2. FBL Süd: VfL Sindelfingen setzt Bestmarken

Ein souveräner Spitzenreiter mit fast 40 Punkten Vorsprung, ein Tabellenvierter mit einer ausgeglichenen Tordifferenz und ein Meister mit einem beachtlichen Punkteschnitt von 2,9: Das sind nur einige bemerkenswerte Zahlen aus bislang zehn Spielzeiten in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga. Das südliche Unterhaus der Allianz Frauen-Bundesliga existiert nun seit einer Dekade. Für DFB.de Anlass genug, auf die bisherigen Spielzeiten zurückzublicken.

In der Ewigen Tabelle der Süd-Staffel dürfte es noch eine ganze Weile dauern, bis der VfL Sindelfingen von der Spitze verdrängt werden kann. Der Zweitliga-Rückkehrer, der in der vergangenen Saison noch in der Bundesliga kickte, liegt in der Zweitliga-Gesamtstatistik seit 2004 mit nicht weniger als 36 Zählern Vorsprung in Führung. Für insgesamt 346 Punkte benötigte der VfL 152 Partien, was einem Schnitt von rund 2,3 Zählern pro Partie entspricht. Zweimal (2005 und 2012) holte Sindelfingen den Staffeltitel und stieg jeweils in die Allianz Frauen-Bundesliga auf.

1. FFC Frankfurt II als einzige Mannschaft immer dabei

Der Gesamt-Zweite 1. FC Saarbrücken, der ebenfalls zweimal (2007 und 2009) die Süd-Meisterschaft einfuhr, hat mit 152 Spielen genauso viele Partie wie Sindelfingen absolviert, konnte jedoch pro Spiel auch "nur" 2,0 Punkte und damit ebenso wie der frisch gebackene Bundesliga-Aufsteiger SC Sand insgesamt 310 Zähler einfahren. Sand benötigte dafür allerdings trotz der jüngsten Meistersaison insgesamt 196 Partien.

Als einziger Verein steht der viertplatzierte 1. FFC Frankfurt II vor seiner elften Saison in der 2. Frauen-Bundesliga. In dieser Zeit absolvierte die Reserve des vielfachen Deutschen Meisters und DFB-Pokalsiegers 218 Begegnungen, holte 301 Punkte (Schnitt: 1,4). Bemerkenswert: Die Tordifferenz des FFC ist mit 364:364 Treffern ausgeglichen. Die anderen Mannschaften bis zu Platz neun weisen alle ein positives Trefferverhältnis auf.

SC Sand steigt mit Rekordsaison in die Bundesliga auf

Über zwei Punkte im Schnitt holten neben Sindelfingen und Saarbrücken nur noch vier andere Vereine. Der 1. FC Köln (Rang fünf in der Ewigen Tabelle) sowie die derzeitigen Bundesligisten FF USV Jena (sieben) und 1899 Hoffenheim (neun) fuhren jeweils rund 2,2 Zähler pro Partie ein.

Mit beachtlichen 64 Punkten nach 22 Partien und einem Rekord-Schnitt von 2,9 schloss der SC Sand seine vorerst letzte Saison (2013/2014) in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga ab und blieb dabei als erste Mannschaft unbesiegt. Dabei gelangen den Spielerinnen vom Main 89 Tore bei lediglich zwölf Gegentreffern. Mit elf Punkten Vorsprung auf den 1. FC Köln gelang souverän nach 17-jähriger Abstinenz die Rückkehr in die Allianz Frauen-Bundesliga.

Die Torfabrik kommt aus Saarbrücken

Die "Torfabrik" nach zehn kompletten Spielzeiten kommt aus Saarbrücken. Die FCS-Offensive erzielte insgesamt 424 Tore (2,78 Treffer pro Spiel). Der VfL Sindelfingen liegt allerdings nur knapp dahinter. Der VfL hat nach 152 Partien 413 Treffer (2,71) auf dem Konto. Über 300 Tore erzielten sonst nur noch der SC Sand (381/Schnitt 1,94) sowie die Reserve des 1. FFC Frankfurt (364/1,67).

Mit dem besten Toreschnitt verließ der SC Freiburg in seiner einzigen Zweitliga-Saison die Liga wieder nach oben. In 22 Begegnungen gelangen dem Sport-Club 80 Tore, was einem Schnitt von 3,63 entspricht. Eine hohe Torquote weisen auch der 1. FC Köln (297/2,70) und FF USV Jena (265/3,08) auf.

Nicht so gut lief es in der jüngsten Zweitliga-Saison 2013/2014 für den TuS Wörrstadt. Für den ersten deutschen Frauenfußball-Meister (1974) standen nach 22 Spieltagen gerade einmal zwei Zähler und damit ein Negativschnitt von 0,09 Punkten pro Partie zu Buche.

