Freiburg unterliegt in Berlin, RB Leipzig holt Remis in Hoffenheim

Niederlage und Remis für die beiden Aufsteiger zum Bundesliga-Auftakt: Während der letztjährige Zweitliga-Meister SC Freiburg 1:2 (0:0) bei Hertha BSC verlor, kam RB Leipzig bei 1899 Hoffenheim noch zu einem 2:2 (0:0).

Hertha BSC hat nach einer turbulenten und spektakulären Schlussphase einen Sieg gefeiert. Beim 2:1 (0:0) gegen Freiburg war der kurz zuvor eingewechselte Julian Schieber (90.+4) der gefeierte Held der Berliner. Nicolas Höfler (90.+3) hatte für die Breisgauer bereits in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer erzielt. Doch der Jubel bei den Freiburgern währte nur kurz. Der tschechische EM-Spieler Vladimir Darida (62.) hatte in der 62. Minute das 1:0 erzielt.

"Ich habe mich für Julian Schieber gefreut, dass er endlich sein Tor gemacht hat. Wir hätten nach dem 1:0 nachlegen müssen. Wir sind alle froh, dass es am Ende noch geklappt hat", sagte Hertha-Trainer Pal Dardai nach dem Abpfiff bei Sky.

Bei Hertha wurde überraschend Offensivspieler Salomon Kalou von Trainer Pal Dardai aus der Startelf beordert. Auch der unter der Woche vom FC Augsburg verpflichtete Alexander Esswein saß anfangs nur auf der Bank. Hertha hatte dennoch deutlich mehr Ballbesitz, bis auf ein paar Distanzschüsse wie der von U 21-Nationalspieler Mitchell Weiser (30.) sprang dabei aber zunächst nicht heraus. Weiser, der unter der Woche seinen Vertrag beim Hauptstadtklub bis 2020 verlängert hatte, agierte sehr bemüht. 

Zweite Hälfte temporeicher

Die Gäste aus Freiburg taten nur wenig für die Offensive, die größte Chance der ersten Halbzeit besaßen sie dennoch: Nachdem sich U 21-Nationalmannschaftsstürmer Maximilian Philipp zweikampfstark gegen Hertha-Verteidiger Sebastian Langkamp durchgesetzt hatte, passte er auf den mitgelaufenen Vincenzo Grifo. Dessen Schuss aus sieben Metern wurde von Peter Pekarik in höchster Not abgeblockt (38.).

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie temporeicher, was vor allem an den nun deutlich aktiveren Gastgebern lag. Hatte Hertha zunächst Pech, dass der Ball nach einer missglückten Kopfballabwehr von SCF-Kapitän Höfler nur auf der Latte landete (56.), durften die Fans sechs Minuten später nach Daridas Tor von der Strafraumgrenze jubeln. Auch danach blieb Hertha die bessere Mannschaft.

Dann brach die Schlussphase an, fünf Minuten wurden nachgespielt. Und diese sollte die Fans für die lange Zeit eher zähe Partie voll und ganz entschädigen.



Niederlage und Remis für die beiden Aufsteiger zum Bundesliga-Auftakt: Während der letztjährige Zweitliga-Meister SC Freiburg 1:2 (0:0) bei Hertha BSC verlor, kam RB Leipzig bei 1899 Hoffenheim noch zu einem 2:2 (0:0).

Hertha BSC hat nach einer turbulenten und spektakulären Schlussphase einen Sieg gefeiert. Beim 2:1 (0:0) gegen Freiburg war der kurz zuvor eingewechselte Julian Schieber (90.+4) der gefeierte Held der Berliner. Nicolas Höfler (90.+3) hatte für die Breisgauer bereits in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer erzielt. Doch der Jubel bei den Freiburgern währte nur kurz. Der tschechische EM-Spieler Vladimir Darida (62.) hatte in der 62. Minute das 1:0 erzielt.

"Ich habe mich für Julian Schieber gefreut, dass er endlich sein Tor gemacht hat. Wir hätten nach dem 1:0 nachlegen müssen. Wir sind alle froh, dass es am Ende noch geklappt hat", sagte Hertha-Trainer Pal Dardai nach dem Abpfiff bei Sky.

Bei Hertha wurde überraschend Offensivspieler Salomon Kalou von Trainer Pal Dardai aus der Startelf beordert. Auch der unter der Woche vom FC Augsburg verpflichtete Alexander Esswein saß anfangs nur auf der Bank. Hertha hatte dennoch deutlich mehr Ballbesitz, bis auf ein paar Distanzschüsse wie der von U 21-Nationalspieler Mitchell Weiser (30.) sprang dabei aber zunächst nicht heraus. Weiser, der unter der Woche seinen Vertrag beim Hauptstadtklub bis 2020 verlängert hatte, agierte sehr bemüht. 

