2. FBL: Köln muss für den Titeltraum siegen

Um seine Minimalchance auf die Meisterschaft in der Süd-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga zu wahren, hilft dem Tabellenzweiten 1. FC Köln am 20. Spieltag nur ein Sieg. Die Mannschaft von Trainer Willi Breuer, die am Samstag (ab 15 Uhr) den abstiegsbedrohten ETSV Würzburg empfängt, weist nach dem wohl vorentscheidenden 1:2 beim TSV Crailsheim schon acht Punkte Rückstand auf den ungeschlagenen Spitzenreiter SC Sand auf und ist damit drei Spieltage vor dem Saisonende fast aus dem Rennen.

Bei einem weiteren Punktverlust der Kölnerinnen gegen Würzburg stünde Sand bereits ohne eigenes Dazutun definitiv als Meister und künftiger Bundesligist fest. Zumindest das will die Mannschaft um die frühere Nationalstürmerin Inka Grings, die in dieser Woche ihr Karriereende im Sommer angekündigt hat, mit einem Heimsieg gegen Würzburg verhindern.

Ein Gegentor in der dritten Minute der Nachspielzeit kostete die Mannschaft von Würzburgs Trainer Christian Breunig, die den Relegationsrang zehn belegt, zuletzt beim 2:2 gegen die Reserve von Bayern München einen Dreier. "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben gesehen, dass wir mithalten können. Wenn wir so auch in den Relegationsspielen gegen den Drittletzten der Nord-Staffel auftreten, dann bleiben wir in der Liga", sagt Breunig. Das Hinspiel gegen Köln ging 1:2 verloren.

SC Sand vor Meisterschaft und Aufstieg

Um aus eigener Kraft auch die letzten Zweifel an Meisterschaft und Aufstieg zu beseitigen, strebt Tabellenführer SC Sand am Sonntag (ab 11 Uhr) bei der Reserve des FC Bayern München den 19. Sieg im 20. Saisonspiel an. "Ich erwarte ein Geduldspiel. Wir haben keine Feierlichkeiten geplant und gehen voll konzentriert an die Aufgabe in München heran", sagt SCS-Trainer Dieter Wendling im Gespräch mit DFB.de. "Sollten wir Meister werden, dann wird uns schon noch etwas einfallen."

Die Gastgeberinnen aus der bayerischen Landeshauptstadt warten seit sieben Spieltagen auf einen dreifachen Punktgewinn. Das Hinspiel gewann der SC Sand 2:0.

In der Partie zwischen 1. FFC 08 Niederkichen und dem Aufsteiger VfL Bochum, die ebenfalls am Sonntag (ab 11 Uhr) über die Bühne geht, muss FFC-Trainer Goran Barisic gleich mehrere Umstellungen in seiner Startelf vornehmen. Für die rotgesperrte Torhüterin Ramona Emig wird Luisa Diebold zwischen den Pfosten stehen. Außerdem fallen Nathalie Stulin und Vanessa Jakob (beide Knöchelprobleme) gegen Bochum aus.

"Wir haben den Klassenverbleib sicher und können jetzt befreit aufspielen. Wir freuen uns auf das Spiel und wollen uns auch für das unglückliche 0:1 aus dem Hinspiel revanchieren", sagt Barisic gegenüber DFB.de.

Frankfurter Reserve ohne Spielführerin Jasmin Herbert

Die Rollenverteilung im Spiel zwischen dem 1. FFC Frankfurt II und Schlusslicht TuS Wörrstadt ist am Sonntag (ab 14 Uhr) klar. Nach dem jüngsten 0:12 gegen den SC Sand warten die Gäste immer noch auf ihren ersten Saisonsieg, haben bisher lediglich fünf Treffer in dieser Saison erzielt und stehen bereits als Absteiger fest. Auch in Frankfurt ist Wörrstadt krasser Außenseiter.

