100 Ehrenamtler in "Club 100" aufgenommen

Sie haben Ehre, sie haben Fleiß, sie haben Einsatzwillen, sie haben Begeisterungsfähigkeit, sie lieben das Spiel, sie haben ein Amt. Und sie sind viele. Zum Glück, denn ohne sie würde im deutschen Fußball nichts funktionieren. Mehr als eine Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland ehrenamtlich für den Fußball, mehr als 600.000 davon regelmäßig in einem Fußballverein. Am Freitag hat der Deutschen Fußball-Bund in Berlin am Rande des Länderspiels zwischen Deutschland und der Türkei 100 Ehrenamtliche für ihr herausragendes Engagement geehrt und in den „Club 100“ aufgenommen. Schwerpunktthema der diesjährigen Ehrenamtspreisverleihung war die Förderung des Frauen- und Mädchenfußballs.

In seinem Grußwort dankte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit allen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz und sagte weiterhin und noch mehr Unterstützung durch die Politik zu. „Ohne ihre Aktivitäten wäre unsere Gesellschaft kälter“, sagte Wowereit und erinnerte an die Verpflichtung des Staates und das Miteinander mit dem Sport. „Der Staat muss die Rahmenbedingungen zu Verfügung stellen, damit Sport überhaupt funktionieren kann“, sagte er. Wowereit versprach deswegen, dass das Land Berlin seine Sportstätten weiterhin kostenlos zu Verfügung stellen wird. „Wir machen das gerne“, sagte er, „damit ehrenamtliche Tätigkeit nicht noch zusätzlich belastet wird.“

Sätze, die Dr. Theo Zwanziger gerne vernommen hat. Der DFB-Präsident erinnerte in seiner Ansprache daran, dass der Sport und der Fußball in Deutschland ohne die Partnerschaft mit dem Staat und den Kommunen nicht funktionieren könnte. „Wenn einer sich aus dem Verantwortungsbereich herausklinkt“, sagte er, „dann klappt das auch bei den anderen nicht mehr.“

Seeler als Schirmherr für „Aktion Ehrenamt“

Auch Ehrenspielführer Uwe Seeler fand in seiner Funktion als Schirmherr der „Aktion Ehrenamt“ die richtigen Worte, um seine Anerkennung für die ehrenamtlich geleistete Arbeit zum Ausdruck zu bringen. „Ohne euch wäre der Sport hilflos“, rief er den 100 neuen Mitgliedern des „Club 100“ zu, „vielen Dank für eure Arbeit.“

Stellvertretend für die 100 wurden im Anschluss fünf Ehrenamtler aufs Podium gebeten und von fünf Laudatoren besonders gewürdigt. In ihrer Laudatio für Monika Nieberding (TV Dinklage) bedankte sich Anouschka Bernhard ganz persönlich für den Einsatz aller Ehrenamtlichen. „Auch ich habe zu meiner Zeit sehr von der Arbeit der Ehrenamtlichen profitiert“, sagte die Europameisterin von 1995, und scherzte: „Wenn es euch nicht gegeben hätte, hätte ich Turnerin werden müssen.“

Fredi Bobic richtete in der Laudatio an Sinan Yesil vom ESV 1927 e.V. Ludwigshafen ein ganz persönliches Dankschön aus. Seine beiden Töchter spielen in der Schule und im Verein Fußball. „Ohne euch hätten sie nicht so viel Spaß“, sagte der Europameister von 1996 und heutige Sportdirektor des VfB Stuttgart, „vielen lieben Dank dafür.“

Die Preisträger im Überblick:



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Sie haben Ehre, sie haben Fleiß, sie haben Einsatzwillen, sie haben Begeisterungsfähigkeit, sie lieben das Spiel, sie haben ein Amt. Und sie sind viele. Zum Glück, denn ohne sie würde im deutschen Fußball nichts funktionieren. Mehr als eine Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland ehrenamtlich für den Fußball, mehr als 600.000 davon regelmäßig in einem Fußballverein. Am Freitag hat der Deutschen Fußball-Bund in Berlin am Rande des Länderspiels zwischen Deutschland und der Türkei 100 Ehrenamtliche für ihr herausragendes Engagement geehrt und in den „Club 100“ aufgenommen. Schwerpunktthema der diesjährigen Ehrenamtspreisverleihung war die Förderung des Frauen- und Mädchenfußballs.

