1. FFC Frankfurt sichert sich den siebten Meistertitel

Der alte und neue Deutsche Meister der Frauen-Bundesliga heißt 1. FFC Frankfurt. Die Hessinnen sicherten sich durch einen 5:1 (4:1)-Heimerfolg am 22. und letzten Spieltag gegen die SG Essen-Schönebeck den siebten Meistertitel ihrer Vereinsgeschichte.

Rekordnationalspielerin Birgit Prinz brachte den FFC mit ihren Treffern in der 10. und 23. Minute vor 4520 Zuschauern früh auf die Siegerstraße, Kerstin Garefrekes (24.) und Sandra Smisek (28.) erhöhten gar zwischenzeitlich auf 4:0, ehe Stefanie Weichelt (30.) für die SGE verkürzen konnte. Den Schlusspunkt setzte erneut Prinz, die per Foulelfmeter in der 68. Minute ihr 25. Saisontor erzielte. Prinz war überglücklich: "Wir wollten diesen Titel unbedingt. Besser kann eine Saison nicht laufen."

Verfolger FCR 01 Duisburg, der mit einem Punkt Rückstand in die entscheidende Runde gegangen war, nützte auch ein 2:0 (2:0) beim FC Bayern München nichts mehr. Inka Grings (4.) und Patricia Hanebeck (30.) trafen für die Westdeutschen. Grings durfte sich nach ihrem 26. Saisontreffer wenigstens mit dem Titel der Bundesliga-Torschützenkönigin krönen. Fatmire Bajramaj verschoss in der 80. Minute zudem einen Strafstoß.

Frauen-Bundesliga: 1. FFC Frankfurt verteidigt Titel

Ratzeburg überreichte Meister-Pokal

Die für Frauenfußball zuständige DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg wohnte der Partie im Stadion am Brentanobad bei und überreichte nach Spielende den Meister-Pokal. DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger war bei der Begegnung des FCR 2001 Duisburg beim FC Bayern München vor Ort und hätte dort die Ehrung vorgenommen.

Auf die Besonderheit der Situation hatte der DFB auch damit reagiert, dass zwei Meister-Pokale unterwegs waren. Das Original war in Frankfurt, da dort der aktuelle Tabellenführer spielte. Im Falle, dass der FCR 2001 Duisburg die Deutsche Meisterschaft gewonnen hätte, hätte der Klub zunächst die Kopie des Meister-Pokals überreicht bekommen.

Die Hessinnen wurden am Abend auf Einladung von Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth im Römer für die Erfolge der Saison geehrt. Dabei präsentierten die Spielerinnen ihren Fans die errungenen Trophäen auf dem Balkon vor dem Kaisersaal.

Allerdings stehen die anschließenden Feierlichkeiten auch im Zeichen des Abschieds. Nach vier Jahren verlässt der bei der Sporthochschule Köln angestellte Coach Dr. Hans-Jürgen Tritschoks aus beruflichen Gründen die Hessinnen. "Was gibt es Schöneres, als mit dem Triple aufzuhören", meinte der Sportmediziner. Ein Nachfolger soll in Kürze präsentiert werden. Auch die derzeit verletzte Nationalspielerin Renate Lingor, Nia Künzer und Louise Hansen nahmen Abschied vom FFC.

Während Spielmacherin Lingor für die DFB-Elf noch bei den Olympischen Spielen in Peking (8. bis 24. August) auflaufen will, fiel der Vorhang für die 28-jährige Künzer am Sonntagnachmittag endgültig. "Es ist doch klar, dass man mit vier Kreuzbandrissen nicht spielt, bis man 35 Jahre alt ist", sagte die stets vom Verletzungspech verfolgte Künzer, die die deutsche Nationalmannschaft mit ihrem "Golden Goal" im WM-Finale 2003 gegen Schweden zum Weltmeistertitel geköpft hatte.

