Julius Hirsch:

FÜR IMMER EINER VON UNS.

UND FÜR IMMER UNVERGESSEN.

Als Stürmer des Karlsruher FV spielte sich Julius Hirsch zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit starken Leistungen in den Fokus des Deutschen Fußball-Bundes. Die Belohnung: 1911 wurde der schussstarke Offensivspieler erstmals in die Fußball-Nationalmannschaft berufen. Bis 1913 lief Hirsch insgesamt siebenmal mit dem Adler auf der Brust auf und machte sich in dieser Zeit insbesondere wegen seines sensationellen Viererpacks gegen die Niederlande einen Namen.

Nach vielen weiteren Jahren als Spieler und Trainer wurde "Juller", der Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, 1943 von den Nationalsozialisten nach Auschwitz deportiert und ermordet. Mehr als 80 Jahre nach seinem Tod ist Hirschs Andenken aber lebendiger denn je. Denn der ehemalige Nationalspieler ist Namensgeber des Julius Hirsch Preises, mit dem Personen, Initiativen und Vereine ausgezeichnet werden, die sich gegen Antisemitismus, Diskriminierung und Rassismus einsetzen.