Torschützin Hendrich: "Ich habe das erst gar nicht gecheckt"

Sie war eine der Gewinnerinnen im neu zusammengestellten Team der Frauen-Nationalmannschaft: Am vergangenen Freitag stand Kathrin Hendrich beim 4:0 in Russland nicht nur über die komplette Spielzeit auf dem Platz, die Frankfurter Mittelfeldspielerin erzielte auch ihr erstes Tor im Trikot der DFB-Frauen. Am Dienstag (ab 16 Uhr, live im ZDF) trifft sie mit ihrer Mannschaft im letzten EM-Qualifikationsspiel in Györ auf Gastgeber Ungarn. Im Interview auf DFB.de spricht die 24 Jahre alte Hendrich über die Stimmung im Team, ihre Erwartungen und eine geheime Leidenschaft.

DFB.de: Am Sonntag stand ein gemeinsamer Teamabend mit Essen in der Alstadt von Györ an. Was gab es denn Gutes?

Kathrin Hendrich: Es gab eine bunte Vorspeise mit landestypischen Spezialitäten am Tisch, die Hauptspeise haben wir selbst gewählt: Ich hatte ein Steak mit Pommes, danach als Dessert eine belgische Schokoladen-Mousse.

DFB.de: Das klingt nach einer klassischen Sportlermahlzeit...

Hendrich: (lacht) Ja, genau, war es auch. Im Ernst, das muss auch manchmal sein. Es ist gut, während einer Maßnahme mal Abwechslung reinzubringen. Es war ein schöner Abend mit gutem Essen und vielen guten Gesprächen.

DFB.de: Wie beurteilen Sie die Stimmung im Team?

Hendrich: Natürlich war es zunächst ungewohnt, weil wir sehr viele neue Gesichter gesehen haben. Und das nicht nur im Team, sondern auch im Team hinter dem Team. Aber sowohl die Spielerinnen als auch die Betreuer sind alle sehr umgängliche Menschen, das passt. Sie haben sich schnell integriert, die Stimmung ist gut.

DFB.de: Im Spiel gegen Russland haben Sie in der Mittelfeld-Raute auf rechts begonnen, in der zweiten Halbzeit rückten Sie in die Innenverteidigung. Was gefällt Ihnen besser?

Hendrich: Das ist schwierig zu sagen. Ich habe ja in der Vergangenheit auch oft außen gespielt. Grundsätzlich fühle ich mich zentral recht wohl. Aber ich bin froh über jede Spielminute, die ich zum Einsatz komme. Deshalb ist es mir am Ende auch egal, wo das ist.



Sie war eine der Gewinnerinnen im neu zusammengestellten Team der Frauen-Nationalmannschaft: Am vergangenen Freitag stand Kathrin Hendrich beim 4:0 in Russland nicht nur über die komplette Spielzeit auf dem Platz, die Frankfurter Mittelfeldspielerin erzielte auch ihr erstes Tor im Trikot der DFB-Frauen. Am Dienstag (ab 16 Uhr, live im ZDF) trifft sie mit ihrer Mannschaft im letzten EM-Qualifikationsspiel in Györ auf Gastgeber Ungarn. Im Interview auf DFB.de spricht die 24 Jahre alte Hendrich über die Stimmung im Team, ihre Erwartungen und eine geheime Leidenschaft.

DFB.de: Am Sonntag stand ein gemeinsamer Teamabend mit Essen in der Alstadt von Györ an. Was gab es denn Gutes?

Kathrin Hendrich: Es gab eine bunte Vorspeise mit landestypischen Spezialitäten am Tisch, die Hauptspeise haben wir selbst gewählt: Ich hatte ein Steak mit Pommes, danach als Dessert eine belgische Schokoladen-Mousse.

DFB.de: Das klingt nach einer klassischen Sportlermahlzeit...

Hendrich: (lacht) Ja, genau, war es auch. Im Ernst, das muss auch manchmal sein. Es ist gut, während einer Maßnahme mal Abwechslung reinzubringen. Es war ein schöner Abend mit gutem Essen und vielen guten Gesprächen.

DFB.de: Wie beurteilen Sie die Stimmung im Team?

Hendrich: Natürlich war es zunächst ungewohnt, weil wir sehr viele neue Gesichter gesehen haben. Und das nicht nur im Team, sondern auch im Team hinter dem Team. Aber sowohl die Spielerinnen als auch die Betreuer sind alle sehr umgängliche Menschen, das passt. Sie haben sich schnell integriert, die Stimmung ist gut.

DFB.de: Im Spiel gegen Russland haben Sie in der Mittelfeld-Raute auf rechts begonnen, in der zweiten Halbzeit rückten Sie in die Innenverteidigung. Was gefällt Ihnen besser?

Hendrich: Das ist schwierig zu sagen. Ich habe ja in der Vergangenheit auch oft außen gespielt. Grundsätzlich fühle ich mich zentral recht wohl. Aber ich bin froh über jede Spielminute, die ich zum Einsatz komme. Deshalb ist es mir am Ende auch egal, wo das ist.

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DFB.de: In der ersten Halbzeit funktionierte das 4-4-2-System ganz gut.

Hendrich: Ja, wir wissen alle mehr oder weniger, wie so ein System gespielt wird. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir das sehr gut gemacht, gut kombiniert. Es gab den einen oder anderen Abstimmungsfehler, aber das ist ja nachvollziehbar. Für den Anfang war das auf jeden Fall sehr gut.

DFB.de: Sie haben nicht nur von Beginn an gespielt, sondern auch das erste Tor geschossen. Wie konnte das denn passieren?

Hendrich: Also in dem Moment habe ich das gar nicht so richtig realisiert. Als dann alle auf mich zukamen, habe ich es erst gecheckt. Das war ein schönes Gefühl.

DFB.de: Was hat sich das Team sich gegen Ungarn vorgenommen?

Hendrich: Wir wollen genauso konzentriert wie gegen Russland ins Spiel gehen und aus den Fehlern lernen, die wir in der zweiten Halbzeit gemacht haben. Wir wollen hinten kompakt stehen, auch in diesem Spiel keinen Gegentreffer bekommen, schön kombinieren, uns viel bewegen vor dem Ball - und natürlich einige Tore schießen.

DFB.de: Fürs Toreverhindern ist Ihre Zimmerpartnerin Lisa Weiß zuständig, die ja - so war es abgesprochen - beide Spiele bestreiten soll. Was passiert im Zimmer Weiß/Hendrich vor der Partie?

Hendrich: Wir sind ja beide begeisterte Karnevalistinnen. Vor dem Spiel wird zur Motivation immer das eine oder andere Karnevalslied gespielt.

DFB.de: Interessant. Sie kommen aus Eupen, einer Karnevalshochburg fast so wie Düsseldorf, der Heimatstadt von Lisa Weiß.

Hendrich: Ja, zu Hause spielt der Karneval eine große Rolle, das ist wie bei Lisa. Auf dem Zimmer haben wir deshalb aber ein kleines Problem, da Lisa aus Düsseldorf kommt. Dort sagt man ja Helau, bei uns Alaaf. Wobei, zur Motivation passt das eigentlich ganz gut: Denn dann kriegen wir gleich die richtige Mischung aus Spaß und Aggressivität, die man im Spiel braucht.

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