1:1 gegen Tschechien: Halbfinale weiter im Blick

Chance gewahrt: Die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft in Serbien weiter das Halbfinale im Blick. Nach einer starken Leistung und zahlreicher verpasster Chancen kam das DFB-Team gegen die Tschechische Republik im zweiten Gruppenspiel zu einem 1:1 (0:1).

Die Niederlande (sechs Punkte) steht nach dem 2:0 zum Auftakt gegen das DFB-Team dank eines 1:0 (1:0) gegen Rumänien bereits im Halbfinale. Im letzten Spiel der Gruppe B am Montag (ab 13 Uhr) benötigt der deutsche Nachwuchs (1) einen Sieg gegen Rumänien (1) und Schützenhilfe der Niederlande im Duell mit den Tschechen (2).

Freund: "Es ist noch alles möglich"

"Wir wissen, dass wir die Qualität haben viele Chancen herauszuspielen. Aber wenn wir daraus kein Tor machen, dann hilft das alles nichts. Wir haben 21 hochkarätige Tormöglichkeiten gehabt und nur ein Tor erzielt. Uns hat einfach der nötige Killerinstinkt gefehlt. Natürlich hätten wir den Sieg verdient gehabt, aber wenn man zwei Elfmeter verschießt, kann man sich nicht beschweren. Es ist noch alles möglich, auch wenn die Halbfinalteilnahme nicht mehr in unseren eigenen Händen liegt", sagte DFB-Trainer Steffen Freund nach dem hochverdienten Remis.

Der tschechische Trainer Josef Csaplar gratulierte Steffen Freund nach dem Abpfiff für die Leistung seiner Mannschaft: "Wir hatten einen glücklichen Tag. Kompliment an meine Mannschaft für ihren Einsatz. Ich war beeindruckt von der deutschen Spielweise. Wir haben heute den Unterschied gesehen zwischen europäischer Spitzenklasse und dem tschechischen Fußball. Wir haben noch viel Arbeit vor uns."

Engagiert und offensiv

Die deutsche Mannschaft begann vor 800 Zuschauern in Smederevo druckvoll und engagiert. In den ersten zehn Minuten hatte die DFB-Elf Ball und Gegner im Griff, ohne jedoch zu nennenswerten Chancen zu kommen. Die Führung der Tschechen fiel dann aus heiterem Himmel. Mit dem ersten ernsthaften Angriff ging der Kontrahent in Führung: Nach einem öffnenden Pass hatte Lukas Julis freie Bahn und vollendete kaltschnäuzig zum 1:0 (12.).

Beide Mannschaften gingen weiterhin ein hohes Tempo. Und nur drei Minuten nach dem Rückstand rettete das Aluminium für die Tschechen. Einen Eckball von Fabian Schnellhardt lenkte Nico Perrey an die Latte (15.). In der Folgezeit blieb das DFB-Team spielbestimmend, ließ in den entscheidenden Aktionen aber die Präszision vermissen. Die Tschechen blieben vor allem bei Kontern brandgefährlich.



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Chance gewahrt: Die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft in Serbien weiter das Halbfinale im Blick. Nach einer starken Leistung und zahlreicher verpasster Chancen kam das DFB-Team gegen die Tschechische Republik im zweiten Gruppenspiel zu einem 1:1 (0:1).

Die Niederlande (sechs Punkte) steht nach dem 2:0 zum Auftakt gegen das DFB-Team dank eines 1:0 (1:0) gegen Rumänien bereits im Halbfinale. Im letzten Spiel der Gruppe B am Montag (ab 13 Uhr) benötigt der deutsche Nachwuchs (1) einen Sieg gegen Rumänien (1) und Schützenhilfe der Niederlande im Duell mit den Tschechen (2).

Freund: "Es ist noch alles möglich"

"Wir wissen, dass wir die Qualität haben viele Chancen herauszuspielen. Aber wenn wir daraus kein Tor machen, dann hilft das alles nichts. Wir haben 21 hochkarätige Tormöglichkeiten gehabt und nur ein Tor erzielt. Uns hat einfach der nötige Killerinstinkt gefehlt. Natürlich hätten wir den Sieg verdient gehabt, aber wenn man zwei Elfmeter verschießt, kann man sich nicht beschweren. Es ist noch alles möglich, auch wenn die Halbfinalteilnahme nicht mehr in unseren eigenen Händen liegt", sagte DFB-Trainer Steffen Freund nach dem hochverdienten Remis.