Saarbrücken zweiter Absteiger neben Wattenscheid

Die zweite noch ausstehende Entscheidung des 22. Spieltags betraf die Frage nach dem zweiten Absteiger neben der SG Wattenscheid 09. Der Hamburger SV sicherte sich dabei im Duell zweier vor der Partie punktgleicher Teams den Klassenerhalt durch ein 1:1 (0:0) gegen den 1. FC Saarbrücken, der aufgrund des schlechteren Torverhältnisses in die 2. Bundesliga absteigt. Zwar ging der DFB-Pokal-Finalist durch einen Treffer von Selina Wagner in der 67. Minute in Führung, doch Denise Lehmann erhielt den Hanseatinnen mit ihrem Tor in der 70. Minute doch noch die Klasse.

Der 1. FFC Turbine Potsdam sicherte sich dank eines 6:1 (4:1) beim SC Freiburg den dritten Platz in der Abschlusstabelle. Leni Larsen Kaurin (14.) traf zum frühen 1:0 für die Brandenburgerinnen, das Alexandra Kury (19.) aber fast postwendend wieder wettmachte. Für die Entscheidung sorgten dann Jennifer Zietz (21.) sowie Anja Mittag und Jessica Wich mit einem Doppelschlag in der 45. Minute. Nach der Pause legten Wich in der 51. Minute und Carolin Schiewe (79.) nach.

Der TSV Crailsheim unterlag unterdessen dem VfL Wolfsburg 1:4 (0:2). Die Tore für die "Wölfinnen" markierten Nicole Boroczinski (3.), Shelley-Ann Thompson (6.), Anna Blässe (50.) und Martina Müller (81.). Julia Manger (88.) markierte das 1:4 für den TSV.

Die SG Wattenscheid 09 verabschiedete sich in einem weiteren Spiel mit einem 1:2 (0:2) gegen den SC 07 Bad Neuenahr aus der Bundesliga. Celia Okoyino da Mbabi (22.) und Jasmin Stümper (43.) trafen für die Gäste. Jennifer Düner gelang in der 70. Minute der Anschlusstreffer.

Weitere Informationen zur Frauen-Bundesliga finden Sie hier.

[js]

[bild1]

Der alte und neue Deutsche Meister der Frauen-Bundesliga heißt 1. FFC Frankfurt. Die Hessinnen sicherten sich durch einen 5:1 (4:1)-Heimerfolg am 22. und letzten Spieltag gegen die SG Essen-Schönebeck den siebten Meistertitel ihrer Vereinsgeschichte.

Rekordnationalspielerin Birgit Prinz brachte den FFC mit ihren Treffern in der 10. und 23. Minute vor 4520 Zuschauern früh auf die Siegerstraße, Kerstin Garefrekes (24.) und Sandra Smisek (28.) erhöhten gar zwischenzeitlich auf 4:0, ehe Stefanie Weichelt (30.) für die SGE verkürzen konnte. Den Schlusspunkt setzte erneut Prinz, die per Foulelfmeter in der 68. Minute ihr 25. Saisontor erzielte. Prinz war überglücklich: "Wir wollten diesen Titel unbedingt. Besser kann eine Saison nicht laufen."

Verfolger FCR 01 Duisburg, der mit einem Punkt Rückstand in die entscheidende Runde gegangen war, nützte auch ein 2:0 (2:0) beim FC Bayern München nichts mehr. Inka Grings (4.) und Patricia Hanebeck (30.) trafen für die Westdeutschen. Grings durfte sich nach ihrem 26. Saisontreffer wenigstens mit dem Titel der Bundesliga-Torschützenkönigin krönen. Fatmire Bajramaj verschoss in der 80. Minute zudem einen Strafstoß.

Frauen-Bundesliga: 1. FFC Frankfurt verteidigt Titel

Ratzeburg überreichte Meister-Pokal

Die für Frauenfußball zuständige DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg wohnte der Partie im Stadion am Brentanobad bei und überreichte nach Spielende den Meister-Pokal. DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger war bei der Begegnung des FCR 2001 Duisburg beim FC Bayern München vor Ort und hätte dort die Ehrung vorgenommen.

