Svenja Huth: "Die Karten werden wieder komplett neu gemischt"

Das Beste zum Schluss: Im letzten Spiel des Jahres erwartet der 1. FFC Frankfurt im Viertelfinale des DFB-Pokals den FC Bayern am Sonntag (ab 11 Uhr). Es ist das Duell des Vierten der Allianz Frauen-Bundesliga mit dem Zweiten. Vor zwei Wochen haben die Münchenerinnen das direkte Duell in der Meisterschaft mit 2:1 gewonnen.

Die Frankfurterinnen haben also noch eine Rechnung offen. Daraus macht Svenja Huth auch gar keinen Hehl. Im DFB.de-Interview erklärt die 16-malige deutsche Nationalspielerin, warum das Duell am Sonntag so wichtig ist. Aber die 23-Jährige blickt auch schon nach vorne – schließlich steht das Jahr 2015 unmittelbar bevor. Und es warten riesige Herausforderungen.

DFB.de: Frau Huth, zum Abschluss des Jahres steht noch das Viertelfinale des DFB-Pokals gegen den FC Bayern auf dem Programm. Sie müssten eigentlich noch eine Rechnung offen haben mit den Münchenerinnen...

Svenja Huth: Ja klar, das verlorene Bundesliga-Heimspiel liegt ja noch nicht lange zurück. Aber DFB-Pokalspiele haben einen eigenen Charakter, so dass die Karten wieder komplett neu gemischt werden. Natürlich wollen wir diesmal gewinnen und ins Halbfinale einziehen.

DFB.de: Wie denken Sie heute über das Duell vor zwei Wochen in der Allianz Frauen-Bundesliga?

Huth: Wir lagen schnell mit 0:2 hinten – und bei solch einem Rückstand wird es natürlich gegen jedes Top-Team schwer. In der zweiten Halbzeit haben wir uns aber deutlich gesteigert und mit ein wenig Glück wäre auch noch mehr als der Anschlusstreffer möglich gewesen. Am Sonntag wollen wir von Beginn an so auftreten.

DFB.de: Was macht den FC Bayern derzeit so stark? Gibt es einen Favoriten in dem Duell?

Huth: Die Münchnerinnen spielen in dieser Saison sehr konstant und haben nicht zufällig noch kein Spiel verloren. Einen Favoriten sehe ich in diesem Duell nicht – gerade solche Alles-oder-Nichts-Spiele werden oft durch Kleinigkeiten oder die berühmte Tagesform entschieden.



Das Beste zum Schluss: Im letzten Spiel des Jahres erwartet der 1. FFC Frankfurt im Viertelfinale des DFB-Pokals den FC Bayern am Sonntag (ab 11 Uhr). Es ist das Duell des Vierten der Allianz Frauen-Bundesliga mit dem Zweiten. Vor zwei Wochen haben die Münchenerinnen das direkte Duell in der Meisterschaft mit 2:1 gewonnen.

Die Frankfurterinnen haben also noch eine Rechnung offen. Daraus macht Svenja Huth auch gar keinen Hehl. Im DFB.de-Interview erklärt die 16-malige deutsche Nationalspielerin, warum das Duell am Sonntag so wichtig ist. Aber die 23-Jährige blickt auch schon nach vorne – schließlich steht das Jahr 2015 unmittelbar bevor. Und es warten riesige Herausforderungen.

DFB.de: Frau Huth, zum Abschluss des Jahres steht noch das Viertelfinale des DFB-Pokals gegen den FC Bayern auf dem Programm. Sie müssten eigentlich noch eine Rechnung offen haben mit den Münchenerinnen...

Svenja Huth: Ja klar, das verlorene Bundesliga-Heimspiel liegt ja noch nicht lange zurück. Aber DFB-Pokalspiele haben einen eigenen Charakter, so dass die Karten wieder komplett neu gemischt werden. Natürlich wollen wir diesmal gewinnen und ins Halbfinale einziehen.

DFB.de: Wie denken Sie heute über das Duell vor zwei Wochen in der Allianz Frauen-Bundesliga?

Huth: Wir lagen schnell mit 0:2 hinten – und bei solch einem Rückstand wird es natürlich gegen jedes Top-Team schwer. In der zweiten Halbzeit haben wir uns aber deutlich gesteigert und mit ein wenig Glück wäre auch noch mehr als der Anschlusstreffer möglich gewesen. Am Sonntag wollen wir von Beginn an so auftreten.

DFB.de: Was macht den FC Bayern derzeit so stark? Gibt es einen Favoriten in dem Duell?