"Wir wollen unser vorletztes Saison-Heimspiel unbedingt für uns entscheiden", sagt Frankfurts Trainer Sascha Glass. "Es gilt, gegenüber unserer Niederlage gegen Niederkirchen wieder ein paar Prozente draufzulegen und unseren hoffentlich zahlreichen Fans ein attraktives und erfolgreiches Spiel zu bieten." Verzichten muss Glass auf seine Spielführerin Jasmin Herbert, die sich einen Teilanriss des Außenbands sowie einen Teileinriss der Meniskushaut im Knie zugezogen hat.

Aufsteiger SV 67 Weinberg, der den Klassenverbleib bereits sicher hat, trifft gleichzeitig auf den Tabellendritten 1. FC Saarbrücken. "Wir verspüren keinen Druck mehr und wollen uns auch gegen Saarbrücken bestmöglich präsentieren", sagt Weinbergs Spielertrainerin Christina Schellenberg im Gespräch mit DFB.de. Das Hinspiel gewann das 1. FCS 3:1.

Der stark abstiegsbedrohte SC 13 Bad Neuenahr bekommt es im vorletzten Heimspiel der Saison am Sonntag (ab 14 Uhr) mit dem TSV Crailsheim zu tun. Schon bei einem Remis wäre die Mannschaft von SC-Trainer Thomas Remark, die acht Punkte Rückstand zum Relegationsplatz aufweist, defitiniv abgestiegen. Für Crailsheim geht es in den letzten Spielen nur noch darum, in der Tabelle vielleicht doch den einen oder anderen Platz zu klettern. Rang drei ist fünf, Platz vier nur einen Zähler entfernt.

Nord: Kampf um den Klassenverbleib im Mittelpunkt

Nachdem der Herforder SV bereits vorzeitig als Aufsteiger in die Frauen-Bundesliga feststeht, rückt am 20. Spieltag in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga der Kampf um den Klassenverbleib in den Mittelpunkt. Eine schwere Aufgabe muss dabei der FFV Leipzig, der mit 23 Punkten nur noch vier Zähler vor der Abstiegszone rangiert, am Sonntag (ab 14 Uhr) beim nicht aufstiegsberechtigten Tabellenführer 1. FFC Turbine Potsdam II lösen.

Turbine-Trainer Thomas Kandler war mit dem letzten Auftritt seiner Mannschaft (3:2 in Lübars) nicht zufrieden und will gegen Leipzig eine Reaktion sehen. "Uns erwarten im Saisonendspurt noch drei unangenehme Spiele gegen abstiegsbedrohte Gegner", sagt Kandler. "Ich verlange von meiner Mannschaft, dass sie alles gibt und wir dagegen halten. Außerdem erhoffe ich mir, dass wir wieder mehr Sicherheit reinkriegen, gezielter und geradliniger nach vorne spielen." Die Leipzigerinnen benötigen jeden Punkt, denn durch drei Niederlagen in Serie ist die Mannschaft von Dr. Hendrik Rudolph abgerutscht.

Gleichzeitig kommt es zum direkten Abstiegsduell zwischen dem Tabellenvorletzten FF USV Jena II (19 Punkte) und Schlusslicht FC Viktoria 1889 Berlin (15 Zähler). Die Berlinerinnen mussten zuletzt mit dem 1:3 in Bremen einen herben Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen und stehen bei vier Punkten Rückstand zum Relegationsplatz unter Druck. Um weiter hoffen zu dürfen, hilft in Jena wohl nur ein Dreier.

Die Thüringerinnen, trainiert von Christian Kuchartz, sendeten am vergangenen Spieltag mit drei Toren innerhalb von nur fünf Minuten beim 4:1-Auswärtserfolg in Leipzig ein Zeichen an die Konkurrenz und können den drohenden Abstieg weiter aus eigener Kraft vermeiden.

Gabrowitsch und Mücke fehlen Magdeburg gegen Lübars

Auf einen Befreiungsschlag im Rennen um den Ligaverbleib hofft auch der Magdeburger FFC (mit ebenfalls 19 Punkten auf dem Relegationsrang zehn). Am Sonntag (ab 14 Uhr) geht es vor eigenem Publikum gegen den 1. FC Lübars. Zwar blieb der FFC beim jüngsten 1:1 in Wolfsburg bereits zum fünften Mal in Folge unbesiegt, kam dabei aber auch vier Mal nicht über ein Remis hinaus.

