DFB verlängert MoU mit Russischem Verband

DFB-Präsident Reinhard Grindel hat heute in Moskau das Memorandum of Understanding (MoU) zwischen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der Russischen Fußballunion (RFS) verlängert. Für den russischen Verband unterzeichneten Präsident Vitaly Mutko und Generalsekretär Alexander Alaev die Erklärung. Die Laufzeit der erstmals 2012 abgeschlossenen Vereinbarung beträgt zwei Jahre und beinhaltet eine Option auf eine Verlängerung um zwei weitere Jahre.

Mit dem MoU vereinbaren die beiden Verbände, den Austausch in zahlreichen fußballrelevanten Bereichen weiter zu verstärken. Zu den zentralen Inhalten gehören dabei der Austausch in der Trainerausbildung, der Talentförderung und der Schulung von Schiedsrichtern. Der Transfer von praktischem Knowhow auf administrativer Ebene soll ebenfalls intensiviert werden.

Themen: Pressefreiheit, Dopingkontrollen, Hooliganismus

Im Rahmen der Unterzeichnung informierte sich Grindel beim Organisationskomitee (OK) für die WM 2018 über den Stand der Turniervorbereitungen. Im Gespräch mit Vitaly Mutko und OK-Chef Alexej Sorokin machte der DFB-Präsident deutlich, dass nicht nur die organisatorischen und infrastrukturellen Maßnahmen für das Gelingen einer WM entscheidend sind, sondern auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen eine zentrale Rolle für die Akzeptanz und Atmosphäre spielen.

Mit Blick auf die jüngsten Diskussionen um die Akkreditierungsvorgaben für den Confed-Cup 2017 unterstrich Grindel, wie wichtig freie Meinungsäußerung und Pressefreiheit sind. Darüber hinaus erläuterte er dem russischen OK seinen bereits FIFA-Präsident Gianni Infantino und FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura vorgetragenen Gedanken, die Dopingkontrollen bei der WM im Sinne von mehr Transparenz durch die internationale Welt-Antidopingagentur WADA und damit durch eine externe Instanz durchführen zu lassen. Im Rückblick auf die Vorkommnisse während der EURO 2016 sprach Grindel auch das Thema Hooliganismus an und bot dem russischen Verband an, im Rahmen des neuen MoU in Fragen des Fanmanagements und der Sicherheit enger zu kooperieren.

Grindel: "Ich habe mit den WM-Organisatoren offen gesprochen"

Erfreut hat Grindel in den Gesprächen mit den russischen Verbandsvertretern zur Kenntnis genommen, dass für die Fans umfangreiche Servicemaßnahmen geplant sind. Dazu gehört neben der Visa-Freiheit auch der kostenlose Transport in den jeweiligen Spielorten. Darüber hinaus hat das OK dargelegt, dass für die angereisten Anhänger der teilnehmenden Mannschaften Fan-Anlaufstellen eingerichtet werden, die mit Rat und Serviceangeboten unterstützen.

Grindel sagte: "Ich habe mit den Organisatoren offen darüber gesprochen, dass eine WM für alle Beteiligten nur dann ein Erfolg werden kann, wenn sie in einem friedlichen und unbeschwerten Miteinander stattfindet. Der Confed-Cup im Sommer ist für Russland eine gute Gelegenheit, schon jetzt dafür die richtigen Signale auszusenden. Ein Jahr vor WM-Turnierbeginn hat der Ausrichter die Chance, deutlich zu machen, dass jeder Fan herzlich eingeladen ist, in ein Land zu kommen, aus dem frei berichtet werden kann und in dem konsequent gegen Gewalt und Doping vorgegangen wird."

[dfb]

DFB-Präsident Reinhard Grindel hat heute in Moskau das Memorandum of Understanding (MoU) zwischen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der Russischen Fußballunion (RFS) verlängert. Für den russischen Verband unterzeichneten Präsident Vitaly Mutko und Generalsekretär Alexander Alaev die Erklärung. Die Laufzeit der erstmals 2012 abgeschlossenen Vereinbarung beträgt zwei Jahre und beinhaltet eine Option auf eine Verlängerung um zwei weitere Jahre.

Mit dem MoU vereinbaren die beiden Verbände, den Austausch in zahlreichen fußballrelevanten Bereichen weiter zu verstärken. Zu den zentralen Inhalten gehören dabei der Austausch in der Trainerausbildung, der Talentförderung und der Schulung von Schiedsrichtern. Der Transfer von praktischem Knowhow auf administrativer Ebene soll ebenfalls intensiviert werden.

Themen: Pressefreiheit, Dopingkontrollen, Hooliganismus

Im Rahmen der Unterzeichnung informierte sich Grindel beim Organisationskomitee (OK) für die WM 2018 über den Stand der Turniervorbereitungen. Im Gespräch mit Vitaly Mutko und OK-Chef Alexej Sorokin machte der DFB-Präsident deutlich, dass nicht nur die organisatorischen und infrastrukturellen Maßnahmen für das Gelingen einer WM entscheidend sind, sondern auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen eine zentrale Rolle für die Akzeptanz und Atmosphäre spielen.

Mit Blick auf die jüngsten Diskussionen um die Akkreditierungsvorgaben für den Confed-Cup 2017 unterstrich Grindel, wie wichtig freie Meinungsäußerung und Pressefreiheit sind. Darüber hinaus erläuterte er dem russischen OK seinen bereits FIFA-Präsident Gianni Infantino und FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura vorgetragenen Gedanken, die Dopingkontrollen bei der WM im Sinne von mehr Transparenz durch die internationale Welt-Antidopingagentur WADA und damit durch eine externe Instanz durchführen zu lassen. Im Rückblick auf die Vorkommnisse während der EURO 2016 sprach Grindel auch das Thema Hooliganismus an und bot dem russischen Verband an, im Rahmen des neuen MoU in Fragen des Fanmanagements und der Sicherheit enger zu kooperieren.

Grindel: "Ich habe mit den WM-Organisatoren offen gesprochen"

Erfreut hat Grindel in den Gesprächen mit den russischen Verbandsvertretern zur Kenntnis genommen, dass für die Fans umfangreiche Servicemaßnahmen geplant sind. Dazu gehört neben der Visa-Freiheit auch der kostenlose Transport in den jeweiligen Spielorten. Darüber hinaus hat das OK dargelegt, dass für die angereisten Anhänger der teilnehmenden Mannschaften Fan-Anlaufstellen eingerichtet werden, die mit Rat und Serviceangeboten unterstützen.

Grindel sagte: "Ich habe mit den Organisatoren offen darüber gesprochen, dass eine WM für alle Beteiligten nur dann ein Erfolg werden kann, wenn sie in einem friedlichen und unbeschwerten Miteinander stattfindet. Der Confed-Cup im Sommer ist für Russland eine gute Gelegenheit, schon jetzt dafür die richtigen Signale auszusenden. Ein Jahr vor WM-Turnierbeginn hat der Ausrichter die Chance, deutlich zu machen, dass jeder Fan herzlich eingeladen ist, in ein Land zu kommen, aus dem frei berichtet werden kann und in dem konsequent gegen Gewalt und Doping vorgegangen wird."

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