2:0 gegen Kanada: DFB-Frauen greifen erstmals nach Gold

Für die deutschen Fußballerinnen wird der große Traum wahr: Die DFB-Auswahl greift im legendären Maracanã-Stadion erstmals nach olympischem Gold. Mit dem 2:0 (1:0) im Halbfinale gegen Kanada schrieben die Europameisterinnen in Belo Horizonte Geschichte und spielen nun am Freitag (ab 22.30 Uhr, live im ZDF) gegen Schweden um einen goldenen Abschied für Bundestrainerin Silvia Neid.

Wie schon im Viertelfinale gegen China führte die bärenstarke Melanie Behringer (21.) die Deutschen um Jubilarin Saskia Bartusiak (100 Länderspiele) zum Sieg. Der verwandelte Foulelfmeter war bereits der fünfte Turniertreffer der Mittelfeldspielerin von Meister Bayern München. Das 2:0 von Sara Däbritz in der 59. Minute machten Historisches perfekt.

Neid vertraut der erfolgreichen China-Startelf

Im magischen Mineirão gelang den Deutschen die erfolgreiche Revanche für die 1:2-Vorrundenniederlage gegen Kanada eine Woche zuvor. In der Arena von Belo Horizonte hatte das Männer-Team auf dem Weg zum WM-Triumph 2014 den 7:1-Halbfinalsieg gegen Brasilien gefeiert.

In ihrem 179. und vorletzten Auftritt als Bundestrainerin setzte Neid im altbekannten 4-2-3-1 auf die gleiche Anfangsformation wie beim 1:0 im Viertelfinale gegen China. Ihr Team zeigte sich gegen den Olympiadritten von 2012 spielerisch stark verbessert und weniger ängstlich - und kam auch zur ersten guten Chance. Doch nach einem Freistoß kam Kanadas Torhüterin Stephanie Labbé vor der lauernden Melanie Leupolz an den Ball (8.).

Behringer mit fünftem Turniertreffer

Nur vier Minuten später fehlte aber nicht viel zum Rückstand: Nach einem Konter setzte Janine Beckie den Ball ans Außennetz. Die Partie nahm Fahrt auf, die Zweikämpfe wurden zunehmend robuster geführt - vor allem von Kanada.

Genau das führte auch zum 1:0. Kadeisha Buchanan senste die frisch gekürte Fußballerin des Jahres Alexandra Popp im Strafraum um. Schiedsrichterin Ri Hyang Ok (Nordkorea) entschied sofort korrekt auf Elfmeter und verwarnte die Innenverteidigerin. Behringer hämmerte den Ball unter die Latte.

Kanada drängte nach dem Rückstand auf den Anschlusstreffer. Kurz vor der Pause klärte Außenverteidigerin Tabea Kemme einen Kopfball der aufgerückten Buchanan nach einer Ecke auf der Linie (45.).

Deutschland auch im zweiten Durchgang druckvoller

Kurz nach dem Wiederanpfiff hatte Däbritz das zweite Tor auf dem Fuß, scheiterte jedoch an Torhüterin Labbe (47.). Rund zehn Minuten später hätte Melanie Leupolz fast das 2:0 erzielt, die Kopfballverlängerung nach einer Ecke verpasste dann Alexandra Popp knapp (56.). Im direkten Gegenzug hatte Deutschland allerdings Glück, als Janine Beckie aus 16 Metern verzog. Nach dem schönen Treffer von Däbritz (59.) war der Bann gebrochen und der Weg ins olympische Finale endgültig frei. Auch wenn Almuth Schult die Deutschen noch mit ihren starken Paraden gegen Superstar Christine Sinclair (67.) und Diana Matheson (68.) vor dem Anschlusstreffer bewahrte.

Gegner im Finale ist Schweden, das zuvor den Finaltraum von Gastgeber Brasilien platzen lassen hatte. In Rio erwies sich das Team von Nationaltrainerin Pia Sundhage beim 4:3 im Elfmeterschießen erneut als Favoritenschreck und greift nun ebenfalls erstmals nach Gold. Im Viertelfinale hatten die Schwedinnen bereits Topfavorit USA im Elfmeterschießen ausgeschaltet (4:3).

