26.000 Kilometer in einer Saison

Für Hansa Rostock ist René B. kein Weg zu weit. Über 20.000 Kilometer reist der 31-Jährige vergangene Saison quer durch die Republik. Und da sind die 120 Kilometer pro Heimspiel noch gar nicht berücksichtigt. Hinzu kommen 6.000 Flugkilometer nach Lara (Türkei) ins Trainingslager des Drittligisten. Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola stellt den Fußballverrückten Wariner vor.

Bei 37 von 38 Ligaspielen ist René im Stadion. Den 4:2-Heimsieg gegen Fortuna Köln verpasst er wegen der Hochzeit eines guten Freundes. „Der Bräutigam ist selbst Hansa-Fan und heiratet ausgerechnet am Spieltag“, sagt er vorwurfsvoll. Seit vier Spielzeiten ist René bei fast jedem Spiel der Rostocker dabei. Ein Leben ohne Hansa kann er sich nicht mehr vorstellen. „Der Verein bedeutet mir alles“, sagt er.

Urlaub für Hansa

Die langen Auswärtsreisen verlebt er zumeist mit Freunden oder seiner Freundin. Ob mit der Bahn, dem Leihwagen oder dem eigenen Auto: Irgendwie kommt René immer an sein Ziel. Mit dem Flugzeug ist er nur unterwegs, wenn er der Mannschaft einen Besuch im Trainingslager abstattet. Schon fünfmal hat der Trockenbaumonteur seine Ferien dafür geopfert. Aber auch für die Ligaspiele am Freitagabend und unter der Woche muss er sich Urlaub nehmen. „Ich habe einen guten Chef“, sagt er, „wenn die Spieltage terminiert werden, weiß er schon Bescheid, wann ich da bin und wann nicht.“

Manchmal sei es natürlich auch frustrierend nach einer herben Auswärtsschlappe, den langen Heimweg gen Nordosten anzutreten. Die Hoffnung auf einen dramatischen Auswärtssieg sei aber immer da. „Ich würde mir nie verzeihen, wenn ich das verpasse“, sagt René. In die Fremde zieht es ihn auch mit der Nationalmannschaft. Bei der EURO in Frankreich besucht er die Spiele gegen Nordirland, Slowakei und Italien. „Wenn man mit Hansa schon alles fährt, dann ist Frankreich doch auch nur ein Katzensprung“, erzählt er.

„Megageiler“ Italien-Sieg

Besonders die Turniere haben für ihn einen hohen Stellenwert. „Da ist Feuer drin“, erzählt er. Sein persönliches Highlight auf der Reise war der Sieg gegen Italien. „Wir saßen beim Elfmeterschießen direkt hinter dem Tor, auf das geschossen wurde“, sagt er, „das war schon megageil.“ In voller Überzeugung, dass die deutsche Mannschaft ins Finale einzieht, sicherte sich René Tickets für das Endspiel. „Leider hat es nicht gereicht, aber bei so einem Spiel live vor Ort zu sein, war auch schon ein Erlebnis“, sagt er.

Sein nächstes Ziel mit dem DFB-Team steht auch schon fest. „Ich will unbedingt zum WM-Qualifikationsspiel nach Tschechien“, sagt er. Am 1. September findet die Partie statt. Dann wird René die Hoffnung auf einen spektakulären Auswärtssieg wieder antreiben.

[jh]

Für Hansa Rostock ist René B. kein Weg zu weit. Über 20.000 Kilometer reist der 31-Jährige vergangene Saison quer durch die Republik. Und da sind die 120 Kilometer pro Heimspiel noch gar nicht berücksichtigt. Hinzu kommen 6.000 Flugkilometer nach Lara (Türkei) ins Trainingslager des Drittligisten. Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola stellt den Fußballverrückten Wariner vor.

Bei 37 von 38 Ligaspielen ist René im Stadion. Den 4:2-Heimsieg gegen Fortuna Köln verpasst er wegen der Hochzeit eines guten Freundes. „Der Bräutigam ist selbst Hansa-Fan und heiratet ausgerechnet am Spieltag“, sagt er vorwurfsvoll. Seit vier Spielzeiten ist René bei fast jedem Spiel der Rostocker dabei. Ein Leben ohne Hansa kann er sich nicht mehr vorstellen. „Der Verein bedeutet mir alles“, sagt er.

Urlaub für Hansa

Die langen Auswärtsreisen verlebt er zumeist mit Freunden oder seiner Freundin. Ob mit der Bahn, dem Leihwagen oder dem eigenen Auto: Irgendwie kommt René immer an sein Ziel. Mit dem Flugzeug ist er nur unterwegs, wenn er der Mannschaft einen Besuch im Trainingslager abstattet. Schon fünfmal hat der Trockenbaumonteur seine Ferien dafür geopfert. Aber auch für die Ligaspiele am Freitagabend und unter der Woche muss er sich Urlaub nehmen. „Ich habe einen guten Chef“, sagt er, „wenn die Spieltage terminiert werden, weiß er schon Bescheid, wann ich da bin und wann nicht.“

Manchmal sei es natürlich auch frustrierend nach einer herben Auswärtsschlappe, den langen Heimweg gen Nordosten anzutreten. Die Hoffnung auf einen dramatischen Auswärtssieg sei aber immer da. „Ich würde mir nie verzeihen, wenn ich das verpasse“, sagt René. In die Fremde zieht es ihn auch mit der Nationalmannschaft. Bei der EURO in Frankreich besucht er die Spiele gegen Nordirland, Slowakei und Italien. „Wenn man mit Hansa schon alles fährt, dann ist Frankreich doch auch nur ein Katzensprung“, erzählt er.

„Megageiler“ Italien-Sieg

Besonders die Turniere haben für ihn einen hohen Stellenwert. „Da ist Feuer drin“, erzählt er. Sein persönliches Highlight auf der Reise war der Sieg gegen Italien. „Wir saßen beim Elfmeterschießen direkt hinter dem Tor, auf das geschossen wurde“, sagt er, „das war schon megageil.“ In voller Überzeugung, dass die deutsche Mannschaft ins Finale einzieht, sicherte sich René Tickets für das Endspiel. „Leider hat es nicht gereicht, aber bei so einem Spiel live vor Ort zu sein, war auch schon ein Erlebnis“, sagt er.

Sein nächstes Ziel mit dem DFB-Team steht auch schon fest. „Ich will unbedingt zum WM-Qualifikationsspiel nach Tschechien“, sagt er. Am 1. September findet die Partie statt. Dann wird René die Hoffnung auf einen spektakulären Auswärtssieg wieder antreiben.