2:2 gegen Serbien: Ein "Sieg" in Sachen Teamgeist, Moral und Mentalität

Zum Schluss hat es sich angefühlt wie ein Sieg. Es läuft die 91. Spielminute im zweiten EM-Gruppenspiel im ungarischen Papa zwischen Deutschland und Serbien. Es ist zuweilen eine Zitterpartie. Den U 19-Junioren passieren viele leichte Fehler, die bitterböse bestraft werden.

Es steht 1:2. Joshua Kimmich bekommt den Ball wenige Meter hinter der Mittellinie und spielt ihn flach weiter auf die linke Außenbahn zu Benjamin Trümner. Trümner kriegt den Ball in den Lauf, macht zwei Schritte in hohem Tempo und bringt ihn mit viel Effet Flach in den Strafraum. Dort stiehlt sich Niklas Stark an der serbischen Innenverteidigung vorbei, steht am kurzen Pfosten und trifft aus fünf Metern ins Netz. Ausgleich! Jubel! Anschließend wird es noch mal hektisch. Der serbische Mittelfeldspieler Maksimovic sieht nach grobem Foulspiel die rote Karte. Dann der Schlusspfiff.

Sorg: "So eine Erfahrung ist unbezahlbar"

"Der Punkt war unglaublich wichtig", sagt Sorg anschließend. Der Trainer hatte Trümner in der 86. Spielminute eingewechselt und Innenverteidiger Stark für die letzten Minuten an die Spitze beordert. "Dass das so aufgeht, ist natürlich schön", freut sich Sorg. "Mehr aber freue ich mich für die Mannschaft. So eine Erfahrung ist für die jungen Spieler unbezahlbar."

Die U 19-Junioren holen gegen Serbien nur einen Punkt. In Sachen Teamgeist, Moral und Mentalität hat die Mannschaft einen Sieg eingefahren. Einer ihrer Antreiber ist Joshua Kimmich von RB Leipzig. "Wir haben uns sehr schwer getan", analysiert der defensive Mittelfeldspieler: "Eigentlich dachte ich, dass wir gut ins Spiel reingekommen sind und es unter Kontrolle hätten. Aber mit leichten Ballverlusten haben wir Serbien zu Kontern eingeladen. Der Gegner stand hinten sehr gut, leider haben wir nicht die richtigen Mittel gefunden, um durchzukommen. Letztendlich sind wir mit dem Unentschieden sehr glücklich. Es hätte mit den gefährlichen Konterangriffen auch 1:3 oder 1:4 Ausgehen können."

Kimmich: "Sind als Mannschaft enger zusammengerückt"

Ende gut, alles gut? "Nicht ganz", findet Kimmich. Der Mannschaft seien zu viele Flüchtigkeiten passiert. „Auch mir sind einige leichtsinnige Fehler passiert. So macht man den Gegner stark und das darf nicht passieren. Da müssen wir konzentrierter sein.“

Aus dem Spiel gegen Serbien nimmt Kimmich trotzdem viel Positives mit: "Es hat uns gezeigt, dass selbst wenn wir nicht so gut spielen, wir die Qualität haben, das Tor zu machen, oder eben nicht zu verlieren. Ich denke – und das hat auch der Trainer gesagt -, dass uns so eine Erfahrung sehr gut tut. Vielleicht sogar besser als jedes Spiel 3:0 zu gewinnen", meint der 19-jährige Leipziger: "Als Mannschaft sind wir durch den Spielverlauf noch enger zusammengerückt. Klar hätten wir lieber gewonnen, aber mit dem Punkt können wir am Ende ganz gut leben."

Joshua Kimmich ist kein unbekanntes Gesicht in der Junioren-Nationalmannschaft. Seit den Anfängen in der U 15 war Kimmich zu Maßnahmen eingeladen. Sein erstes Länderspiel absolvierte er unter Stefan Böger in der U 17. "Ich war immer im 30er Kader, zu mehr hatte es noch nicht gereicht. Ich musste an meinen körperlichen Defiziten arbeiten." Und Kimmich hat sehr fleißig gearbeitet. "Ich bin zwar immer noch nicht der Breiteste, habe es aber geschafft mich reinzuspielen."

Seit der U 18 unter Horst Hrubesch gehört er zum festen Stamm der Junioren-Nationalmannschaft. Trotz einer Verletzung in der Hinrunde kämpfte er sich in der Eliterunde in die erste Elf von Marcus Sorg und ist auch bei der Europameisterschaft ein wichtiger Faktor.

Die Unterstützung aus der Heimat ist ungemein wichtig



Zum Schluss hat es sich angefühlt wie ein Sieg. Es läuft die 91. Spielminute im zweiten EM-Gruppenspiel im ungarischen Papa zwischen Deutschland und Serbien. Es ist zuweilen eine Zitterpartie. Den U 19-Junioren passieren viele leichte Fehler, die bitterböse bestraft werden.