Freiburgs Abwehr stellt Bestmarke auf

Bei der Summe der Gegentore muss sich die zweite Mannschaft des 1. FFC Frankfurt - vor allem auch wegen der hohen Anzahl an Spielen - mit dem letzten Platz begnügen. 364 Gegentreffer nach 218 Begegnungen bedeuten 1,66 "Einschläge" im eigenen Gehäuse pro Spiel. Der SC Sand liegt mit 301 Gegentreffern (Schnitt 1,53) dahinter.

Dem SC Freiburg macht auch in der Gegentor-Statistik kein anderer Verein etwas vor. Die acht Gegentore in der Wiederaufstiegs-Saison bedeuten einen Schnitt von nur 0,36 Gegentreffern pro Spiel. Gesamt-Tabellenführer VfL Sindelfingen kommt auf 134 Gegentore (Schnitt 0,88). Auch der 1. FC Köln kassierte weniger als ein Tor pro Spiel (107/0,97).

Christine Veth führt die Torschützenliste deutlich an

In der Ewigen Torschützenliste liegt eine Spielerin des SC Sand deutlich in Führung. Christine Veth erzielte bisher 98 Zweitliga-Treffer (in 165 Spielen). In der vergangenen Saison gelangen der 27-Jährigen elf Tore in 22 Partien. Damit verpasste sie die 100-Tore-Marke nur knapp. Als neue Erstliga-Stürmerin kann sie ihre Führung zumindest vorerst nicht weiter ausbauen.

Ein Duo vom FF USV Jena belegt die Plätze zwei und drei. Ivonne Hartmann, die im Sommer nach Jena zurückkehrte, markierte einst in nur 73 Zweitliga-Spielen 72 Treffer für die Thüringerinnen. Nur zwei Tore weniger (bei 74 Einsätzen) hat Sabrina Schmutzler auf dem Konto, die ebenfalls noch für Jena in der Allianz Frauen-Bundesliga spielt. Besonders beachtlich: Hartmann und Schmutzler erzielten zusammen 142 von insgesamt 265 Jenaer Treffern in Liga zwei.

Bemerkenswert: Mit Nadine Keßler belegt die aktuelle Spielführerin des VfL Wolfsburg und Nationalspielerin Rang vier in der Torschützenliste der 2. Bundesliga Süd. Sie traf in 74 Begegnungen stolze 69 Mal für den 1. FC Saarbrücken.

Ein Trio des SC Sand führt die Einsatz-Statistik an

Der SC Sand stellt nicht nur die erfolgreichste Torschützin. Auch die Spielerinnen mit den meisten Einsätzen waren und sind für den SCS am Ball. Angela Migliazza führt die Statistik mit 193 Spielen an. Die 30-Jährige ist als Spielführerin noch immer für den SCS aktiv, in der kommenden Saison jedoch in der Bundesliga. Rekordtorschützin Christine Veth (165) belegt vor Desiree Schneider (156 Einsätze) den zweiten Rang. Platz vier der Einsatz-Statistik belegt Yvonne Zielinski (143), 24-jährige Stammspielerin des 1. FC Köln. Sie könnte in der neuen Saison zu Christine Veth aufschließen, wenn sie keine der 22 Partien verpasst.

Vier Vereine zählen zu den "Grenzgängern", waren während ihrer Zweitliga-Zeit also nicht ausschließlich in der Staffel Süd am Start. Das gilt für den FCR 2001 Duisburg II, die SG Wattenscheid 09, den FFC Brauweiler Pulheim und den 1. FC Lokomotive Leipzig. Das Quartett war sowohl im Norden als auch im Süden dabei.

Gleich 14 Treffer bei der torreichsten Begegnung

Am torreichsten Spiel waren der damalige TuS Niederkirchen (heute 1. FFC 08) und der FF USV Jena beteiligt. Am 19. Spieltag der Saison 2005/2006 mussten sich die Gastgeberinnen der Mannschaft aus Thüringen 5:9 geschlagen geben. Insgesamt 13 Treffer fielen beim Duell zwischen dem 1. FC Köln und dem SV Bardenbach (12:1/Oktober 2012). Äußerst torreich war auch die Partie des FCR 2001 Duisburg II gegen Bayern München II (7:5/April 2010).

Für die höchsten Siege waren Bayer 04 Leverkusen, der 1. FC Saarbrücken und der SC Sand verantwortlich. Die Rheinländerinnen bezwangen den SV Dirmingen im Oktober 2008 ebenso 12:0 wie Saarbrücken den FV Löchgau nur wenige Wochen zuvor und der SC Sand den TuS Wörrstadt in der vergangenen Saison (Mai 2014).

