10. DFB-Ü 40-Cup: Milkoreit überreicht Pokal

Matthäus, Körbel, Fichtel? Alle schon ganz gut, aber statistisch gesehen kommen Deutschlands beste alte Fußballer aus dem Bremer Stadtteil Lesum. Der dort ansässige TSV Lesum-Burgdamm führt die Ewige Tabelle des DFB-Ü 40-Cups mit fünf Teilnahmen an. 2008 gewannen die Bremer sogar das Bestentreffen von Deutschlands Altherren-Mannschaften. Titelverteidiger diesmal ist Hannover 96, zuvor hatten die betagteren Spieler von Hansa Rostock um Stefan "Paule" Beinlich drei Jahre in Folge das Turnier gewonnen. Weder Lesum noch Hannover oder Rostock aber werden dabei sein, wenn am Samstag im Olympiapark Berlin zum zehnten Mal der DFB-Ü 40-Cup angepfiffen wird.

"Fußball: ein Leben lang - dies ist dem DFB natürlich ein besonderes Anliegen", sagt Rainer Milkoreit, der am Sonntag den neuen Deutschen Meister im Altherrenfußball auszeichnen wird. Der Präsident des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) vertritt im DFB-Präsidium den Fußball für Ältere. Milkoreit: "Viele Aspekte, unter anderem die Gesundheitsförderung sprechen für den Ü-Fußball." Erfahrungen zeigen auch, dass lange aktive Vereinsmitglieder in späteren Jahren oft bereit sind, ein Ehrenamt zu übernehmen. Ü-Fußball also ist wichtig, denn Deutschland wird im Schnitt immer älter. Das derzeitige Durchschnittsalter von 44,1 Jahren ist in nur zwei Jahrzehnten um vier Jahre gestiegen. Immerhin 2,2 MillionenMenschen sind heute älter als 85 Jahre.

"Ich freue mich, dass die Begeisterung für den schönsten Sport der Welt keine Frage des Alters ist", sagt Bernd Schultz, Präsident des Berliner Fußball-Verbands (BFV). "Die vielen aktiven Senioren-Mannschaften zeigen das eindrucksvoll Woche für Woche im Spielbetrieb."

Stars in Concert

Die zehn teilnehmenden Mannschaften am diesjährigen Cup haben sich bei den regionalen Vorentscheidungen qualifiziert. Die Regionalverbände entsenden folgende Mannschaften nach Berlin: Norddeutscher Fußball-Verband den Meister SG Einfeld/Gadeland/PSV Neumünster und den Vizemeister SV Viktoria Woltwiesche, der Westdeutsche Fußballverband den Meister SG Kupferdreh-Byfang und den Vizemeister SC Westfalia Herne, der Süddeutsche Fußball-Verband den Meister FC Bayern München und den Vizemeister FC 09 Überlingen, der Fußball-Regional-Verband Südwest den Meister SG Alsdorf/Kirchen/Freusberg/Wehbach und den Vizemeister TB Jahn Zeiskam sowie der Nordostdeutsche Fußballverband den Meister Spvgg Blau-Weiß 1890 Berlin und den Vizemeister SpG Askania Bernburg/Alsleben/Plötzkau.

Alle zehn Mannschaften mit jeweils 18 Spielern sowie sechs Begleitpersonen hat der DFB nach Berlin eingeladen, inklusive der Übernachtungen im Estrel-Hotel auf der Berliner Sonnenallee und Tickets für den Gala-Abend "Stars in Concert". Viele Spieler begleiten zusätzlich ihre Ehefrauen, Lebenspartnerinnen und andere Familienmitglieder. Wegen seiner sportlichen Bedeutung, aber auch weil er einfach ein tolles Erlebnis darstellt, ist der DFB-Ü 40-Cup ein bedeutsames Ereignis im Fußball-Kalender geworden.

Der wohl bekannteste Ex-Profi, der am diesjährigen Cup teilnimmt, ist Marco Gebhardt. Der 43-Jährige spielte unter anderem bei Eintracht Frankfurt, Energie Cottbus, 1860 München und Union Berlin. Am Wochenende wird Gebhardt mit dem Sp.Vg. Blau-Weiß 1890 Berlin beim Ü 40-Cup antreten. Ältester Bundesligaspieler der vergangenen Saison übrigens war Claudio Pizzaro, der mit seinen 14 Toren wesentlichen Anteil am Klassenverbleib von Werder Bremen hatte. Der bald 38-jährige Peruaner allerdings ist weiter in der Bundesliga aktiv - Berlin muss noch warten.

