1:4 im Finale gegen Frankreich: U 17 ist Vizeeuropameister

Der Traum vom Titel hat ein Ende: Die deutsche U 17-Nationalmannschaft konnte ihre Siegesserie bei der Europameisterschaft in Bulgarien nicht fortsetzen und unterlag im Finale gegen Frankreich mit 1:4 (0:1). Odsonne Edouard (40./47./70.) und Gökhan Gül (80.+3, Eigentor) knackten die zuvor unbezwingbare deutsche Defensive mit ihren Treffern und sicherten der Equipe Tricolore am Ende verdient den Titel.

Erdinc Karakas traf zum zwischenzeitlichen 1:2 (57.). Zuvor hatte die Mannschaft von Trainer Christian Wück mit fünf Siegen aus fünf Spielen auf dem Weg ins Endspiel alle Kontrahenten eindrucksvoll aus dem Weg geräumt und war dabei sogar ohne Gegentor geblieben.

Deutschland verpasste damit den zweiten EM-Titel nach 2009. Mario Götze, Shkodran Mustafi, Marc-André ter Stegen und Co. hatten das Turnier zuvor im eigenen Land gewonnen. Die nächste Chance auf einen Titel hat die U 17 bereits im Herbst: Mit dem Einzug ins Halbfinale hatte sich Deutschland frühzeitig die Teilnahme an der U 17-WM in Chile gesichert.

Ich bin stolz auf unser Team, wir haben eine tolle EM gespielt", sagte Wück nach Abpfiff, musste aber auch anerkennen: "Frankreich war in der Offensive einen Tick besser, das hat am Ende den Ausschlag gegeben."

Wück rotiert - neues Personal für die Startelf

Wück hatte nach dem erfolgreichen Halbfinale gegen Russland (1:0) "frische Spieler" in der Startelf angekündigt. Joel Abu Hanna und Erdinc Karakas, der jüngst seinen Wechsel zum FC Schalke 04 bekannt gegeben hatte, kehrten in die Viererkette vor Schlussmann Frommann zurück. Der in Halbfinale gesperrte Rechtsaußen Mats Köhlert, Spielmacher Niklas Schmidt und Stoßstürmer Johannes Eggestein komplettierten die Offensive um Kapitän Passlack.

Janni Serra, der dem DFB-Team mit seinem Treffer gegen Russland das Final-Ticket gesichert hatte, nahm zunächst nur auf der Bank Platz. Das geringe Leistungsgefälle im Kader war sicherlich ein entscheidender Faktor für den souveränen Weg bis ins Finale - alle Feldspieler kamen im Turnier zum Einsatz.

Frommann mit Riesentat gegen Adelaide

Im Lazur-Stadion in Burgas erwischten die offensivstarken Franzosen um Turnier-Toptorschütze Odsonne Edouard den besseren Start. Die deutsche Defensive präsentierte in der Anfangsphase ungewohnte Schnittstellen und konnte die Spielkontrolle nicht an sich reißen. Frommann musste ein ums andere Mal erfolgreich eingreifen. Seine stärkste Szene hatte der Schlussmann vom SC Freiburg nach 25 Minuten, als er das deutsche Team in einer Eins-gegen-Eins-Situation gegen Reine Adelaide spektakulär vor dem drohenden Rückstand bewahrte.

Der Warnschuss der Franzosen war gleichzeitig der Startschuss für die DFB-Elf, offensiv selbst aktiver zu werden. Angeführt vom immer stärkeren Passlack konnte sich die Mannschaft vom Dauerdruck der Franzosen befreien, hatte plötzlich selbst beste Möglichkeiten auf die Führung. Im direkten Gegenzug rauschte ein Distanzschuss von Eggestein nur knapp am linken Pfosten vorbei (26.).



Der Traum vom Titel hat ein Ende: Die deutsche U 17-Nationalmannschaft konnte ihre Siegesserie bei der Europameisterschaft in Bulgarien nicht fortsetzen und unterlag im Finale gegen Frankreich mit 1:4 (0:1). Odsonne Edouard (40./47./70.) und Gökhan Gül (80.+3, Eigentor) knackten die zuvor unbezwingbare deutsche Defensive mit ihren Treffern und sicherten der Equipe Tricolore am Ende verdient den Titel.

Erdinc Karakas traf zum zwischenzeitlichen 1:2 (57.). Zuvor hatte die Mannschaft von Trainer Christian Wück mit fünf Siegen aus fünf Spielen auf dem Weg ins Endspiel alle Kontrahenten eindrucksvoll aus dem Weg geräumt und war dabei sogar ohne Gegentor geblieben.