"Die zahlreichen Unentschieden bringen uns nicht wirklich weiter", sagt Magdeburgs Trainer Jens Schulze im Gespräch mit DFB.de. "Es wird Zeit, dass der Knoten bei uns richtig platzt und die Mannschaft locker und befreit aufspielen kann." Beim FFC fällt Stefanie Mücke wegen einer Knieverletzung aus. Auch Mittelfeldspielerin Katja Gabrowitsch muss wegen ihrer fünften Gelben Karte zuschauen.

Der SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf (20 Punkte), der nach zwei Niederlagen in Folge etwas an Boden verloren hat und dadurch wieder mitten im Abstiegskampf steckt, hat gleichzeitig Heimrecht gegen die Zweitvertretung des VfL Wolfsburg. "Da wir das schlechteste Torverhältnis gegenüber allen anderen Mitkonkurrenten haben, wird es Zeit, dass wir jetzt wieder dreifach punkten", sagt Hohen Neuendorfs Trainer Jan Scharlowsky gegenüber DFB.de. "Ich denke es wird bis zum Ende eng bleiben. Wir dürfen nur nicht verkrampfen." Im Endspurt wird Inna Zlidnis fehlen. Die 24-jährige Estin wird nach der Partie gegen Wolfsburg nach Ungarn reisen, um dort zu heiraten. Victoria Targatz kehrt dagegen nach auskurierten Meniskusproblemen in den Kader zurück.

Wolfsburgs U 23-Trainer Stephan Lerch blickt der Partie gespannt entgegen und erwartet ein Geduldspiel: "Wir werden defensiv kompakt stehen und versuchen, uns die sich bietenden Räume zu nutzen." Dafür steht dem VfL nahezu der komplette Kader zur Verfügung. Lediglich auf Melissa Thiem müssen die "Wölfinnen" verzichten.

Herfords Aufstiegstrainer Prüfer: "Werden nicht schludern"

Sein erstes Spiel nach dem geschafften Aufstieg bestreitet der Tabellenzweite Herforder SV am Sonntag (ab 14 Uhr) auf eigenem Platz gegen den SV Werder Bremen. Die Mannschaft von HSV-Trainer Jürgen Prüfer verwandelte am vergangenen Spieltag durch den 3:2-Heimsieg gegen den SV Meppen ihren ersten "Matchball" und feierte den dritten Aufstieg in das Fußball-Oberhaus nach 2008 und 2010.

Nach den Feierlichkeiten will der HSV nun nachlegen und kämpft im Fernduell mit der Zweitvertretung von 1. FFC Turbine Potsdam weiter um die Meisterschaft. "Wir werden in den letzten drei Spielen nicht schludern, sondern werden jetzt auch versuchen, noch Meister zu werden", sagt Jürgen Prüfer im Gespräch mit DFB.de. "Sollte es nicht klappen, haben wir wenigstens alles versucht und müssen uns nicht vorwerfen lassen."

Im Verfolgerduell zwischen dem SV Meppen und dem FSV Gütersloh 2009 stehen sich gleichzeitig zwei Mannschaften gegenüber, die auf den Plätzen drei und vier jeweils 30 Punkte auf ihrem Konto haben. Für SVM-Trainer Tommy Stroot geht es in den verbleibenden drei Partien darum, die Saison möglichst positiv abzuschließen. "Unser Ziel ist es, zwischen Platz drei und fünf zu landen", sagt Stroot gegenüber DFB.de.

Die Hoffnung, dass Meppens Abwehrspielerin Britta Kappel (Entzündung in der Achillessehne) noch einmal in den Liga-Endspurt eingreifen kann, hat sich erledigt. Für die 29-Jährige ist die Saison gelaufen. Das Hinspiel in Gütersloh endete 1:1.