Zweite Hälfte temporeicher

Die Gäste aus Freiburg taten nur wenig für die Offensive, die größte Chance der ersten Halbzeit besaßen sie dennoch: Nachdem sich U 21-Nationalmannschaftsstürmer Maximilian Philipp zweikampfstark gegen Hertha-Verteidiger Sebastian Langkamp durchgesetzt hatte, passte er auf den mitgelaufenen Vincenzo Grifo. Dessen Schuss aus sieben Metern wurde von Peter Pekarik in höchster Not abgeblockt (38.).

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie temporeicher, was vor allem an den nun deutlich aktiveren Gastgebern lag. Hatte Hertha zunächst Pech, dass der Ball nach einer missglückten Kopfballabwehr von SCF-Kapitän Höfler nur auf der Latte landete (56.), durften die Fans sechs Minuten später nach Daridas Tor von der Strafraumgrenze jubeln. Auch danach blieb Hertha die bessere Mannschaft.

Dann brach die Schlussphase an, fünf Minuten wurden nachgespielt. Und diese sollte die Fans für die lange Zeit eher zähe Partie voll und ganz entschädigen.

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RB Leipzig hat sein "Projekt Bundesliga" mit einem Erfolgserlebnis gestartet. Im Duell bei 1899 Hoffenheim erkämpfte sich der Neuling zum Abschluss des ersten Spieltages ein respektables 2:2 (0:0). Ein Traumstart bei der Rückkehr von RB-Sportdirektor Ralf Rangnick nach Sinsheim blieb den Roten Bullen aber verwehrt.

Lukas Rupp brachte die Gastgeber zunächst in Führung (55.), ehe Leipzigs Kapitän Dominik Kaiser nur 173 Sekunden später den Ausgleich erzielte (58.). Mark Uth traf in der 83. Minute zur erneuten Führung für Hoffenheim, ehe Marcel Sabitzer (90.) wiederum für Leipzig traf. Die TSG wartet seit Dezember 2014 auf einen Sieg an einem Sonntag.

Leipzig 55. Liga-Neuling

Leipzig bekam als 55. Neuling der Liga-Geschichte das höhere Tempo sofort zu spüren. In der höchst unterhaltsamen Anfangsphase vor 24.188 Zuschauern musste RB-Torwart Peter Gulacsi sein Team allein in den ersten fünf Minuten gleich fünfmal vor einem Rückstand bewahren. Unter anderem gegen Sebastian Rudy (1., 2.) blieb der Ungar zunächst Sieger. 

Immer wieder kombinierten sich die Gastgeber vor das Leipziger Tor. Die Spieler von Trainer Julian Nagelsmann scheiterten dann aber entweder am eigenen Unvermögen - oder an Gulacsi. Weil aber auch die Gäste nach dem Ausscheiden im DFB-Pokal bei Zweitligist Dynamo Dresden (4:5 i.E.) selbst munter nach vorne spielten, entwickelte sich trotz der hochsommerlichen Temperaturen ein rasantes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) unterbrach die Partie zweimal für Trinkpausen.

Rangnick bei Rückkehr gelassen

Für RB verfehlte unter anderem Zugang Timo Werner das Hoffenheimer Tor knapp (5.). Kaiser scheiterte im Strafraum völlig unbedrängt an TSG-Keeper Oliver Baumann (13.). Werner, der im Sommer von Absteiger VfB Stuttgart gekommen war, vergab zudem kurz vor der Pause die nächste große Chance zu Führung (41.).

Rangnick, der Hoffenheim als Trainer zwischen 2006 und 2008 von der Regional- in die Bundesliga geführt hatte, verfolgte das Geschehen als RB-Macher relativ gelassen. "Größere Gefühle gibt es da bei mir nicht", hatte der Hoffenheimer Rekordtrainer (166 Spiele) vor seiner Rückkehr im FAZ-Interview gesagt. 

Olympia-Held Süle in Hoffenheims Startelf

Sein Nachfolger als RB-Coach, Ralph Hasenhüttl, musste in Sinsheim auf Zugang Naby Keita (Fußprellung) und den noch nicht fitten Olympia-Helden Lukas Klostermann verzichten. Der andere Silbermedaillen-Gewinner des Teams, Davie Selke, saß zunächst auf der Bank. Auf der anderen Seite stand Rio-Fahrer Niklas Süle in der Startelf, Jeremy Toljan hingegen nicht im Kader. Auch Kapitän Eugen Polanski wurde nicht rechtzeitig fit.

Auch ohne den Anführer gingen die Gastgeber nach der Pause in Führung. Rupp belohnte das Offensivspiel der Hoffenheimer aus 15 Metern per Direktabnahme. Kaiser fand aber nach einer Flanke von Diego Demme die passende Antwort und ließ die gut 1000 mitgereisten RB-Fans wieder hoffen, ehe Uth und Sabitzer für eine turbulente Schlussphase sorgten.

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