Es steht 1:2. Joshua Kimmich bekommt den Ball wenige Meter hinter der Mittellinie und spielt ihn flach weiter auf die linke Außenbahn zu Benjamin Trümner. Trümner kriegt den Ball in den Lauf, macht zwei Schritte in hohem Tempo und bringt ihn mit viel Effet Flach in den Strafraum. Dort stiehlt sich Niklas Stark an der serbischen Innenverteidigung vorbei, steht am kurzen Pfosten und trifft aus fünf Metern ins Netz. Ausgleich! Jubel! Anschließend wird es noch mal hektisch. Der serbische Mittelfeldspieler Maksimovic sieht nach grobem Foulspiel die rote Karte. Dann der Schlusspfiff.

Sorg: "So eine Erfahrung ist unbezahlbar"

"Der Punkt war unglaublich wichtig", sagt Sorg anschließend. Der Trainer hatte Trümner in der 86. Spielminute eingewechselt und Innenverteidiger Stark für die letzten Minuten an die Spitze beordert. "Dass das so aufgeht, ist natürlich schön", freut sich Sorg. "Mehr aber freue ich mich für die Mannschaft. So eine Erfahrung ist für die jungen Spieler unbezahlbar."

Die U 19-Junioren holen gegen Serbien nur einen Punkt. In Sachen Teamgeist, Moral und Mentalität hat die Mannschaft einen Sieg eingefahren. Einer ihrer Antreiber ist Joshua Kimmich von RB Leipzig. "Wir haben uns sehr schwer getan", analysiert der defensive Mittelfeldspieler: "Eigentlich dachte ich, dass wir gut ins Spiel reingekommen sind und es unter Kontrolle hätten. Aber mit leichten Ballverlusten haben wir Serbien zu Kontern eingeladen. Der Gegner stand hinten sehr gut, leider haben wir nicht die richtigen Mittel gefunden, um durchzukommen. Letztendlich sind wir mit dem Unentschieden sehr glücklich. Es hätte mit den gefährlichen Konterangriffen auch 1:3 oder 1:4 Ausgehen können."

Kimmich: "Sind als Mannschaft enger zusammengerückt"

Ende gut, alles gut? "Nicht ganz", findet Kimmich. Der Mannschaft seien zu viele Flüchtigkeiten passiert. „Auch mir sind einige leichtsinnige Fehler passiert. So macht man den Gegner stark und das darf nicht passieren. Da müssen wir konzentrierter sein.“

Aus dem Spiel gegen Serbien nimmt Kimmich trotzdem viel Positives mit: "Es hat uns gezeigt, dass selbst wenn wir nicht so gut spielen, wir die Qualität haben, das Tor zu machen, oder eben nicht zu verlieren. Ich denke – und das hat auch der Trainer gesagt -, dass uns so eine Erfahrung sehr gut tut. Vielleicht sogar besser als jedes Spiel 3:0 zu gewinnen", meint der 19-jährige Leipziger: "Als Mannschaft sind wir durch den Spielverlauf noch enger zusammengerückt. Klar hätten wir lieber gewonnen, aber mit dem Punkt können wir am Ende ganz gut leben."

Joshua Kimmich ist kein unbekanntes Gesicht in der Junioren-Nationalmannschaft. Seit den Anfängen in der U 15 war Kimmich zu Maßnahmen eingeladen. Sein erstes Länderspiel absolvierte er unter Stefan Böger in der U 17. "Ich war immer im 30er Kader, zu mehr hatte es noch nicht gereicht. Ich musste an meinen körperlichen Defiziten arbeiten." Und Kimmich hat sehr fleißig gearbeitet. "Ich bin zwar immer noch nicht der Breiteste, habe es aber geschafft mich reinzuspielen."

Seit der U 18 unter Horst Hrubesch gehört er zum festen Stamm der Junioren-Nationalmannschaft. Trotz einer Verletzung in der Hinrunde kämpfte er sich in der Eliterunde in die erste Elf von Marcus Sorg und ist auch bei der Europameisterschaft ein wichtiger Faktor.

Die Unterstützung aus der Heimat ist ungemein wichtig

Die EM ist für Kimmich das erste große internationale Turnier. "Es ist immer eine gute Erfahrung, auch mal gegen internationale Gegner zu spielen. Mit RB Leipzig haben wir ja nicht die Möglichkeit, Europa League oder Champions League zu spielen“ sagt der Mittelfeldspieler. „Deswegen tun uns solche Ländervergleiche sehr gut. Man sieht, wo man im Gegensatz zu den anderen im Jahrgang steht, auch international."

Der Kontakt zu Familie und Freunden ist dem Talent dabei sehr wichtig. Auch mit den alten Kollegen vom Heimatverein VfB Bösingen pflegt er nach wie vor Kontakt. "Wenn ich in zuhause bin, schaue ich mir auch gerne die Spiele an." Während des Turniers erhält Kimmich viele Botschaften und Grüße von zuhause. "Ich habe sogar gehört, dass man sich beim VfB Bösingen unser Spiel im Trainingslager extra angeschaut hat. Das macht mich schon ein bisschen stolz."