25 Jahre Fußball-Einheit: Erfolgsgeschichte Leistungszentrum

Von Kiel bis Freiburg, von Aachen bis Cottbus. Überall in Deutschland werden regionale Spitzentalente optimal gefördert - an insgesamt 54 Leistungszentren. Das sind so viele qualifizierte Einrichtungen wie nie zuvor. Hier wird der Grundstein für die Erfolge von morgen gelegt, hier werden junge Fußballer ganzheitlich ausgebildet. Die intensive Nachwuchsarbeit ist eine Erfolgsgeschichte. Passend zum Jubiläum 25 Jahre deutsche Fußball-Einheit wird sie bundesweit gelebt: in Nord und Süd, in West und Ost.

Die Talentförderung ist längst zusammengewachsen. Knapp 20 Prozent aller Leistungszentren stehen in den neuen Bundesländern. Alle 36 Erst- und Zweitligisten unterhalten eine solche Institution. Hinzu kommen elf Vereine aus der 3. Liga und sieben Regionalligisten. Alle Zentren entstanden nach der Einheit. DFB.de erklärt das Erfolgsmodell des wiedervereinigten Fußball-Deutschlands.

Wie entstanden die Leistungszentren?

Es begann im Jahr 2001. Gemeinsam beschlossen der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) die Einführung von Leistungszentren. Ein ganz wichtiger Meilenstein zur Optimierung der Nachwuchsförderung. "Schließlich wussten alle Beteiligten, dass es ohne eine Investition in die Nachwuchsarbeit nicht mehr für die ganz großen Erfolge reichen würde", sagt Frank Engel, sportlicher Leiter der DFB-Talentförderung. "Das schwache Abschneiden der Nationalmannschaft bei der WM 1998 und der EM 2000 machte ein Umdenken in der Nachwuchsförderung unabdingbar."

Überall in Deutschland wurde das Konzept hinterfragt. Und zwar nicht nur vor dem sportlichen, sondern auch vor dem sozialen Hintergrund. Veränderte Umweltbedingungen der modernen Gesellschaft, verändertes Freizeitverhalten, Bewegungsarmut, unzureichender Schulsport, Wegfall des Straßenfußballs und geburtenschwache Jahrgänge - das galt für West und Ost. Nötig waren Maßnahmen, neue Impulse, eine grundlegend verbesserte Ausrichtung. Eine der Antworten darauf waren die Leistungszentren.

Karte der Leistungszentren in Deutschland


Von Kiel bis Freiburg, von Aachen bis Cottbus. Überall in Deutschland werden regionale Spitzentalente optimal gefördert - an insgesamt 54 Leistungszentren. Das sind so viele qualifizierte Einrichtungen wie nie zuvor. Hier wird der Grundstein für die Erfolge von morgen gelegt, hier werden junge Fußballer ganzheitlich ausgebildet. Die intensive Nachwuchsarbeit ist eine Erfolgsgeschichte. Passend zum Jubiläum 25 Jahre deutsche Fußball-Einheit wird sie bundesweit gelebt: in Nord und Süd, in West und Ost.

Die Talentförderung ist längst zusammengewachsen. Knapp 20 Prozent aller Leistungszentren stehen in den neuen Bundesländern. Alle 36 Erst- und Zweitligisten unterhalten eine solche Institution. Hinzu kommen elf Vereine aus der 3. Liga und sieben Regionalligisten. Alle Zentren entstanden nach der Einheit. DFB.de erklärt das Erfolgsmodell des wiedervereinigten Fußball-Deutschlands.

Wie entstanden die Leistungszentren?

Es begann im Jahr 2001. Gemeinsam beschlossen der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) die Einführung von Leistungszentren. Ein ganz wichtiger Meilenstein zur Optimierung der Nachwuchsförderung. "Schließlich wussten alle Beteiligten, dass es ohne eine Investition in die Nachwuchsarbeit nicht mehr für die ganz großen Erfolge reichen würde", sagt Frank Engel, sportlicher Leiter der DFB-Talentförderung. "Das schwache Abschneiden der Nationalmannschaft bei der WM 1998 und der EM 2000 machte ein Umdenken in der Nachwuchsförderung unabdingbar."

Überall in Deutschland wurde das Konzept hinterfragt. Und zwar nicht nur vor dem sportlichen, sondern auch vor dem sozialen Hintergrund. Veränderte Umweltbedingungen der modernen Gesellschaft, verändertes Freizeitverhalten, Bewegungsarmut, unzureichender Schulsport, Wegfall des Straßenfußballs und geburtenschwache Jahrgänge - das galt für West und Ost. Nötig waren Maßnahmen, neue Impulse, eine grundlegend verbesserte Ausrichtung. Eine der Antworten darauf waren die Leistungszentren.

Karte der Leistungszentren in Deutschland ###more###

Welchen Stellenwert haben die Leistungszentren für den deutschen Fußball?

Frank Engel muss nicht lange überlegen. "Sie sind äußerst wichtig, um ein konstant hohes Niveau zu erreichen", sagt er. Fast der komplette Weltmeister-Kader 2014 wurde über die Leistungszentren und die generellen Förderstrukturen ausgebildet. Zu ihnen gehören die 366 DFB-Stützpunkte und die 35 Eliteschulen des Fußballs. Ein engmaschiges, flächendeckendes Netz zum intensiven Sichten und Fördern junger Spieler.

Auch der Spielbetrieb der A- und B-Junioren-Bundesliga wurde reformiert, um ein hohes nationales Wettkampfniveau zu etablieren. Die Talentiertesten schaffen den Sprung in eine der U-Nationalmannschaften. Entstanden sind "Nachwuchsstrukturen, um die uns der internationale Fußball beneidet und die mittlerweile in vielen Ländern annähernd kopiert werden", sagt Engel.

Woran wird gemeinsam weitergearbeitet?

Oberste Priorität an allen Standorten: Qualität halten, Notwendigkeiten erkennen. "Wir müssen heute das trainieren und entwickeln, was in fünf bis sechs Jahren im Spitzenfußball gefordert ist", sagt Engel. Schon allein deswegen hat sich die Zahl der hauptamtlich im Nachwuchs beschäftigten Trainer im vergangenen Jahrzehnt bundesweit verfünffacht. "Der nächste Schritt sollte der Ausbau der hauptamtlichen Trainer unterhalb der U 16 sein", sagt der sportliche Leiter der DFB-Talentförderung. "Wir haben festgestellt, das wir in der Ausbildung der Basics - erster Kontakt, Passqualität, Verhalten im Eins-gegen-eins - noch deutliche Reserven haben und diese werden vorrangig im Aufbaubereich bis zur U 15 gelegt." Das beste motorische Lernalter soll demnach überall stärker genutzt werden.

Auch die Individualisierung des Trainings spielt eine Rolle. Stärken ausbauen, Schwächen beheben, immer orientiert am Einzelfall - erst später rückt das Positionsspiel in den Fokus. "Im Spitzenfußball entscheidet letztendlich die individuelle Klasse. Mit top ausgebildeten Spielern lässt sich deutlich mehr erreichen", sagt Engel - und betont: "Wichtigste Aufgabe für die Nachwuchstrainer ist die Entwicklung von Spielern, die den Sprung in den Spitzenfußball schaffen können."

An den 54 Leistungszentren in ganz Deutschland wird täglich daran gearbeitet. Regelmäßige Evaluationen und Zertifizierungen sichern die Nachhaltigkeit des Konzepts. Damit der nächste Titel nicht nur ein Traum bleibt, sondern Realität wird.