[mspw]

Ein souveräner Spitzenreiter mit fast 40 Punkten Vorsprung, ein Tabellenvierter mit einer ausgeglichenen Tordifferenz und ein Meister mit einem beachtlichen Punkteschnitt von 2,9: Das sind nur einige bemerkenswerte Zahlen aus bislang zehn Spielzeiten in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga. Das südliche Unterhaus der Allianz Frauen-Bundesliga existiert nun seit einer Dekade. Für DFB.de Anlass genug, auf die bisherigen Spielzeiten zurückzublicken.

In der Ewigen Tabelle der Süd-Staffel dürfte es noch eine ganze Weile dauern, bis der VfL Sindelfingen von der Spitze verdrängt werden kann. Der Zweitliga-Rückkehrer, der in der vergangenen Saison noch in der Bundesliga kickte, liegt in der Zweitliga-Gesamtstatistik seit 2004 mit nicht weniger als 36 Zählern Vorsprung in Führung. Für insgesamt 346 Punkte benötigte der VfL 152 Partien, was einem Schnitt von rund 2,3 Zählern pro Partie entspricht. Zweimal (2005 und 2012) holte Sindelfingen den Staffeltitel und stieg jeweils in die Allianz Frauen-Bundesliga auf.

1. FFC Frankfurt II als einzige Mannschaft immer dabei

Der Gesamt-Zweite 1. FC Saarbrücken, der ebenfalls zweimal (2007 und 2009) die Süd-Meisterschaft einfuhr, hat mit 152 Spielen genauso viele Partie wie Sindelfingen absolviert, konnte jedoch pro Spiel auch "nur" 2,0 Punkte und damit ebenso wie der frisch gebackene Bundesliga-Aufsteiger SC Sand insgesamt 310 Zähler einfahren. Sand benötigte dafür allerdings trotz der jüngsten Meistersaison insgesamt 196 Partien.

Als einziger Verein steht der viertplatzierte 1. FFC Frankfurt II vor seiner elften Saison in der 2. Frauen-Bundesliga. In dieser Zeit absolvierte die Reserve des vielfachen Deutschen Meisters und DFB-Pokalsiegers 218 Begegnungen, holte 301 Punkte (Schnitt: 1,4). Bemerkenswert: Die Tordifferenz des FFC ist mit 364:364 Treffern ausgeglichen. Die anderen Mannschaften bis zu Platz neun weisen alle ein positives Trefferverhältnis auf.

SC Sand steigt mit Rekordsaison in die Bundesliga auf

Über zwei Punkte im Schnitt holten neben Sindelfingen und Saarbrücken nur noch vier andere Vereine. Der 1. FC Köln (Rang fünf in der Ewigen Tabelle) sowie die derzeitigen Bundesligisten FF USV Jena (sieben) und 1899 Hoffenheim (neun) fuhren jeweils rund 2,2 Zähler pro Partie ein.

Mit beachtlichen 64 Punkten nach 22 Partien und einem Rekord-Schnitt von 2,9 schloss der SC Sand seine vorerst letzte Saison (2013/2014) in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga ab und blieb dabei als erste Mannschaft unbesiegt. Dabei gelangen den Spielerinnen vom Main 89 Tore bei lediglich zwölf Gegentreffern. Mit elf Punkten Vorsprung auf den 1. FC Köln gelang souverän nach 17-jähriger Abstinenz die Rückkehr in die Allianz Frauen-Bundesliga.

Die Torfabrik kommt aus Saarbrücken

Die "Torfabrik" nach zehn kompletten Spielzeiten kommt aus Saarbrücken. Die FCS-Offensive erzielte insgesamt 424 Tore (2,78 Treffer pro Spiel). Der VfL Sindelfingen liegt allerdings nur knapp dahinter. Der VfL hat nach 152 Partien 413 Treffer (2,71) auf dem Konto. Über 300 Tore erzielten sonst nur noch der SC Sand (381/Schnitt 1,94) sowie die Reserve des 1. FFC Frankfurt (364/1,67).

Mit dem besten Toreschnitt verließ der SC Freiburg in seiner einzigen Zweitliga-Saison die Liga wieder nach oben. In 22 Begegnungen gelangen dem Sport-Club 80 Tore, was einem Schnitt von 3,63 entspricht. Eine hohe Torquote weisen auch der 1. FC Köln (297/2,70) und FF USV Jena (265/3,08) auf.

Nicht so gut lief es in der jüngsten Zweitliga-Saison 2013/2014 für den TuS Wörrstadt. Für den ersten deutschen Frauenfußball-Meister (1974) standen nach 22 Spieltagen gerade einmal zwei Zähler und damit ein Negativschnitt von 0,09 Punkten pro Partie zu Buche.