[th]

Matthäus, Körbel, Fichtel? Alle schon ganz gut, aber statistisch gesehen kommen Deutschlands beste alte Fußballer aus dem Bremer Stadtteil Lesum. Der dort ansässige TSV Lesum-Burgdamm führt die Ewige Tabelle des DFB-Ü 40-Cups mit fünf Teilnahmen an. 2008 gewannen die Bremer sogar das Bestentreffen von Deutschlands Altherren-Mannschaften. Titelverteidiger diesmal ist Hannover 96, zuvor hatten die betagteren Spieler von Hansa Rostock um Stefan "Paule" Beinlich drei Jahre in Folge das Turnier gewonnen. Weder Lesum noch Hannover oder Rostock aber werden dabei sein, wenn am Samstag im Olympiapark Berlin zum zehnten Mal der DFB-Ü 40-Cup angepfiffen wird.

"Fußball: ein Leben lang - dies ist dem DFB natürlich ein besonderes Anliegen", sagt Rainer Milkoreit, der am Sonntag den neuen Deutschen Meister im Altherrenfußball auszeichnen wird. Der Präsident des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) vertritt im DFB-Präsidium den Fußball für Ältere. Milkoreit: "Viele Aspekte, unter anderem die Gesundheitsförderung sprechen für den Ü-Fußball." Erfahrungen zeigen auch, dass lange aktive Vereinsmitglieder in späteren Jahren oft bereit sind, ein Ehrenamt zu übernehmen. Ü-Fußball also ist wichtig, denn Deutschland wird im Schnitt immer älter. Das derzeitige Durchschnittsalter von 44,1 Jahren ist in nur zwei Jahrzehnten um vier Jahre gestiegen. Immerhin 2,2 MillionenMenschen sind heute älter als 85 Jahre.

"Ich freue mich, dass die Begeisterung für den schönsten Sport der Welt keine Frage des Alters ist", sagt Bernd Schultz, Präsident des Berliner Fußball-Verbands (BFV). "Die vielen aktiven Senioren-Mannschaften zeigen das eindrucksvoll Woche für Woche im Spielbetrieb."

Stars in Concert

Die zehn teilnehmenden Mannschaften am diesjährigen Cup haben sich bei den regionalen Vorentscheidungen qualifiziert. Die Regionalverbände entsenden folgende Mannschaften nach Berlin: Norddeutscher Fußball-Verband den Meister SG Einfeld/Gadeland/PSV Neumünster und den Vizemeister SV Viktoria Woltwiesche, der Westdeutsche Fußballverband den Meister SG Kupferdreh-Byfang und den Vizemeister SC Westfalia Herne, der Süddeutsche Fußball-Verband den Meister FC Bayern München und den Vizemeister FC 09 Überlingen, der Fußball-Regional-Verband Südwest den Meister SG Alsdorf/Kirchen/Freusberg/Wehbach und den Vizemeister TB Jahn Zeiskam sowie der Nordostdeutsche Fußballverband den Meister Spvgg Blau-Weiß 1890 Berlin und den Vizemeister SpG Askania Bernburg/Alsleben/Plötzkau.

Alle zehn Mannschaften mit jeweils 18 Spielern sowie sechs Begleitpersonen hat der DFB nach Berlin eingeladen, inklusive der Übernachtungen im Estrel-Hotel auf der Berliner Sonnenallee und Tickets für den Gala-Abend "Stars in Concert". Viele Spieler begleiten zusätzlich ihre Ehefrauen, Lebenspartnerinnen und andere Familienmitglieder. Wegen seiner sportlichen Bedeutung, aber auch weil er einfach ein tolles Erlebnis darstellt, ist der DFB-Ü 40-Cup ein bedeutsames Ereignis im Fußball-Kalender geworden.

Der wohl bekannteste Ex-Profi, der am diesjährigen Cup teilnimmt, ist Marco Gebhardt. Der 43-Jährige spielte unter anderem bei Eintracht Frankfurt, Energie Cottbus, 1860 München und Union Berlin. Am Wochenende wird Gebhardt mit dem Sp.Vg. Blau-Weiß 1890 Berlin beim Ü 40-Cup antreten. Ältester Bundesligaspieler der vergangenen Saison übrigens war Claudio Pizzaro, der mit seinen 14 Toren wesentlichen Anteil am Klassenverbleib von Werder Bremen hatte. Der bald 38-jährige Peruaner allerdings ist weiter in der Bundesliga aktiv - Berlin muss noch warten.

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