1:0 gegen Portugal: U 19-Junioren holen EM-Titel in Ungarn

Die deutsche U 19-Junioren-Nationalmannschaft hat sich den Traum vom EM-Titel erfüllt und dem DFB nach dem WM-Triumph des A-Teams in Rio de Janeiro vor genau 18 Tagen den zweiten Cup nach Deutschland geholt. Im Finale setzte sich die Mannschaft von Trainer Marcus Sorg 1:0 (1:0) im Szusza Ferenc Stadion im ungarischen Budapest gegen Portugal durch und sicherte sich nach 1981 und 2008 zum dritten Mal die kontinentale Krone.

Vor den Augen einer hochrangigen Delegation, angeführt von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Generalsekretär Helmut Sandrock und dem künftigen Sportdirektor Hansi Flick sorgte Hany Mukhtar von Hertha BSC in der 39. Minute für den großen Jubelsturm bei den deutschen Junioren, die nun im kommenden Jahr bei WM in Neuseeland (30. Mai bis 20. Juni 2015) auf den ganz großen Coup hoffen. Zudem war es das 17. Spiel ohne Niederlage für die DFB-Auswahl. Nebenbei sicherte sich Werder Bremens Davie Selke mit sechs Toren noch die Torjägerkrone.

Sorg: "Wir sind unglaublich glücklich"

"Wir sind unglaublich glücklich. Diesen Titel haben die Jungs sich verdient und er bleibt ihnen für die Ewigkeit", sagte Sorg nach der Partie: "Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Portugal war ein starker Gegner. Aber auch diese Aufgabe hat die Mannschaft gelöst, als Einheit! Ich bin sehr stolz, Trainer dieser Mannschaft zu sein!" Nun wird die Mannschaft am Freitagmittag um 12.25 Uhr mit dem Flug LH 1337 aus Budapest zurück in Deutschland erwartet. Am Frankfurter Flughafen findet zu Ehren der DFB-Junioren anschließend ein Empfang statt.

Sorg schickte seine Stammelf ins Finale. Vor Torwart Oliver Schnitzler bildeten die etablierten Kevin Akpoguma, Kapitän Niklas Stark, Marc-Oliver Kempf und Fabian Holthaus die Viererkette. Auf den Sechser-Positionen sorgten Levin Öztunali und Joshua Kimmich für Ordnung und versorgten die Offensive um Toptorschütze Selke, Julian Brandt, Marc Stendera sowie Torschütze Mukhtar mit Zuspielen.

Und das Angriffsspiel funktionierte bereits in der Anfangsphase gut. Deutschland setzte die Portugiesen schon im Aufbauspiel unter Druck und kombinierte aus der geordneten Defensive schnell nach vorn. So kam Stendera in der achten Minute per Dropkick von der Strafraumkante zur ersten guten Möglichkeit. André Moreira im portugiesischen Tor parierte jedoch sicher. Nur zwei Minuten später tankte sich Akpoguma auf der rechten Angriffsseite durch, passte nach innen, wo Selke am ersten Pfosten lauerte, den Ball aber Zentimeter am Tor vorbeischob (10.).

DFB-Team mit reifer Spielanlage und mehr Zug zum Tor

Portugal, in der Vorrunde mit elf Toren treffsicherte Mannschaft des Turniers, zog sich weit zurück und lauerte auf Konter. In der 13. Minute brach André Silva durch die deutsche Abwehr, doch Schnitzler war auf der Höhe und klärte in Manuel Neuer-Manier. Insbesondere in der Zentrale standen Öztunali und Kimmich sicher und ließen kaum Tempogegenstöße zu. Wenn Portugal dann doch einmal durchkam, parierte Schnitzler sicher (20.).

Vorn waren die Deutschen stets gefährlich. Einen abgefälschten Schuss von Julian Brandt lenkte Moreira gerade noch um den Pfosten (30.). Die folgende Ecke setzte Spielführer Stark per Kopf knapp neben das portugiesische Gehäuse (30.). Geduldig spielte das Sorg-Team weiter, verlagerte das Spiel immer wieder und belohnte sich noch vor der Pause für das reife Spiel. Nach einer Kombination über Öztunali und Stendera markierte Mukhtar mit dem Knie den viel umjubelten Führungstreffer für Deutschland (39.).

Zweites deutsches Tor liegt in der Luft

Nach dem Seitenwechsel wurde Portugal zwar etwas aktiver im Vorwärtsgang, doch die Deutschen standen sicher - und nutzten den sich bietenden Raum für eigene Angriffe. Selke scheiterte nach einem Solo an Moreira (51.), Kimmichs Versuch aus rund 18 Metern wurde abgefälscht (57.) und Kempf traf in aussichtsreicher Position einen Kopfball nicht richtig (59.).



Die deutsche U 19-Junioren-Nationalmannschaft hat sich den Traum vom EM-Titel erfüllt und dem DFB nach dem WM-Triumph des A-Teams in Rio de Janeiro vor genau 18 Tagen den zweiten Cup nach Deutschland geholt. Im Finale setzte sich die Mannschaft von Trainer Marcus Sorg 1:0 (1:0) im Szusza Ferenc Stadion im ungarischen Budapest gegen Portugal durch und sicherte sich nach 1981 und 2008 zum dritten Mal die kontinentale Krone.