[mspw]

Um seine Minimalchance auf die Meisterschaft in der Süd-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga zu wahren, hilft dem Tabellenzweiten 1. FC Köln am 20. Spieltag nur ein Sieg. Die Mannschaft von Trainer Willi Breuer, die am Samstag (ab 15 Uhr) den abstiegsbedrohten ETSV Würzburg empfängt, weist nach dem wohl vorentscheidenden 1:2 beim TSV Crailsheim schon acht Punkte Rückstand auf den ungeschlagenen Spitzenreiter SC Sand auf und ist damit drei Spieltage vor dem Saisonende fast aus dem Rennen.

Bei einem weiteren Punktverlust der Kölnerinnen gegen Würzburg stünde Sand bereits ohne eigenes Dazutun definitiv als Meister und künftiger Bundesligist fest. Zumindest das will die Mannschaft um die frühere Nationalstürmerin Inka Grings, die in dieser Woche ihr Karriereende im Sommer angekündigt hat, mit einem Heimsieg gegen Würzburg verhindern.

Ein Gegentor in der dritten Minute der Nachspielzeit kostete die Mannschaft von Würzburgs Trainer Christian Breunig, die den Relegationsrang zehn belegt, zuletzt beim 2:2 gegen die Reserve von Bayern München einen Dreier. "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben gesehen, dass wir mithalten können. Wenn wir so auch in den Relegationsspielen gegen den Drittletzten der Nord-Staffel auftreten, dann bleiben wir in der Liga", sagt Breunig. Das Hinspiel gegen Köln ging 1:2 verloren.

SC Sand vor Meisterschaft und Aufstieg

Um aus eigener Kraft auch die letzten Zweifel an Meisterschaft und Aufstieg zu beseitigen, strebt Tabellenführer SC Sand am Sonntag (ab 11 Uhr) bei der Reserve des FC Bayern München den 19. Sieg im 20. Saisonspiel an. "Ich erwarte ein Geduldspiel. Wir haben keine Feierlichkeiten geplant und gehen voll konzentriert an die Aufgabe in München heran", sagt SCS-Trainer Dieter Wendling im Gespräch mit DFB.de. "Sollten wir Meister werden, dann wird uns schon noch etwas einfallen."

Die Gastgeberinnen aus der bayerischen Landeshauptstadt warten seit sieben Spieltagen auf einen dreifachen Punktgewinn. Das Hinspiel gewann der SC Sand 2:0.

In der Partie zwischen 1. FFC 08 Niederkichen und dem Aufsteiger VfL Bochum, die ebenfalls am Sonntag (ab 11 Uhr) über die Bühne geht, muss FFC-Trainer Goran Barisic gleich mehrere Umstellungen in seiner Startelf vornehmen. Für die rotgesperrte Torhüterin Ramona Emig wird Luisa Diebold zwischen den Pfosten stehen. Außerdem fallen Nathalie Stulin und Vanessa Jakob (beide Knöchelprobleme) gegen Bochum aus.

"Wir haben den Klassenverbleib sicher und können jetzt befreit aufspielen. Wir freuen uns auf das Spiel und wollen uns auch für das unglückliche 0:1 aus dem Hinspiel revanchieren", sagt Barisic gegenüber DFB.de.

Frankfurter Reserve ohne Spielführerin Jasmin Herbert

Die Rollenverteilung im Spiel zwischen dem 1. FFC Frankfurt II und Schlusslicht TuS Wörrstadt ist am Sonntag (ab 14 Uhr) klar. Nach dem jüngsten 0:12 gegen den SC Sand warten die Gäste immer noch auf ihren ersten Saisonsieg, haben bisher lediglich fünf Treffer in dieser Saison erzielt und stehen bereits als Absteiger fest. Auch in Frankfurt ist Wörrstadt krasser Außenseiter.

