1899 Hoffenheim: Nachhaltig erfolgreich

Ein Stau, stundenlanger Stillstand, nichts ging mehr. Es war ihnen egal, sie genossen und begossen einfach die Zeit im Bus. Sie hatten ja Grund zu feiern, sie hatten gerade den Abstieg vermieden. Sportlich sind die Fußballerinnen der TSG Hoffenheim also längst auf der Überholspur – nichts mit Stau, nichts mit Stillstand. Im Gegenteil, die Mannschaft von Trainer Jürgen Ehrmann hat letztlich relativ souverän den Klassenverbleib geschafft. Und als Aufsteiger ist das durchaus eine beachtliche Leistung. Um das zu erkennen, reicht ein Rückblick in die vergangenen Jahre.

"Der Klassenerhalt war eine kompliziertere Angelegenheit als der Aufstieg im Jahr zuvor", sagt Ehrmann rückblickend. Gleichzeitig blickt der 53-Jährige allerdings längst nach vorne. Warum lange in der Vergangenheit aufhalten, wenn die Zukunft doch so spannend ist? Die TSG ist längst angekommen auf dem höchsten Niveau in Deutschland. Aber wohin führt der Weg der Hoffenheimerinnen? Zurück in den Stau? Ein weiteres Jahr Abstiegskampf? Oder doch auf die Überholspur? Über das Mittelfeld der Tabelle in Richtung Spitzengruppe? Wer an Hoffenheim denkt, denkt schnell auch an die entsprechenden Mittel, um diese Richtung einzuschlagen.

"Es muss sportlich und vor allem menschlich passen"

"Wir kommen jetzt sicher nicht auf die Idee, teure Zugänge zu verpflichten. Das passt nicht zu unserem Konzept", sagt Ehrmann allerdings nachdrücklich. "Wir setzen weiter auf unseren eigenen Nachwuchs. Unsere zweite Mannschaft ist in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Es ist wichtig, dass der Unterbau auf hohem Niveau gefordert wird. Natürlich werden wir uns verstärken. Aber mit Bedacht. Es muss sportlich und vor allem menschlich passen. Nur dann können wir dauerhaft in der Bundesliga bestehen."

Denn genau das war ja die große Stärke der TSG in den vergangenen Monaten. Der Zusammenhalt. Der Teamgeist. Der Wille, gemeinsam etwas Großes zu schaffen. Sie wussten genau, dass es nur im Kollektiv funktionieren kann. Denn die individuelle Klasse ist bei vielen Konkurrenten höher. "Wir haben Spielerinnen im Kader, die haben bereits zu Verbands- und Oberligazeiten für uns gespielt", sagt Ehrmann. "Ich bin stolz darauf, dass diese Mädels bewiesen haben, dass sie auch in der Bundesliga bestehen können." Eine Champions-League-Siegerin haben sie aber auch: Torhüterin Alisa Vetterlein gewann den Titel 2013 mit Wolfsburg.

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Ein Stau, stundenlanger Stillstand, nichts ging mehr. Es war ihnen egal, sie genossen und begossen einfach die Zeit im Bus. Sie hatten ja Grund zu feiern, sie hatten gerade den Abstieg vermieden. Sportlich sind die Fußballerinnen der TSG Hoffenheim also längst auf der Überholspur – nichts mit Stau, nichts mit Stillstand. Im Gegenteil, die Mannschaft von Trainer Jürgen Ehrmann hat letztlich relativ souverän den Klassenverbleib geschafft. Und als Aufsteiger ist das durchaus eine beachtliche Leistung. Um das zu erkennen, reicht ein Rückblick in die vergangenen Jahre.

"Der Klassenerhalt war eine kompliziertere Angelegenheit als der Aufstieg im Jahr zuvor", sagt Ehrmann rückblickend. Gleichzeitig blickt der 53-Jährige allerdings längst nach vorne. Warum lange in der Vergangenheit aufhalten, wenn die Zukunft doch so spannend ist? Die TSG ist längst angekommen auf dem höchsten Niveau in Deutschland. Aber wohin führt der Weg der Hoffenheimerinnen? Zurück in den Stau? Ein weiteres Jahr Abstiegskampf? Oder doch auf die Überholspur? Über das Mittelfeld der Tabelle in Richtung Spitzengruppe? Wer an Hoffenheim denkt, denkt schnell auch an die entsprechenden Mittel, um diese Richtung einzuschlagen.

"Es muss sportlich und vor allem menschlich passen"

"Wir kommen jetzt sicher nicht auf die Idee, teure Zugänge zu verpflichten. Das passt nicht zu unserem Konzept", sagt Ehrmann allerdings nachdrücklich. "Wir setzen weiter auf unseren eigenen Nachwuchs. Unsere zweite Mannschaft ist in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Es ist wichtig, dass der Unterbau auf hohem Niveau gefordert wird. Natürlich werden wir uns verstärken. Aber mit Bedacht. Es muss sportlich und vor allem menschlich passen. Nur dann können wir dauerhaft in der Bundesliga bestehen."

Denn genau das war ja die große Stärke der TSG in den vergangenen Monaten. Der Zusammenhalt. Der Teamgeist. Der Wille, gemeinsam etwas Großes zu schaffen. Sie wussten genau, dass es nur im Kollektiv funktionieren kann. Denn die individuelle Klasse ist bei vielen Konkurrenten höher. "Wir haben Spielerinnen im Kader, die haben bereits zu Verbands- und Oberligazeiten für uns gespielt", sagt Ehrmann. "Ich bin stolz darauf, dass diese Mädels bewiesen haben, dass sie auch in der Bundesliga bestehen können." Eine Champions-League-Siegerin haben sie aber auch: Torhüterin Alisa Vetterlein gewann den Titel 2013 mit Wolfsburg.