[dfb]

Für die deutschen Fußballerinnen wird der große Traum wahr: Die DFB-Auswahl greift im legendären Maracanã-Stadion erstmals nach olympischem Gold. Mit dem 2:0 (1:0) im Halbfinale gegen Kanada schrieben die Europameisterinnen in Belo Horizonte Geschichte und spielen nun am Freitag (ab 22.30 Uhr, live im ZDF) gegen Schweden um einen goldenen Abschied für Bundestrainerin Silvia Neid.

Wie schon im Viertelfinale gegen China führte die bärenstarke Melanie Behringer (21.) die Deutschen um Jubilarin Saskia Bartusiak (100 Länderspiele) zum Sieg. Der verwandelte Foulelfmeter war bereits der fünfte Turniertreffer der Mittelfeldspielerin von Meister Bayern München. Das 2:0 von Sara Däbritz in der 59. Minute machten Historisches perfekt.

Neid vertraut der erfolgreichen China-Startelf

Im magischen Mineirão gelang den Deutschen die erfolgreiche Revanche für die 1:2-Vorrundenniederlage gegen Kanada eine Woche zuvor. In der Arena von Belo Horizonte hatte das Männer-Team auf dem Weg zum WM-Triumph 2014 den 7:1-Halbfinalsieg gegen Brasilien gefeiert.

In ihrem 179. und vorletzten Auftritt als Bundestrainerin setzte Neid im altbekannten 4-2-3-1 auf die gleiche Anfangsformation wie beim 1:0 im Viertelfinale gegen China. Ihr Team zeigte sich gegen den Olympiadritten von 2012 spielerisch stark verbessert und weniger ängstlich - und kam auch zur ersten guten Chance. Doch nach einem Freistoß kam Kanadas Torhüterin Stephanie Labbé vor der lauernden Melanie Leupolz an den Ball (8.).

Behringer mit fünftem Turniertreffer

Nur vier Minuten später fehlte aber nicht viel zum Rückstand: Nach einem Konter setzte Janine Beckie den Ball ans Außennetz. Die Partie nahm Fahrt auf, die Zweikämpfe wurden zunehmend robuster geführt - vor allem von Kanada.

Genau das führte auch zum 1:0. Kadeisha Buchanan senste die frisch gekürte Fußballerin des Jahres Alexandra Popp im Strafraum um. Schiedsrichterin Ri Hyang Ok (Nordkorea) entschied sofort korrekt auf Elfmeter und verwarnte die Innenverteidigerin. Behringer hämmerte den Ball unter die Latte.

Kanada drängte nach dem Rückstand auf den Anschlusstreffer. Kurz vor der Pause klärte Außenverteidigerin Tabea Kemme einen Kopfball der aufgerückten Buchanan nach einer Ecke auf der Linie (45.).

Deutschland auch im zweiten Durchgang druckvoller

Kurz nach dem Wiederanpfiff hatte Däbritz das zweite Tor auf dem Fuß, scheiterte jedoch an Torhüterin Labbe (47.). Rund zehn Minuten später hätte Melanie Leupolz fast das 2:0 erzielt, die Kopfballverlängerung nach einer Ecke verpasste dann Alexandra Popp knapp (56.). Im direkten Gegenzug hatte Deutschland allerdings Glück, als Janine Beckie aus 16 Metern verzog. Nach dem schönen Treffer von Däbritz (59.) war der Bann gebrochen und der Weg ins olympische Finale endgültig frei. Auch wenn Almuth Schult die Deutschen noch mit ihren starken Paraden gegen Superstar Christine Sinclair (67.) und Diana Matheson (68.) vor dem Anschlusstreffer bewahrte.

Gegner im Finale ist Schweden, das zuvor den Finaltraum von Gastgeber Brasilien platzen lassen hatte. In Rio erwies sich das Team von Nationaltrainerin Pia Sundhage beim 4:3 im Elfmeterschießen erneut als Favoritenschreck und greift nun ebenfalls erstmals nach Gold. Im Viertelfinale hatten die Schwedinnen bereits Topfavorit USA im Elfmeterschießen ausgeschaltet (4:3).

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