Freiburgs Abwehr stellt Bestmarke auf

Bei der Summe der Gegentore muss sich die zweite Mannschaft des 1. FFC Frankfurt - vor allem auch wegen der hohen Anzahl an Spielen - mit dem letzten Platz begnügen. 364 Gegentreffer nach 218 Begegnungen bedeuten 1,66 "Einschläge" im eigenen Gehäuse pro Spiel. Der SC Sand liegt mit 301 Gegentreffern (Schnitt 1,53) dahinter.

Dem SC Freiburg macht auch in der Gegentor-Statistik kein anderer Verein etwas vor. Die acht Gegentore in der Wiederaufstiegs-Saison bedeuten einen Schnitt von nur 0,36 Gegentreffern pro Spiel. Gesamt-Tabellenführer VfL Sindelfingen kommt auf 134 Gegentore (Schnitt 0,88). Auch der 1. FC Köln kassierte weniger als ein Tor pro Spiel (107/0,97).

Christine Veth führt die Torschützenliste deutlich an

In der Ewigen Torschützenliste liegt eine Spielerin des SC Sand deutlich in Führung. Christine Veth erzielte bisher 98 Zweitliga-Treffer (in 165 Spielen). In der vergangenen Saison gelangen der 27-Jährigen elf Tore in 22 Partien. Damit verpasste sie die 100-Tore-Marke nur knapp. Als neue Erstliga-Stürmerin kann sie ihre Führung zumindest vorerst nicht weiter ausbauen.

Ein Duo vom FF USV Jena belegt die Plätze zwei und drei. Ivonne Hartmann, die im Sommer nach Jena zurückkehrte, markierte einst in nur 73 Zweitliga-Spielen 72 Treffer für die Thüringerinnen. Nur zwei Tore weniger (bei 74 Einsätzen) hat Sabrina Schmutzler auf dem Konto, die ebenfalls noch für Jena in der Allianz Frauen-Bundesliga spielt. Besonders beachtlich: Hartmann und Schmutzler erzielten zusammen 142 von insgesamt 265 Jenaer Treffern in Liga zwei.

Bemerkenswert: Mit Nadine Keßler belegt die aktuelle Spielführerin des VfL Wolfsburg und Nationalspielerin Rang vier in der Torschützenliste der 2. Bundesliga Süd. Sie traf in 74 Begegnungen stolze 69 Mal für den 1. FC Saarbrücken.

Ein Trio des SC Sand führt die Einsatz-Statistik an

Der SC Sand stellt nicht nur die erfolgreichste Torschützin. Auch die Spielerinnen mit den meisten Einsätzen waren und sind für den SCS am Ball. Angela Migliazza führt die Statistik mit 193 Spielen an. Die 30-Jährige ist als Spielführerin noch immer für den SCS aktiv, in der kommenden Saison jedoch in der Bundesliga. Rekordtorschützin Christine Veth (165) belegt vor Desiree Schneider (156 Einsätze) den zweiten Rang. Platz vier der Einsatz-Statistik belegt Yvonne Zielinski (143), 24-jährige Stammspielerin des 1. FC Köln. Sie könnte in der neuen Saison zu Christine Veth aufschließen, wenn sie keine der 22 Partien verpasst.

Vier Vereine zählen zu den "Grenzgängern", waren während ihrer Zweitliga-Zeit also nicht ausschließlich in der Staffel Süd am Start. Das gilt für den FCR 2001 Duisburg II, die SG Wattenscheid 09, den FFC Brauweiler Pulheim und den 1. FC Lokomotive Leipzig. Das Quartett war sowohl im Norden als auch im Süden dabei.

Gleich 14 Treffer bei der torreichsten Begegnung

Am torreichsten Spiel waren der damalige TuS Niederkirchen (heute 1. FFC 08) und der FF USV Jena beteiligt. Am 19. Spieltag der Saison 2005/2006 mussten sich die Gastgeberinnen der Mannschaft aus Thüringen 5:9 geschlagen geben. Insgesamt 13 Treffer fielen beim Duell zwischen dem 1. FC Köln und dem SV Bardenbach (12:1/Oktober 2012). Äußerst torreich war auch die Partie des FCR 2001 Duisburg II gegen Bayern München II (7:5/April 2010).

Für die höchsten Siege waren Bayer 04 Leverkusen, der 1. FC Saarbrücken und der SC Sand verantwortlich. Die Rheinländerinnen bezwangen den SV Dirmingen im Oktober 2008 ebenso 12:0 wie Saarbrücken den FV Löchgau nur wenige Wochen zuvor und der SC Sand den TuS Wörrstadt in der vergangenen Saison (Mai 2014).