Deutschland verpasste damit den zweiten EM-Titel nach 2009. Mario Götze, Shkodran Mustafi, Marc-André ter Stegen und Co. hatten das Turnier zuvor im eigenen Land gewonnen. Die nächste Chance auf einen Titel hat die U 17 bereits im Herbst: Mit dem Einzug ins Halbfinale hatte sich Deutschland frühzeitig die Teilnahme an der U 17-WM in Chile gesichert.

Ich bin stolz auf unser Team, wir haben eine tolle EM gespielt", sagte Wück nach Abpfiff, musste aber auch anerkennen: "Frankreich war in der Offensive einen Tick besser, das hat am Ende den Ausschlag gegeben."

Wück rotiert - neues Personal für die Startelf

Wück hatte nach dem erfolgreichen Halbfinale gegen Russland (1:0) "frische Spieler" in der Startelf angekündigt. Joel Abu Hanna und Erdinc Karakas, der jüngst seinen Wechsel zum FC Schalke 04 bekannt gegeben hatte, kehrten in die Viererkette vor Schlussmann Frommann zurück. Der in Halbfinale gesperrte Rechtsaußen Mats Köhlert, Spielmacher Niklas Schmidt und Stoßstürmer Johannes Eggestein komplettierten die Offensive um Kapitän Passlack.

Janni Serra, der dem DFB-Team mit seinem Treffer gegen Russland das Final-Ticket gesichert hatte, nahm zunächst nur auf der Bank Platz. Das geringe Leistungsgefälle im Kader war sicherlich ein entscheidender Faktor für den souveränen Weg bis ins Finale - alle Feldspieler kamen im Turnier zum Einsatz.

Frommann mit Riesentat gegen Adelaide

Im Lazur-Stadion in Burgas erwischten die offensivstarken Franzosen um Turnier-Toptorschütze Odsonne Edouard den besseren Start. Die deutsche Defensive präsentierte in der Anfangsphase ungewohnte Schnittstellen und konnte die Spielkontrolle nicht an sich reißen. Frommann musste ein ums andere Mal erfolgreich eingreifen. Seine stärkste Szene hatte der Schlussmann vom SC Freiburg nach 25 Minuten, als er das deutsche Team in einer Eins-gegen-Eins-Situation gegen Reine Adelaide spektakulär vor dem drohenden Rückstand bewahrte.

Der Warnschuss der Franzosen war gleichzeitig der Startschuss für die DFB-Elf, offensiv selbst aktiver zu werden. Angeführt vom immer stärkeren Passlack konnte sich die Mannschaft vom Dauerdruck der Franzosen befreien, hatte plötzlich selbst beste Möglichkeiten auf die Führung. Im direkten Gegenzug rauschte ein Distanzschuss von Eggestein nur knapp am linken Pfosten vorbei (26.).

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Deutschland vergibt Doppelchance - Frankreich trifft

Es entwickelte sich eine brisante und temporeiche Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Schmidt scheiterte nach einem flachen Anspiel von Eggestein aus dem Rückraum nur knapp an Equipe-Torhüter Luca Zidane (33.). Nur eine Minute später rettete der Sohn von Spielmacherlegende Zinedine Zidane auch gegen Passlack mit einer starken Parade (34.).

Nur Sekunden vor der Pause dann doch der Schock fürs deutsche Team: Die über die rechte Außenbahn extrem starken Franzosen belohnten sich für die insgesamt etwas zwingenderen Offensiv-Bemühungen: Edouard kam im Rückraum völlig freistehend zum Abschluss - Frommann bekam zwar noch den Fuß an den Flachschuss, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern.

Karakas-Treffer zu wenig - Frankreich macht alles klar

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Franzosen nochmal den Druck. Frommann reagierte im Eins-gegen-Eins gegen Nanitamo Ikone erneut herausragend, blieb im darauffolgenden Angriff aber chancenlos: Edouard vollstreckte von der Strafraumgrenze wuchtig zum 2:0 (47.).

Die DFB-Elf schlug nach einem Freistoß von Gül in Person von Karakas zwar nochmal zurück, konnte die Niederlage in einer hektischen Schlussphase aber nicht mehr abwenden. Edouard sorgte nach 70 Minuten mit dem 3:1 für die vorzeitige Entscheidung, als er Frommann im direkten Duell keine Chance ließ. Ein Eigentor von Gökhan Gül besiegelte schließlich den in der Höhe zu deutlich ausgefallenen Finalsieg der Franzosen.