1:0 in Ungarn: DFB-Frauen schaffen die perfekte EM-Qualifikation

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat der neuen Bundestrainerin Steffi Jones den zweiten Sieg im zweiten Spiel beschert und die EM-Qualifikation mit einer blütenweißen Weste abgeschlossen. In der abschließenden Partie der Gruppe 5 gewannen die Olympiasiegerinnen von Rio 1:0 (1:0) in Györ gegen Ungarn und sorgten so für die perfekte Qualifikation. Mit 24 Punkten aus acht Partien und 35:0 Toren dürfen die DFB-Frauen mit großem Selbstvertrauen zur EURO 2017 in den Niederlanden in die Mission Titelverteidigung gehen.

Ein Eigentor der Ungarin Viktoria Szabo (29.) besiegelte den Erfolg für Deutschland, das im Hinspiel im vergangenen September in halle noch 12:0 gegen die Ungarinnen gewonnen hatte. Für Jones ist der Einstieg in ihre neue Aufgabe gelungen, allerdings bleibt ihr bis zum kommenden Sommer auch noch "einige Arbeit", wie sie nach Abpfiff sagte. Denn die Partie in Györ war kein Fußballfest, was allerdings auch der zum Teil erzwungenen Rotation von Steffi Jones geschuldet war.

Kayikci und Klasen debütieren im A-Team

Denn die 111-malige Nationalspielerin hatte ihre Mannschaft im Vergleich zum überzeugenden 4:0 in Russland am vergangenen Freitag erneut umgestellt. Jacqueline Klasen von der SGS Essen und Hasret Kayikci vom SC Freiburg debütierten im Trikot der A-Nationalmannschaft. Klasen kam in der Viererabwehrkette auf der rechten Seite zum Einsatz, Anna Blässe auf links, innen verteidigten wie schon in Russland Josephine Henning und Babett Peter.

Auch im Tor vertraute Jones erneut Lisa Weiß, die die deutsche Nummer eins Almuth Schult vertrat. Im Mittelfeld agierten die Deutschen mit einer Raute: Auf der Sechserposition mit Kristin Demann, auf der linken Seite mit Tabea Kemme und rechts mit Sara Doorsoun. Den offensiven Part übernahm Kapitänin Anja Mittag und im Angriff ließ Jones die zweite Debütantin auflaufen: Hasret Kayikci sollte neben Lena Petermann auf Torejagd gehen.

Doch die Ungarinnen machten den DFB-Frauen einen Strich durch die Rechnung. Mit einer kompakten Defensive und aggressivem Zweikampfverhalten störte das Team um Bundesliga-Akteurin Zsanett Jakabfi vom VfL Wolfsburg den Spielaufbau der Deutschen früh. So kamen kaum strukturierte Angriffe des Favoriten zustande. Die Magyaren konzentrierten sich indes ausschließlich auf das Zerstören des gegenerischen Spiels.



Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat der neuen Bundestrainerin Steffi Jones den zweiten Sieg im zweiten Spiel beschert und die EM-Qualifikation mit einer blütenweißen Weste abgeschlossen. In der abschließenden Partie der Gruppe 5 gewannen die Olympiasiegerinnen von Rio 1:0 (1:0) in Györ gegen Ungarn und sorgten so für die perfekte Qualifikation. Mit 24 Punkten aus acht Partien und 35:0 Toren dürfen die DFB-Frauen mit großem Selbstvertrauen zur EURO 2017 in den Niederlanden in die Mission Titelverteidigung gehen.

Ein Eigentor der Ungarin Viktoria Szabo (29.) besiegelte den Erfolg für Deutschland, das im Hinspiel im vergangenen September in halle noch 12:0 gegen die Ungarinnen gewonnen hatte. Für Jones ist der Einstieg in ihre neue Aufgabe gelungen, allerdings bleibt ihr bis zum kommenden Sommer auch noch "einige Arbeit", wie sie nach Abpfiff sagte. Denn die Partie in Györ war kein Fußballfest, was allerdings auch der zum Teil erzwungenen Rotation von Steffi Jones geschuldet war.

Kayikci und Klasen debütieren im A-Team

Denn die 111-malige Nationalspielerin hatte ihre Mannschaft im Vergleich zum überzeugenden 4:0 in Russland am vergangenen Freitag erneut umgestellt. Jacqueline Klasen von der SGS Essen und Hasret Kayikci vom SC Freiburg debütierten im Trikot der A-Nationalmannschaft. Klasen kam in der Viererabwehrkette auf der rechten Seite zum Einsatz, Anna Blässe auf links, innen verteidigten wie schon in Russland Josephine Henning und Babett Peter.

Auch im Tor vertraute Jones erneut Lisa Weiß, die die deutsche Nummer eins Almuth Schult vertrat. Im Mittelfeld agierten die Deutschen mit einer Raute: Auf der Sechserposition mit Kristin Demann, auf der linken Seite mit Tabea Kemme und rechts mit Sara Doorsoun. Den offensiven Part übernahm Kapitänin Anja Mittag und im Angriff ließ Jones die zweite Debütantin auflaufen: Hasret Kayikci sollte neben Lena Petermann auf Torejagd gehen.

Doch die Ungarinnen machten den DFB-Frauen einen Strich durch die Rechnung. Mit einer kompakten Defensive und aggressivem Zweikampfverhalten störte das Team um Bundesliga-Akteurin Zsanett Jakabfi vom VfL Wolfsburg den Spielaufbau der Deutschen früh. So kamen kaum strukturierte Angriffe des Favoriten zustande. Die Magyaren konzentrierten sich indes ausschließlich auf das Zerstören des gegenerischen Spiels.

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Eigentor von Saarbrückens Szabo nach Kemme-Eckball

Der "Türöffner" ins Spiel schien für Deutschland ein Eigentor zu sein. Nach einem Eckball von Tabea Kemme köpfte Viktoria Szabo (29.) vom Zweitligisten 1. FC Saarbrücken den Führungstreffer für die deutsche Mannschaft. Doch auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit blieben Torchancen und schöne Spielzüge Mangelware.

Zur zweiten Halbzeit brachte Jones Linda Dallmann für Anja Mittag in die Partie, Lisa Weiß erhielt in ihrem dritten Länderspiel die Kapitänsbinde von Mittag. Zunächst schien der neue Impuls Wirkung zu zeigen. Kristin Demann prüfte die ungarische Torhüterin mit einem Fernschuss (51.). Dies blieb lange Zeit die einzige Offensivaktion der DFB-Frauen, die sich weiterhin schwer im Spielaufbau tat. 

Noch drei Länderspiele 2016

Auch die Einwechslungen von Svenja Huth (62., für Kayikci) und Verena Faißt (72., für Kemme) sollten wirkungslos bleiben. Dagegen hatte Jakabfi in der 74. Minute die beste Chance für Ungarn, als sie eine Freistoßflanke mit dem Hinterkopf nur knapp neben das Tor verlängerte.

Gelegenheit zum weiteren Einspielen haben die DFB-Frauen Ende Oktober. Am 22. Oktober testen die Olympiasiegerinnen in Regensburg gegen einen noch nicht bekannten Gegner, ehe am 25. Oktober (ab 16.10 Uhr) in Aalen der Vergleich mit EM-Gastgeber Niederlande ansteht. Das letzte Länderspiel des Jahres steigtam 29. November (ab 16 Uhr) in Chemnitz. Dann trifft Deutschland in Chemnitz auf Norwegen. Die Europameisterschaft findet vom 16. Juli 2017 bis 6. August 2017 mit erstmals 16 Nationen statt.

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