2:1 gegen Freiburg: Stuttgart folgt Bayern nach Berlin

Der VfB Stuttgart fährt nach Berlin und darf vom Pokalsieg gegen Bayern München träumen. Die Schwaben stehen nach einem schwer erkämpften 2:1 (2:1) im Halbfinale gegen den SC Freiburg am 1. Juni zum sechsten Mal in ihrer Vereinsgeschichte im Endspiel um den DFB-Pokal und haben damit auch ein zweites Ticket bereits in der Tasche. Weil die Münchner als Deutscher Meister für die Champions League qualifiziert sind, dürfen die Stuttgarter als zweiter Pokalfinalist automatisch erneut an der Europa League teilnehmen.

Bundestrainer Joachim Löw erlebte als Augenzeuge in der mit 59.000 Zuschauern gefüllten Mercedes-Benz-Arena das erwartet intensive Spiel mit großer Leidenschaft auf beiden Seiten. Der VfB ging durch Arthur Boka früh in Führung (10.), Jan Rosenthal erzielte fast postwendend den Ausgleich (14.). Danach nutzte der starke Martin Harnik (28.) ein zwischenzeitliches leichtes Chaos im Strafraum der Freiburger - nicht die einzige entscheidende Szene, in der die Stuttgarter etwas präsenter und entschlossener waren. In der spannenden Schlussphase verteidigte der VfB mit großem Einsatz und ein bisschen Glück die Führung erfolgreich.

Labbadia: "Das sind die besonderen Momente"

"Das sind die besonderen Momente, für die man den Job macht. Das ist unglaublich. Meine Mannschaft hat gefightet bis zum Umfallen. Sie ist in den vergangenen zweieinhalb Jahren immer an die Grenze gegangen, und mich macht es wahnsinnig glücklich, dass sie dafür belohnt worden ist", sagte VfB-Trainer Bruno Labbadia sichtlich aufgewühlt.

Auf der anderen Seite herrschte tiefe Enttäuschung. "Im ersten Moment ist es bitter, weil wir etwas Einmaliges hätten schaffen können", sagte Freiburgs Torschütze Rosenthal: "Aber es ist recht einfach. Stuttgart war einfach besser und wir waren nicht gut genug." Die Hoffnung auf die Europacup-Qualifikation hat er aber nicht aufgegeben: "Jetzt müssen wir es eben über die Liga machen."

Sein Trainer Christian Streich wurde deutlicher: "Stuttgart war klar besser, wir mussten anscheinend zu oft an die Kante gehen in dieser Saison. Wir waren nicht gut genug, Stuttgart hat verdient gewonnen. Wir haben aber unser Ziel schon erreicht, wir steigen nicht ab. Alles andere ist für uns Zugabe."

Stuttgart hatte zuletzt 2007 im Endspiel um den DFB-Pokal gestanden, eine Woche nach dem Gewinn der Meisterschaft aber gegen den 1. FC Nürnberg verloren (2:3 n.V.). 1954, 1958 und zuletzt 1997 gegen Energie Cottbus gewannen die Schwaben den Pokal. Eine der zwei Niederlagen im Endspiel erlitt der VfB im Jahre 1986 - gegen den FC Bayern (2:5). Die Münchner hatten ihr Halbfinale am Dienstagabend deutlich 6:1 gegen den VfL Wolfsburg gewonnen. Freiburg hatte erstmals im Halbfinale des DFB-Pokals gestanden.

Die Gäste, in der Bundesliga Tabellenfünfter, hätten zu Beginn der zweiten Halbzeit noch deutlicher in Rückstand geraten können - der gute Christian Gentner aber schoss neben das Tor (50.), Vedad Ibisevic wurde von Freiburgs Torhüter Oliver Baumann gestoppt (54.). Danach drängte Freiburg auf den Ausgleich. Dem Sportclub fehlte bei seinen Offensivbemühungen aber oft der letzte, entscheidende Pass oder die Entschlossenheit beim Abschluss. Zudem rettete VfB-Torhüter Sven Ulreich glänzend bei einem Schuss von Max Kruse (71.).



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Der VfB Stuttgart fährt nach Berlin und darf vom Pokalsieg gegen Bayern München träumen. Die Schwaben stehen nach einem schwer erkämpften 2:1 (2:1) im Halbfinale gegen den SC Freiburg am 1. Juni zum sechsten Mal in ihrer Vereinsgeschichte im Endspiel um den DFB-Pokal und haben damit auch ein zweites Ticket bereits in der Tasche. Weil die Münchner als Deutscher Meister für die Champions League qualifiziert sind, dürfen die Stuttgarter als zweiter Pokalfinalist automatisch erneut an der Europa League teilnehmen.