Auf die Besonderheit der Situation hatte der DFB auch damit reagiert, dass zwei Meister-Pokale unterwegs waren. Das Original war in Frankfurt, da dort der aktuelle Tabellenführer spielte. Im Falle, dass der FCR 2001 Duisburg die Deutsche Meisterschaft gewonnen hätte, hätte der Klub zunächst die Kopie des Meister-Pokals überreicht bekommen.

[bild2]

Die Hessinnen wurden am Abend auf Einladung von Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth im Römer für die Erfolge der Saison geehrt. Dabei präsentierten die Spielerinnen ihren Fans die errungenen Trophäen auf dem Balkon vor dem Kaisersaal.

Allerdings stehen die anschließenden Feierlichkeiten auch im Zeichen des Abschieds. Nach vier Jahren verlässt der bei der Sporthochschule Köln angestellte Coach Dr. Hans-Jürgen Tritschoks aus beruflichen Gründen die Hessinnen. "Was gibt es Schöneres, als mit dem Triple aufzuhören", meinte der Sportmediziner. Ein Nachfolger soll in Kürze präsentiert werden. Auch die derzeit verletzte Nationalspielerin Renate Lingor, Nia Künzer und Louise Hansen nahmen Abschied vom FFC.

Während Spielmacherin Lingor für die DFB-Elf noch bei den Olympischen Spielen in Peking (8. bis 24. August) auflaufen will, fiel der Vorhang für die 28-jährige Künzer am Sonntagnachmittag endgültig. "Es ist doch klar, dass man mit vier Kreuzbandrissen nicht spielt, bis man 35 Jahre alt ist", sagte die stets vom Verletzungspech verfolgte Künzer, die die deutsche Nationalmannschaft mit ihrem "Golden Goal" im WM-Finale 2003 gegen Schweden zum Weltmeistertitel geköpft hatte.

Saarbrücken zweiter Absteiger neben Wattenscheid

Die zweite noch ausstehende Entscheidung des 22. Spieltags betraf die Frage nach dem zweiten Absteiger neben der SG Wattenscheid 09. Der Hamburger SV sicherte sich dabei im Duell zweier vor der Partie punktgleicher Teams den Klassenerhalt durch ein 1:1 (0:0) gegen den 1. FC Saarbrücken, der aufgrund des schlechteren Torverhältnisses in die 2. Bundesliga absteigt. Zwar ging der DFB-Pokal-Finalist durch einen Treffer von Selina Wagner in der 67. Minute in Führung, doch Denise Lehmann erhielt den Hanseatinnen mit ihrem Tor in der 70. Minute doch noch die Klasse.

Der 1. FFC Turbine Potsdam sicherte sich dank eines 6:1 (4:1) beim SC Freiburg den dritten Platz in der Abschlusstabelle. Leni Larsen Kaurin (14.) traf zum frühen 1:0 für die Brandenburgerinnen, das Alexandra Kury (19.) aber fast postwendend wieder wettmachte. Für die Entscheidung sorgten dann Jennifer Zietz (21.) sowie Anja Mittag und Jessica Wich mit einem Doppelschlag in der 45. Minute. Nach der Pause legten Wich in der 51. Minute und Carolin Schiewe (79.) nach.

Der TSV Crailsheim unterlag unterdessen dem VfL Wolfsburg 1:4 (0:2). Die Tore für die "Wölfinnen" markierten Nicole Boroczinski (3.), Shelley-Ann Thompson (6.), Anna Blässe (50.) und Martina Müller (81.). Julia Manger (88.) markierte das 1:4 für den TSV.

Die SG Wattenscheid 09 verabschiedete sich in einem weiteren Spiel mit einem 1:2 (0:2) gegen den SC 07 Bad Neuenahr aus der Bundesliga. Celia Okoyino da Mbabi (22.) und Jasmin Stümper (43.) trafen für die Gäste. Jennifer Düner gelang in der 70. Minute der Anschlusstreffer.

Weitere Informationen zur Frauen-Bundesliga finden Sie hier.