1:4 in Wolfsburg: Bayern kassiert erste Saisonniederlage

Beflügelt vom bevorstehenden Transfer-Coup mit Weltmeister André Schürrle hat der VfL Wolfsburg den bislang übermächtigen FC Bayern eindrucksvoll in die Knie gezwungen. Der Bundesliga-Zweite siegte zum Rückrundenstart nach einer überragenden Leistung gegen den bis dahin ungeschlagenen Rekordmeister aus München 4:1 (2:0) und schenkte vielen Fußballfans neue Hoffnung auf einen zumindest halbwegs spannenden Titelkampf.

VfL-Stürmer Bas Dost (4. und 45.+1) und Kevin de Bruyne (53. und 73.) ragten nicht nur wegen ihrer Treffer aus der insgesamt bärenstarken Wolfsburger Mannschaft heraus und sorgten für Bayerns erste Liga-Niederlage seit 293 Tagen. In ihrem bislang schwächsten Saisonspiel traf für die in allen Belangen enttäuschenden Bayern, die erstmals seit dem 4. April 2009 (1:5 in Wolfsburg) vier Gegentore in der Bundesliga kassierten, lediglich Juan Bernat zum 1:3 (55.). Der Vorsprung auf den VfL beträgt aber noch beruhigende acht Punkte.

"Für uns lief es nicht so gut. Wir haben die Ordnung verloren und uns relativ einfach auskontern lassen. Das darf uns nicht passieren", gab Bayern-Star Bastian Schweinsteiger zu. "Es war ein Ergebnis und ein Spiel, das wir so gar nicht erhofft hätten", meinte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs: "Wir haben das heute hervorragend und clever gemacht."

Gedenken an Junior Malanda

Die Wolfsburger ließen sich auch von den schwierigen Begleitumständen nicht beeindrucken. Kurz vor dem Anpfiff wurde mit einer ungewöhnlichen Aktion des vor drei Wochen bei einem Autounfall verstorbenen Junior Malanda gedacht. Die Wolfsburger und Münchner Spieler sowie die 30.000 Zuschauer, darunter auch Bundestrainer Joachim Löw, klatschten eine Minute lang Beifall. Beide Teams spielten zudem mit Trauerflor.

"Junior würde sich freuen, wenn wir die Bayern schlagen", hatte VfL-Trainer Dieter Hecking im Vorfeld gesagt. Entsprechend engagiert gingen die Gastgeber von Beginn an zu Werke. Beim Führungstreffer war wieder einmal Mittelfeldstar de Bruyne beteiligt. Der Belgier legte bei einem Konter mustergültig auf Dost auf, es war bereits seine elfte Torvorlage in dieser Saison.

Gefährliche Konter der Wolfsburger

Die Bayern, die auf die verletzten Franck Ribéry und Rafinha verzichten mussten, waren anschließend um ihre gefürchtete Spielkontrolle bemüht. Die Wolfsburger verteidigten jedoch aggressiv und sorgten mit gefährlichen Kontern immer wieder für Entlastung. Vor allem mit dem agilen de Bruyne hatten die Bayern ihre Mühe. Dost vergab kurz vor dem 2:0 bereits eine große Chance, verfehlte aber knapp das Ziel.

Glück hatte kurz vor dem Pausenpfiff Bayern-Star Xabi Alonso. Nach einem Schubser gegen Maximilian Arnold, der eine Rudelbildung zur Folge hatte, sah sowohl der Spanier als auch der VfL-Profi die Gelbe Karte. Bei einer strengeren Regelauslegung hätte Alonso auch vom Platz fliegen können.

"Die Bayern haben in der ersten Halbzeit ihren Rhythmus nicht gefunden. Und Wolfsburg macht es sehr gut", sagte Bundestrainer Löw nach den ersten 45 Minuten bei Sky.



Beflügelt vom bevorstehenden Transfer-Coup mit Weltmeister André Schürrle hat der VfL Wolfsburg den bislang übermächtigen FC Bayern eindrucksvoll in die Knie gezwungen. Der Bundesliga-Zweite siegte zum Rückrundenstart nach einer überragenden Leistung gegen den bis dahin ungeschlagenen Rekordmeister aus München 4:1 (2:0) und schenkte vielen Fußballfans neue Hoffnung auf einen zumindest halbwegs spannenden Titelkampf.