"Wir wollen unser vorletztes Saison-Heimspiel unbedingt für uns entscheiden", sagt Frankfurts Trainer Sascha Glass. "Es gilt, gegenüber unserer Niederlage gegen Niederkirchen wieder ein paar Prozente draufzulegen und unseren hoffentlich zahlreichen Fans ein attraktives und erfolgreiches Spiel zu bieten." Verzichten muss Glass auf seine Spielführerin Jasmin Herbert, die sich einen Teilanriss des Außenbands sowie einen Teileinriss der Meniskushaut im Knie zugezogen hat.

Aufsteiger SV 67 Weinberg, der den Klassenverbleib bereits sicher hat, trifft gleichzeitig auf den Tabellendritten 1. FC Saarbrücken. "Wir verspüren keinen Druck mehr und wollen uns auch gegen Saarbrücken bestmöglich präsentieren", sagt Weinbergs Spielertrainerin Christina Schellenberg im Gespräch mit DFB.de. Das Hinspiel gewann das 1. FCS 3:1.

Der stark abstiegsbedrohte SC 13 Bad Neuenahr bekommt es im vorletzten Heimspiel der Saison am Sonntag (ab 14 Uhr) mit dem TSV Crailsheim zu tun. Schon bei einem Remis wäre die Mannschaft von SC-Trainer Thomas Remark, die acht Punkte Rückstand zum Relegationsplatz aufweist, defitiniv abgestiegen. Für Crailsheim geht es in den letzten Spielen nur noch darum, in der Tabelle vielleicht doch den einen oder anderen Platz zu klettern. Rang drei ist fünf, Platz vier nur einen Zähler entfernt.

Nord: Kampf um den Klassenverbleib im Mittelpunkt

Nachdem der Herforder SV bereits vorzeitig als Aufsteiger in die Frauen-Bundesliga feststeht, rückt am 20. Spieltag in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga der Kampf um den Klassenverbleib in den Mittelpunkt. Eine schwere Aufgabe muss dabei der FFV Leipzig, der mit 23 Punkten nur noch vier Zähler vor der Abstiegszone rangiert, am Sonntag (ab 14 Uhr) beim nicht aufstiegsberechtigten Tabellenführer 1. FFC Turbine Potsdam II lösen.

Turbine-Trainer Thomas Kandler war mit dem letzten Auftritt seiner Mannschaft (3:2 in Lübars) nicht zufrieden und will gegen Leipzig eine Reaktion sehen. "Uns erwarten im Saisonendspurt noch drei unangenehme Spiele gegen abstiegsbedrohte Gegner", sagt Kandler. "Ich verlange von meiner Mannschaft, dass sie alles gibt und wir dagegen halten. Außerdem erhoffe ich mir, dass wir wieder mehr Sicherheit reinkriegen, gezielter und geradliniger nach vorne spielen." Die Leipzigerinnen benötigen jeden Punkt, denn durch drei Niederlagen in Serie ist die Mannschaft von Dr. Hendrik Rudolph abgerutscht.

Gleichzeitig kommt es zum direkten Abstiegsduell zwischen dem Tabellenvorletzten FF USV Jena II (19 Punkte) und Schlusslicht FC Viktoria 1889 Berlin (15 Zähler). Die Berlinerinnen mussten zuletzt mit dem 1:3 in Bremen einen herben Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen und stehen bei vier Punkten Rückstand zum Relegationsplatz unter Druck. Um weiter hoffen zu dürfen, hilft in Jena wohl nur ein Dreier.

Die Thüringerinnen, trainiert von Christian Kuchartz, sendeten am vergangenen Spieltag mit drei Toren innerhalb von nur fünf Minuten beim 4:1-Auswärtserfolg in Leipzig ein Zeichen an die Konkurrenz und können den drohenden Abstieg weiter aus eigener Kraft vermeiden.

Gabrowitsch und Mücke fehlen Magdeburg gegen Lübars

Auf einen Befreiungsschlag im Rennen um den Ligaverbleib hofft auch der Magdeburger FFC (mit ebenfalls 19 Punkten auf dem Relegationsrang zehn). Am Sonntag (ab 14 Uhr) geht es vor eigenem Publikum gegen den 1. FC Lübars. Zwar blieb der FFC beim jüngsten 1:1 in Wolfsburg bereits zum fünften Mal in Folge unbesiegt, kam dabei aber auch vier Mal nicht über ein Remis hinaus.