Vor den Augen einer hochrangigen Delegation, angeführt von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Generalsekretär Helmut Sandrock und dem künftigen Sportdirektor Hansi Flick sorgte Hany Mukhtar von Hertha BSC in der 39. Minute für den großen Jubelsturm bei den deutschen Junioren, die nun im kommenden Jahr bei WM in Neuseeland (30. Mai bis 20. Juni 2015) auf den ganz großen Coup hoffen. Zudem war es das 17. Spiel ohne Niederlage für die DFB-Auswahl. Nebenbei sicherte sich Werder Bremens Davie Selke mit sechs Toren noch die Torjägerkrone.

Sorg: "Wir sind unglaublich glücklich"

"Wir sind unglaublich glücklich. Diesen Titel haben die Jungs sich verdient und er bleibt ihnen für die Ewigkeit", sagte Sorg nach der Partie: "Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Portugal war ein starker Gegner. Aber auch diese Aufgabe hat die Mannschaft gelöst, als Einheit! Ich bin sehr stolz, Trainer dieser Mannschaft zu sein!" Nun wird die Mannschaft am Freitagmittag um 12.25 Uhr mit dem Flug LH 1337 aus Budapest zurück in Deutschland erwartet. Am Frankfurter Flughafen findet zu Ehren der DFB-Junioren anschließend ein Empfang statt.

Sorg schickte seine Stammelf ins Finale. Vor Torwart Oliver Schnitzler bildeten die etablierten Kevin Akpoguma, Kapitän Niklas Stark, Marc-Oliver Kempf und Fabian Holthaus die Viererkette. Auf den Sechser-Positionen sorgten Levin Öztunali und Joshua Kimmich für Ordnung und versorgten die Offensive um Toptorschütze Selke, Julian Brandt, Marc Stendera sowie Torschütze Mukhtar mit Zuspielen.

Und das Angriffsspiel funktionierte bereits in der Anfangsphase gut. Deutschland setzte die Portugiesen schon im Aufbauspiel unter Druck und kombinierte aus der geordneten Defensive schnell nach vorn. So kam Stendera in der achten Minute per Dropkick von der Strafraumkante zur ersten guten Möglichkeit. André Moreira im portugiesischen Tor parierte jedoch sicher. Nur zwei Minuten später tankte sich Akpoguma auf der rechten Angriffsseite durch, passte nach innen, wo Selke am ersten Pfosten lauerte, den Ball aber Zentimeter am Tor vorbeischob (10.).

DFB-Team mit reifer Spielanlage und mehr Zug zum Tor

Portugal, in der Vorrunde mit elf Toren treffsicherte Mannschaft des Turniers, zog sich weit zurück und lauerte auf Konter. In der 13. Minute brach André Silva durch die deutsche Abwehr, doch Schnitzler war auf der Höhe und klärte in Manuel Neuer-Manier. Insbesondere in der Zentrale standen Öztunali und Kimmich sicher und ließen kaum Tempogegenstöße zu. Wenn Portugal dann doch einmal durchkam, parierte Schnitzler sicher (20.).

Vorn waren die Deutschen stets gefährlich. Einen abgefälschten Schuss von Julian Brandt lenkte Moreira gerade noch um den Pfosten (30.). Die folgende Ecke setzte Spielführer Stark per Kopf knapp neben das portugiesische Gehäuse (30.). Geduldig spielte das Sorg-Team weiter, verlagerte das Spiel immer wieder und belohnte sich noch vor der Pause für das reife Spiel. Nach einer Kombination über Öztunali und Stendera markierte Mukhtar mit dem Knie den viel umjubelten Führungstreffer für Deutschland (39.).

Zweites deutsches Tor liegt in der Luft

Nach dem Seitenwechsel wurde Portugal zwar etwas aktiver im Vorwärtsgang, doch die Deutschen standen sicher - und nutzten den sich bietenden Raum für eigene Angriffe. Selke scheiterte nach einem Solo an Moreira (51.), Kimmichs Versuch aus rund 18 Metern wurde abgefälscht (57.) und Kempf traf in aussichtsreicher Position einen Kopfball nicht richtig (59.).

Das zweite Tor lag in der Luft, doch nun drängte Portugal auf den Ausgleich. Eine Dreierchance von Marcos Lopes entschärfte die deutsche Hintermannschaft mit viel Einsatz - aber auch Glück (68.). Auf der Gegenseite rauschte ein Schuss von Öztunali nur um Haaresbreite am portugiesischen Tor vorbei (69.). Zwei Minuten später landete Selkes Versuch auf dem Tornetz (71.). In der Schlussphase warfen die Portugiesen alles nach vorn, Deutschland brachte die Führung aber über die Zeit. Der eingewechselte Felix Lohkemper (89.) und Brandt (90.) vergaben sogar noch zwei Großchancen zum 2:0.

Dritter Sieg im sechsten Finale

Für eine DFB-Auswahl war es im sechsten Finale der dritte Sieg in dieser Altersklasse. 1981 hatte Roland Wohlfahrt bei den damals noch als U 18-EM ausgetragenen Titelkämpfen im eigenen Land zum entscheidenden 1:0 gegen Polen getroffen - im gleichen Jahr holte sich das Team auch den WM-Titel.

2008 hatte sich das Team um die heutigen Nationalspieler Sven und Lars Bender sowie Weltmeister Ron-Robert Zieler unter Trainer Horst Hrubesch in Tschechien 3:1 gegen Italien durchgesetzt.