Der tschechische Trainer Josef Csaplar gratulierte Steffen Freund nach dem Abpfiff für die Leistung seiner Mannschaft: "Wir hatten einen glücklichen Tag. Kompliment an meine Mannschaft für ihren Einsatz. Ich war beeindruckt von der deutschen Spielweise. Wir haben heute den Unterschied gesehen zwischen europäischer Spitzenklasse und dem tschechischen Fußball. Wir haben noch viel Arbeit vor uns."

Engagiert und offensiv

Die deutsche Mannschaft begann vor 800 Zuschauern in Smederevo druckvoll und engagiert. In den ersten zehn Minuten hatte die DFB-Elf Ball und Gegner im Griff, ohne jedoch zu nennenswerten Chancen zu kommen. Die Führung der Tschechen fiel dann aus heiterem Himmel. Mit dem ersten ernsthaften Angriff ging der Kontrahent in Führung: Nach einem öffnenden Pass hatte Lukas Julis freie Bahn und vollendete kaltschnäuzig zum 1:0 (12.).

Beide Mannschaften gingen weiterhin ein hohes Tempo. Und nur drei Minuten nach dem Rückstand rettete das Aluminium für die Tschechen. Einen Eckball von Fabian Schnellhardt lenkte Nico Perrey an die Latte (15.). In der Folgezeit blieb das DFB-Team spielbestimmend, ließ in den entscheidenden Aktionen aber die Präszision vermissen. Die Tschechen blieben vor allem bei Kontern brandgefährlich.

Yesil scheitert freistehend

In der 32. Minute hatte Samed Yesil, der zuletzt gelbgesperrt gefehlt hatte, die beste Möglichkeit. Nach einem sehenswerten Dribbling scheiterte der Torjäger freistehend an Torhüter Lukas Zima.

Nach dem Seitenwechsel machte das DFB-Team da weiter, wo es in der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Okan Aydin prüfte Zima nur 30 Sekunden nach dem Wiederanpfiff mit einem Schuss von der Strafraumgrenze. In der 45. Minute rettete erneut Aluminium: Emre Can traf aus dem Gewühl heraus nur den Pfosten.

Can vergibt vom Punkt

Nur eine Minute später hatte Can die nächste Großchance auf dem Fuß: Der Kapitän trat vom Punkt aus an, doch Zima konnte den schwach geschossenen Foulelfmeter problemlos entschärfen (46.). Die deutsche Mannschaft ließ sich durch die Rückschläge nicht beirren und drängte weiter vehement auf den Ausgleich. Nachdem Zima zunächst gegen Can retten konnte, köpfte Yesil am leeren Tor vorbei (54.).

In den nächsten Minuten das gleiche Bild: Ein hoch überlegenes deutsches Team, das an Zima oder den eigenen Nerven scheiterte. In der 67. Minute entschärfte Zima einen strammen Schuss von Schnellhardt, Sekunden später schoss Perrey aus kurzer Distanz am Tor vorbei (68.).

Auch Yesil vergibt vom Punkt

In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Nach einem Foul an Levent Aycicek zeigte Schiedsrichter Steven McLean aus Schottland erneut auf den Punkt und Jan Sterba zudem die Rote Karte. Und Yesil scheiterte wie zuvor Can an Zima (76.). Doch der Torjäger bewies noch seinen Torinstinkt: In der 80. Minute stocherte der Angreifer den Ball zum Ausgleich über die Linie.

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England und Frankreich straucheln

Spannend geht es in der Gruppe A weiter. Die vermeintlich stärksten Mannschaften England und Frankreich kommen weiter nicht in Schwung. Nach dem 2:2 zum Auftakt im direkten Duell kam Frankreich gegen Gastgeber Serbien nur zu einem 1:1, England verlor gegen Dänemark 0:2. Die Dänen führen die Tabelle mit sechs Punkten vor Frankreich (2), Serbien und England (je 1) an. Durch den Sieg steht Dänemark bereits im Halbfinale.