VfL-Stürmer Bas Dost (4. und 45.+1) und Kevin de Bruyne (53. und 73.) ragten nicht nur wegen ihrer Treffer aus der insgesamt bärenstarken Wolfsburger Mannschaft heraus und sorgten für Bayerns erste Liga-Niederlage seit 293 Tagen. In ihrem bislang schwächsten Saisonspiel traf für die in allen Belangen enttäuschenden Bayern, die erstmals seit dem 4. April 2009 (1:5 in Wolfsburg) vier Gegentore in der Bundesliga kassierten, lediglich Juan Bernat zum 1:3 (55.). Der Vorsprung auf den VfL beträgt aber noch beruhigende acht Punkte.

"Für uns lief es nicht so gut. Wir haben die Ordnung verloren und uns relativ einfach auskontern lassen. Das darf uns nicht passieren", gab Bayern-Star Bastian Schweinsteiger zu. "Es war ein Ergebnis und ein Spiel, das wir so gar nicht erhofft hätten", meinte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs: "Wir haben das heute hervorragend und clever gemacht."

Gedenken an Junior Malanda

Die Wolfsburger ließen sich auch von den schwierigen Begleitumständen nicht beeindrucken. Kurz vor dem Anpfiff wurde mit einer ungewöhnlichen Aktion des vor drei Wochen bei einem Autounfall verstorbenen Junior Malanda gedacht. Die Wolfsburger und Münchner Spieler sowie die 30.000 Zuschauer, darunter auch Bundestrainer Joachim Löw, klatschten eine Minute lang Beifall. Beide Teams spielten zudem mit Trauerflor.

"Junior würde sich freuen, wenn wir die Bayern schlagen", hatte VfL-Trainer Dieter Hecking im Vorfeld gesagt. Entsprechend engagiert gingen die Gastgeber von Beginn an zu Werke. Beim Führungstreffer war wieder einmal Mittelfeldstar de Bruyne beteiligt. Der Belgier legte bei einem Konter mustergültig auf Dost auf, es war bereits seine elfte Torvorlage in dieser Saison.

Gefährliche Konter der Wolfsburger

Die Bayern, die auf die verletzten Franck Ribéry und Rafinha verzichten mussten, waren anschließend um ihre gefürchtete Spielkontrolle bemüht. Die Wolfsburger verteidigten jedoch aggressiv und sorgten mit gefährlichen Kontern immer wieder für Entlastung. Vor allem mit dem agilen de Bruyne hatten die Bayern ihre Mühe. Dost vergab kurz vor dem 2:0 bereits eine große Chance, verfehlte aber knapp das Ziel.

Glück hatte kurz vor dem Pausenpfiff Bayern-Star Xabi Alonso. Nach einem Schubser gegen Maximilian Arnold, der eine Rudelbildung zur Folge hatte, sah sowohl der Spanier als auch der VfL-Profi die Gelbe Karte. Bei einer strengeren Regelauslegung hätte Alonso auch vom Platz fliegen können.

"Die Bayern haben in der ersten Halbzeit ihren Rhythmus nicht gefunden. Und Wolfsburg macht es sehr gut", sagte Bundestrainer Löw nach den ersten 45 Minuten bei Sky.

Die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufgehört hatte. Die Münchner suchten nach ihrem Rhythmus, Wolfsburg kam zu Chancen. Eine davon nutzte de Bruyne, als er alleine auf Nationaltorwart Manuel Neuer zulief und nervenstark abschloss.

Auch durch den Anschlusstreffer durch Bernat fand der Branchenprimus nicht zu seiner gewohnten Sicherheit. Es gab viele Abspielfehler, was auch an den lauf- und einsatzfreudigen Wolfsburgern lag.

Noch keine Bestätigung zum Schürrle-Wechsel

Eineinhalb Jahre wartete André Schürrle beim englischen Top-Klub FC Chelsea vergebens auf den Durchbruch - nun will der Weltmeister beim Bundesligisten VfL Wolfsburg einen Neustart wagen. Der Transfer steht kurz bevor, der 42-malige Nationalspieler soll einen Vertrag bis 2019 erhalten und am Wochenende präsentiert werden.

"Ich bin eingeschränkt optimistisch", sagte Wolfsburgs Sportchef Klaus Allofs am Freitagabend vor dem Rückenrundenstart bei Sky. Theoretisch sei es möglich, dass Schürrle am Dienstagabend im Gastspiel bei Eintracht Frankfurt das VfL-Trikot trage. Noch sei der Transfer "aber nicht amtlich", so Allofs: "Wir stehen noch vor Problemen, die noch gelöst werden müssen."

Allofs ließ durchblicken, dass diese Probleme im wirtschaftlichen Bereich liegen. "Wir wollen alle, dass André zu uns kommt und er selbst will auch zurück in die Bundesliga. Aber wir müssen auch die Vernunft walten lassen", sagte der VFL-Sportchef.