"Die zahlreichen Unentschieden bringen uns nicht wirklich weiter", sagt Magdeburgs Trainer Jens Schulze im Gespräch mit DFB.de. "Es wird Zeit, dass der Knoten bei uns richtig platzt und die Mannschaft locker und befreit aufspielen kann." Beim FFC fällt Stefanie Mücke wegen einer Knieverletzung aus. Auch Mittelfeldspielerin Katja Gabrowitsch muss wegen ihrer fünften Gelben Karte zuschauen.

Der SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf (20 Punkte), der nach zwei Niederlagen in Folge etwas an Boden verloren hat und dadurch wieder mitten im Abstiegskampf steckt, hat gleichzeitig Heimrecht gegen die Zweitvertretung des VfL Wolfsburg. "Da wir das schlechteste Torverhältnis gegenüber allen anderen Mitkonkurrenten haben, wird es Zeit, dass wir jetzt wieder dreifach punkten", sagt Hohen Neuendorfs Trainer Jan Scharlowsky gegenüber DFB.de. "Ich denke es wird bis zum Ende eng bleiben. Wir dürfen nur nicht verkrampfen." Im Endspurt wird Inna Zlidnis fehlen. Die 24-jährige Estin wird nach der Partie gegen Wolfsburg nach Ungarn reisen, um dort zu heiraten. Victoria Targatz kehrt dagegen nach auskurierten Meniskusproblemen in den Kader zurück.

Wolfsburgs U 23-Trainer Stephan Lerch blickt der Partie gespannt entgegen und erwartet ein Geduldspiel: "Wir werden defensiv kompakt stehen und versuchen, uns die sich bietenden Räume zu nutzen." Dafür steht dem VfL nahezu der komplette Kader zur Verfügung. Lediglich auf Melissa Thiem müssen die "Wölfinnen" verzichten.

Herfords Aufstiegstrainer Prüfer: "Werden nicht schludern"

Sein erstes Spiel nach dem geschafften Aufstieg bestreitet der Tabellenzweite Herforder SV am Sonntag (ab 14 Uhr) auf eigenem Platz gegen den SV Werder Bremen. Die Mannschaft von HSV-Trainer Jürgen Prüfer verwandelte am vergangenen Spieltag durch den 3:2-Heimsieg gegen den SV Meppen ihren ersten "Matchball" und feierte den dritten Aufstieg in das Fußball-Oberhaus nach 2008 und 2010.

Nach den Feierlichkeiten will der HSV nun nachlegen und kämpft im Fernduell mit der Zweitvertretung von 1. FFC Turbine Potsdam weiter um die Meisterschaft. "Wir werden in den letzten drei Spielen nicht schludern, sondern werden jetzt auch versuchen, noch Meister zu werden", sagt Jürgen Prüfer im Gespräch mit DFB.de. "Sollte es nicht klappen, haben wir wenigstens alles versucht und müssen uns nicht vorwerfen lassen."

Im Verfolgerduell zwischen dem SV Meppen und dem FSV Gütersloh 2009 stehen sich gleichzeitig zwei Mannschaften gegenüber, die auf den Plätzen drei und vier jeweils 30 Punkte auf ihrem Konto haben. Für SVM-Trainer Tommy Stroot geht es in den verbleibenden drei Partien darum, die Saison möglichst positiv abzuschließen. "Unser Ziel ist es, zwischen Platz drei und fünf zu landen", sagt Stroot gegenüber DFB.de.

Die Hoffnung, dass Meppens Abwehrspielerin Britta Kappel (Entzündung in der Achillessehne) noch einmal in den Liga-Endspurt eingreifen kann, hat sich erledigt. Für die 29-Jährige ist die Saison gelaufen. Das Hinspiel in Gütersloh endete 1:1.