steigenberger Airport Hotel am Frankfurter Flughafen. Zum Kongress geladen sind Pädagogen und Pädagoginnen der 37 Eliteschulen des Fußballs, politische Repräsentantinnen und Repräsentanten aller Bildungs- und Sportministerien der Länder sowie Vertreter der 26 Landes- und Regionalverbände des DFB.

Das Qualifizierungsprojekt "20.000plus", das DFB-Fußball-Abzeichen und der DFB-JUNIOR-COACH sind besonders zugkräftige DFB-Kampagnen. In den vergangenen Jahren hat der DFB mit den Fußball-Landesverbänden weit über 35.000 Lehrkräfte im Rahmen des Projektes "20.000plus" fußballerisch fort- und weitergebildet. Beim DFB-Fußball-Abzeichen stehen individuelle Fähigkeiten auf dem Prüfstand: der präzise Torschuss, das schnelle Dribbling, der wuchtige Kopfball. Es ist ein wenig der "Kicker-TÜV" in Deutschland. Im Jahr 2015 alleine nahmen in ganz Deutschland rund 250.000 Kinder und Jugendliche teil. Der DFB-JUNIOR-COACH ermöglicht den jungen Hitzfelds eine frühe Grundausbildung im Trainerhandwerk. 15-jährige Mädchen und Jungen werden in einem 40-stündigen Kurs zu DFB Junior-Coaches ausgebildet – und können fortan an ihrer Schule Fußball-AGs leiten oder im Verein als junge Trainer aktiv werden.

Fußball ist vor allem eines: Spaß. Und ganz besondere Erlebnisse. Immer wieder überreichen bekannte Trainer die Zertifikate an die "DFB-JUNIOR-COACHES" – zuletzt Thomas Schneider am Deutschhaus-Gymnasium in Würzburg. "Während andere Sportverbände sinkende Mitgliederzahlen hinnehmen müssen, konnte der Fußball im vergangenen Jahr mit 6,89 Millionen DFB-Mitgliedern einen neuen Rekord aufstellen. Ohne eine kluge Strategie zur Vernetzung des Fußballvereins mit der ortsansässigen Schule wäre das nicht vorstellbar", sagt Professor Dr. Sebastian Braun von der Berliner Humboldt-Universität. Um sich auch in Zukunft im Handlungsfeld „Schule und Verein“ weiter zu entwickeln und strategisch aufzustellen, wird zum Abschluss des Kongresses eine Gemeinsame Erklärung der Partner DFB, KMK und SMK unterzeichnet, die die seit dem allerersten Schulfußball-Kongress im Jahr 2002 laufende, erfolgreiche Zusammenarbeit erneut dokumentiert und fortsetzt.

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