In seinem Grußwort dankte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit allen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz und sagte weiterhin und noch mehr Unterstützung durch die Politik zu. „Ohne ihre Aktivitäten wäre unsere Gesellschaft kälter“, sagte Wowereit und erinnerte an die Verpflichtung des Staates und das Miteinander mit dem Sport. „Der Staat muss die Rahmenbedingungen zu Verfügung stellen, damit Sport überhaupt funktionieren kann“, sagte er. Wowereit versprach deswegen, dass das Land Berlin seine Sportstätten weiterhin kostenlos zu Verfügung stellen wird. „Wir machen das gerne“, sagte er, „damit ehrenamtliche Tätigkeit nicht noch zusätzlich belastet wird.“

Sätze, die Dr. Theo Zwanziger gerne vernommen hat. Der DFB-Präsident erinnerte in seiner Ansprache daran, dass der Sport und der Fußball in Deutschland ohne die Partnerschaft mit dem Staat und den Kommunen nicht funktionieren könnte. „Wenn einer sich aus dem Verantwortungsbereich herausklinkt“, sagte er, „dann klappt das auch bei den anderen nicht mehr.“

Seeler als Schirmherr für „Aktion Ehrenamt“

Auch Ehrenspielführer Uwe Seeler fand in seiner Funktion als Schirmherr der „Aktion Ehrenamt“ die richtigen Worte, um seine Anerkennung für die ehrenamtlich geleistete Arbeit zum Ausdruck zu bringen. „Ohne euch wäre der Sport hilflos“, rief er den 100 neuen Mitgliedern des „Club 100“ zu, „vielen Dank für eure Arbeit.“

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Stellvertretend für die 100 wurden im Anschluss fünf Ehrenamtler aufs Podium gebeten und von fünf Laudatoren besonders gewürdigt. In ihrer Laudatio für Monika Nieberding (TV Dinklage) bedankte sich Anouschka Bernhard ganz persönlich für den Einsatz aller Ehrenamtlichen. „Auch ich habe zu meiner Zeit sehr von der Arbeit der Ehrenamtlichen profitiert“, sagte die Europameisterin von 1995, und scherzte: „Wenn es euch nicht gegeben hätte, hätte ich Turnerin werden müssen.“

Fredi Bobic richtete in der Laudatio an Sinan Yesil vom ESV 1927 e.V. Ludwigshafen ein ganz persönliches Dankschön aus. Seine beiden Töchter spielen in der Schule und im Verein Fußball. „Ohne euch hätten sie nicht so viel Spaß“, sagte der Europameister von 1996 und heutige Sportdirektor des VfB Stuttgart, „vielen lieben Dank dafür.“

Die Preisträger im Überblick:

Klaus Krust
Verein: TSV 1906 Freystadt
Funktion: 1. Vorstand
Ehrenamtliche Leistung:
- seit 1998 in der Fußball-Jugend aktiv
- organisiert Turniere, auch im Ausland
- besonders um die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund bemüht
- versucht gerade Migranten für das Ehrenamt zu gewinnen
- kooperiert mit Schulen

Monika Nieberding
Verein: TV Dinklage
Funktion: Beauftragte für Frauen- und Mädchenfußball
Ehrenamtliche Leistung:
- hat 2004 die Frauen- und Mädchenabteilung gegründet
- durch Schulbesuche und Tage der offenen Tür konnte sie die Zahl der Mannschaften auf 11 steigern
- baute einen Trainer- und Betreuerstab auf, an den sie ihr Wissen vermittelte

Constanze Rast
Verein: MSV 1919 Neuruppin
Funktion: Vorstandsmitglied, Abteilungsleiterin Mädchen- und Frauenfußball
Ehrenamtliche Leistung:
- beteiligt am Aufbau von Mädchen- und Frauenmannschaften
- seit 1999 stellvertretende Jugendleiterin
- Stetig bemüht neue Mitglieder zu werben und Talente zu fördern wie z. B. Juliane Höfler oder Anne Heller
- seit 2000 Schiedsrichterin
- seit 2008 im Besitz der Trainer-C-Lizenz

Sinan Yesil
Verein: ESV 1927 e.V. Ludwigshafen
Funktion: Jugendtrainer und Integrationsbeauftragter
Ehrenamtliche Leistung:
- seit 1992 Mitglied und seit 1994 ehrenamtlich tätig
- trainiert die F1-Junioren des ESV
- kooperiert mit einer Grundschule; betreut dort die Fußball-AG und fördert insbesondere den Mädchenfußball
- konnte viele Mädchen, gerade mit Migrationshintergrund, für den Verein gewinnen
- auch als Integrationsbeauftragter aktiv

Karlheinz Alger
Verein: DJK Südwest Köln
Funktion: Jugendtrainer
Ehrenamtliche Leistung:
- seit 2004 mit dem Mädchenprojekt des Vereins beschäftigt
- größte Mädchenabteilung des Fußballkreises, alle Mannschaften von der D- bis zur B-Jugend vertreten
- initiierte den Kontakt zu Schulen, inzwischen hat der Verein 5 Kooperationsschulen
- Gewinnung neuer Spielerinnen über Fußball-AGs an den Schulen