Bundestrainer Joachim Löw erlebte als Augenzeuge in der mit 59.000 Zuschauern gefüllten Mercedes-Benz-Arena das erwartet intensive Spiel mit großer Leidenschaft auf beiden Seiten. Der VfB ging durch Arthur Boka früh in Führung (10.), Jan Rosenthal erzielte fast postwendend den Ausgleich (14.). Danach nutzte der starke Martin Harnik (28.) ein zwischenzeitliches leichtes Chaos im Strafraum der Freiburger - nicht die einzige entscheidende Szene, in der die Stuttgarter etwas präsenter und entschlossener waren. In der spannenden Schlussphase verteidigte der VfB mit großem Einsatz und ein bisschen Glück die Führung erfolgreich.

Labbadia: "Das sind die besonderen Momente"

"Das sind die besonderen Momente, für die man den Job macht. Das ist unglaublich. Meine Mannschaft hat gefightet bis zum Umfallen. Sie ist in den vergangenen zweieinhalb Jahren immer an die Grenze gegangen, und mich macht es wahnsinnig glücklich, dass sie dafür belohnt worden ist", sagte VfB-Trainer Bruno Labbadia sichtlich aufgewühlt.

Auf der anderen Seite herrschte tiefe Enttäuschung. "Im ersten Moment ist es bitter, weil wir etwas Einmaliges hätten schaffen können", sagte Freiburgs Torschütze Rosenthal: "Aber es ist recht einfach. Stuttgart war einfach besser und wir waren nicht gut genug." Die Hoffnung auf die Europacup-Qualifikation hat er aber nicht aufgegeben: "Jetzt müssen wir es eben über die Liga machen."

Sein Trainer Christian Streich wurde deutlicher: "Stuttgart war klar besser, wir mussten anscheinend zu oft an die Kante gehen in dieser Saison. Wir waren nicht gut genug, Stuttgart hat verdient gewonnen. Wir haben aber unser Ziel schon erreicht, wir steigen nicht ab. Alles andere ist für uns Zugabe."

Stuttgart hatte zuletzt 2007 im Endspiel um den DFB-Pokal gestanden, eine Woche nach dem Gewinn der Meisterschaft aber gegen den 1. FC Nürnberg verloren (2:3 n.V.). 1954, 1958 und zuletzt 1997 gegen Energie Cottbus gewannen die Schwaben den Pokal. Eine der zwei Niederlagen im Endspiel erlitt der VfB im Jahre 1986 - gegen den FC Bayern (2:5). Die Münchner hatten ihr Halbfinale am Dienstagabend deutlich 6:1 gegen den VfL Wolfsburg gewonnen. Freiburg hatte erstmals im Halbfinale des DFB-Pokals gestanden.

Die Gäste, in der Bundesliga Tabellenfünfter, hätten zu Beginn der zweiten Halbzeit noch deutlicher in Rückstand geraten können - der gute Christian Gentner aber schoss neben das Tor (50.), Vedad Ibisevic wurde von Freiburgs Torhüter Oliver Baumann gestoppt (54.). Danach drängte Freiburg auf den Ausgleich. Dem Sportclub fehlte bei seinen Offensivbemühungen aber oft der letzte, entscheidende Pass oder die Entschlossenheit beim Abschluss. Zudem rettete VfB-Torhüter Sven Ulreich glänzend bei einem Schuss von Max Kruse (71.).

Der VfB hatte trotz zwei Tagen weniger Vorbereitungszeit schon wesentlich entschlossener und zielstrebiger begonnen und schon nach fünf Minuten in Führung gehen können. Harnik scheiterte aber an Torhüter Baumann. Nur fünf Minuten später aber zeigte der enorme Druck, den der VfB zunächst aufbaute, auch Wirkung: Boka verwandelte nach glänzender Vorarbeit von Ibrahima Traoré.

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Stuttgart in wichtigen Szenen präsenter

Labbadia vertraute zu Beginn jener Formation, die er bereits am Sonntag beim 2:0 in der Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach auf den Platz geschickt hatte. Der VfB hatte nach dem Spiel noch ein Regenerationstraining absolviert und am Montag einen freien Tag eingelegt, um die kurze Ruhepause optimal zu nutzen. Am Ende war der VfB trotzdem erkennbar am Ende seiner Kräfte.

Bei Freiburg kehrte der zuletzt angeschlagene Rosenthal in die Anfangself zurück, ein Einsatz, der sich schnell auswirkte. Vier Minuten nach dem Rückstand lief der künftige Frankfurter bedrängt von Stuttgarts Torschütze Boka rund 30 Meter auf das VfB-Tor zu, seinen eindrucksvollen Sturmlauf schloss er mit einem präzisen Schuss ins lange Eck ab.

Nach dem Ausgleich kämpften beide Mannschaften verbissen um jeden Ball, spielerische Akzente kamen etwas kurz. Doch erneut war der VfB in einer entscheidenden Situation präsenter: Nach Vorarbeit von Gentner flog ein Kopfball von Harnik von der Unterkante der Latte knapp hinter die Torlinie.

Freiburg wird bereits am kommenden Sonntag erneut in Stuttgart erwartet - dann zum Spiel des 30. Spieltages der Bundesliga.