1:1 gegen Karlsruhe: Ilicevic lässt HSV hoffen

Kein Befreiungsschlag, der Bundesliga-Dino bleibt in Not: Nach einem 1:1 (0:1) gegen den Karlsruher SC muss der Hamburger SV weiter den ersten Abstieg seiner 128-jährigen Vereinsgeschichte fürchten. Die Gäste hingegen haben gute Chancen, am Montag (19 Uhr, live in der ARD und bei Sky) im Rückspiel mit einem Heimsieg den Wiederaufstieg nach sechs Jahren perfekt zu machen.

Der Ex-Hamburger Rouwen Hennings, der als Nachwuchsspieler sieben Jahre lang das HSV-Trikot trug, brachte die Gastgeber ins Hintertreffen. Gerade einmal drei Minuten waren gespielt, da war sein erster Torschuss bereits ein Treffer: Der Zweitliga-Torschützenkönig zog von der Strafraumgrenze ab und überwand Ex-Nationaltorhüter Rene Adler mit einem präzisen Flachschuss. Wenigstens die erste Heimniederlage unter Trainer Bruno Labbadia konnte der HSV noch abwenden. Ivo Ilicevic gelang der zu diesem Zeitpunkt unerwarte Ausgleich in der 73. Minute.

Allerdings müssen die Hamburger am Montag auf die gelbgesperrten Heiko Westermann und Gojko Kacar verzichten, beim KSC wird Dominic Peitz fehlen. Die Ergebnis hätte sogar noch drastischer für den HSV ausfallen können: Kurz nach Wiederbeginn trafen Manuel Torres und Dimitri Nazarow in der 52. und 53. binnen weniger Sekunden nur die Querlatte.

"Der Schock saß tief, das ist klar, wenn du so ein Tor aus dem Nichts kassierst", sagte HSV-Trainer Bruno Labbadia bei Sky: "Der KSC hat tief gestanden. Und wir sind nicht der FC Bayern, der gegen eine so engmaschige Mannschaft offen spielen kann. Trotzdem hat die Mannschaft nicht aufgegeben. Wir liegen immer am Boden, stehen immer auf, deshalb sollte man uns nicht abschreiben." KSC-Torhüter Dirk Orlishausen sagte in der ARD: "Die Stimmung war grandios, der Wildpark wird brennen." Sportdirektor Jens Todt war ebenfalls zufrieden: "Unsere Mannschaft hat ein sehr, sehr gutes Spiel gezeigt und sah lange Zeit wie der Sieger aus. Der HSV hatte nur diese eine klare Chance aus dem Spiel heraus."



Kein Befreiungsschlag, der Bundesliga-Dino bleibt in Not: Nach einem 1:1 (0:1) gegen den Karlsruher SC muss der Hamburger SV weiter den ersten Abstieg seiner 128-jährigen Vereinsgeschichte fürchten. Die Gäste hingegen haben gute Chancen, am Montag (19 Uhr, live in der ARD und bei Sky) im Rückspiel mit einem Heimsieg den Wiederaufstieg nach sechs Jahren perfekt zu machen.

Der Ex-Hamburger Rouwen Hennings, der als Nachwuchsspieler sieben Jahre lang das HSV-Trikot trug, brachte die Gastgeber ins Hintertreffen. Gerade einmal drei Minuten waren gespielt, da war sein erster Torschuss bereits ein Treffer: Der Zweitliga-Torschützenkönig zog von der Strafraumgrenze ab und überwand Ex-Nationaltorhüter Rene Adler mit einem präzisen Flachschuss. Wenigstens die erste Heimniederlage unter Trainer Bruno Labbadia konnte der HSV noch abwenden. Ivo Ilicevic gelang der zu diesem Zeitpunkt unerwarte Ausgleich in der 73. Minute.

Allerdings müssen die Hamburger am Montag auf die gelbgesperrten Heiko Westermann und Gojko Kacar verzichten, beim KSC wird Dominic Peitz fehlen. Die Ergebnis hätte sogar noch drastischer für den HSV ausfallen können: Kurz nach Wiederbeginn trafen Manuel Torres und Dimitri Nazarow in der 52. und 53. binnen weniger Sekunden nur die Querlatte.

"Der Schock saß tief, das ist klar, wenn du so ein Tor aus dem Nichts kassierst", sagte HSV-Trainer Bruno Labbadia bei Sky: "Der KSC hat tief gestanden. Und wir sind nicht der FC Bayern, der gegen eine so engmaschige Mannschaft offen spielen kann. Trotzdem hat die Mannschaft nicht aufgegeben. Wir liegen immer am Boden, stehen immer auf, deshalb sollte man uns nicht abschreiben." KSC-Torhüter Dirk Orlishausen sagte in der ARD: "Die Stimmung war grandios, der Wildpark wird brennen." Sportdirektor Jens Todt war ebenfalls zufrieden: "Unsere Mannschaft hat ein sehr, sehr gutes Spiel gezeigt und sah lange Zeit wie der Sieger aus. Der HSV hatte nur diese eine klare Chance aus dem Spiel heraus."

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Olic im Pech, KSC frech

Vor 56.615 Zuschauern in der fast ausverkauften WM-Arena am Volkspark brauchten die Hanseaten eine Viertelstunde, um sich vom frühen Rückstand zu erholen. Ivica Olic, trotz Rückenbeschwerden nominiert, hatte bereits in der dritten Minute die schnelle Führung vor Augen, köpfte jedoch aus acht Metern über den Querbalken.

Beflügelt von dem frühen Vorsprung überzeugte der Zweitliga-Dritte durch gekonnte Ballstafetten und eine gute Raumaufteilung. Ein Klassenunterschied zwischen beiden Mannschaften war in dieser Phase nicht festzustellen.

Erst nach einer knappen halben Stunde erarbeiteten sich die Norddeutschen leichte Feldvorteile, ohne jedoch zu brauchbaren Torgelegenheiten zu kommen. Topstürmer Pierre-Michel Lasogga, mit einer Schulterprellung in die Partie gegangen, blieb zunächst völlig wirkungslos. Diese Phase allerdings hielt nicht lange an. Gegen Ende der ersten Halbzeit fanden die Badener wieder besser in die Partie und drängten den HSV mehr und mehr zurück.

Ilicevic belohnt Hamburger Drangphase

Auch nach dem Seitenwechsel wurden die Aktionen der Rothosen nicht nennenswert druckvoller. HSV-Trainer Bruno Labbadia verlor die Geduld und ersetzte ab der 56. Minute den alten Haudegen Heiko Westermann durch den offensiv stärkeren Dennis Diekmeier. Sieben Minute später hatte der Chilene Marcelo Diaz Pech mit einem Distanzschuss.

Diese gute Einschussmöglichkeit war die Initialzündung zu einer HSV-Drangphase, in der einige gute Ansätze aber durch Übereifrigkeit wieder zunichte gemacht wurden. Erst Ilicevic brach den Bann.