Huth: Die Münchnerinnen spielen in dieser Saison sehr konstant und haben nicht zufällig noch kein Spiel verloren. Einen Favoriten sehe ich in diesem Duell nicht – gerade solche Alles-oder-Nichts-Spiele werden oft durch Kleinigkeiten oder die berühmte Tagesform entschieden.

DFB.de: Welche Bedeutung hat die anstehende Begegnung für Sie?

Huth: Ohne Frage ist dieses Spiel sehr wichtig für uns, weil wir unbedingt wieder ins DFB-Pokalfinale und diesem Ziel am Sonntag ein Stück näher kommen wollen. Wer einmal die einzigartige Endspiel-Atmosphäre in Köln erlebt hat, will dies immer wieder tun.

DFB.de: Wie sehen Sie die Lage in der Allianz Frauen-Bundesliga? Geht es für Sie noch um den Titel oder steht jetzt die Qualifikation für die Champions League im Fokus?

Huth: Natürlich haben uns die Niederlagen gegen Wolfsburg und Bayern ein Stück zurückgeworfen, aber deswegen geben wir jetzt nicht auf! Wir wollen im nächsten Jahr vor allem die Top-Spiele erfolgreicher gestalten und unsere Serie gegen die immer stärker werdenden Mittelfeld-Klubs ausbauen.

DFB.de: Warum hat es zuletzt nicht geklappt in Duellen gegen Wolfsburg und München? Vorher gab es bereits eine Niederlage gegen Potsdam. Warum hat es gegen die großen Konkurrenten in der Hinrunde nicht gereicht zum Sieg?

Huth: Bei allen drei Niederlagen haben wir relativ frühe Gegentore kassiert, das war jeweils der Knackpunkt. Und es ist gegen Teams dieser Klasse nun einmal unglaublich schwer, Spiele dann noch zu drehen. Immerhin sind wir in Potsdam und gegen Bayern nach einem 0:2 noch einmal zurückgekommen, auch wenn es nicht mehr zu einem Punkt gereicht hat. Klar ist, dass wir nun von der ersten Minute an präsent sein müssen!

DFB.de: Kann man von einer Krise sprechen?

Huth: Nein, das finde ich übertrieben. Natürlich hatten wir die eben genannten Defizite in den Spitzenspielen, aber man muss auch sehen, dass wir alle anderen Partien gewonnen haben. Und das ist ja auch keine Selbstverständlichkeit. In der letzten Saison haben wir wichtige Punkte gegen Essen und Leverkusen liegengelassen – in dieser Hinsicht sind wir sogar stabiler bislang. Und dann darf man auch nicht die anderen Wettbewerbe vergessen: In DFB-Pokal und Champions League haben wir souverän das Viertelfinale erreicht.

DFB.de: Ist die Spitzengruppe in der Allianz Frauen-Bundesliga noch enger zusammengerückt?

Huth: Die Spitzengruppe ist in diesem Jahr unheimlich ausgeglichen, aber das gilt für die gesamte Liga. Man fährt nicht mal eben nach Freiburg oder Jena, um da locker die Punkte mitzunehmen. Das ist vor allem für die Attraktivität der Allianz Frauen-Bundesliga ein gutes Zeichen.

DFB.de: Wie schauen Sie persönlich auf dieses Kalenderjahr zurück, speziell auch wegen Ihrer schweren Knieverletzung?

Huth: Die Knieverletzung habe ich mir ja schon im Sommer 2013 zugezogen, so dass ich mit 2014 rückblickend nichts Negatives verbinde. Ganz im Gegenteil: In den letzten Bundesliga-Spielen 2013/14 konnte ich dem Team endlich wieder aktiv helfen. Dazu das DFB-Pokalfinale mit dem Titelgewinn, die erfolgreiche Champions-League-Qualifikation und nicht zuletzt mein Comeback in der Nationalmannschaft – alles Gründe, warum 2014 letztlich ein gutes Jahr war.

DFB.de: Wie haben Sie die vergangenen zwölf Monate mit dem 1. FFC Frankfurt erlebt?

Huth: Wie schon erwähnt, es waren sehr intensive Monate mit mehr Höhen als Tiefen. Aber zum Sport gehört eben beides und letztlich wächst man nicht nur mit Titeln, sondern auch durch Niederlagen.

DFB.de: Schauen wir zum Abschluss noch nach vorne: Was wünschen Sie sich für 2015?

Huth: Über allem steht natürlich immer die Gesundheit. Sportlich hoffe ich, dass wir gut in die Runde starten und unsere Saisonziele erreichen werden.

DFB.de: Im Sommer steht auch schon die Weltmeisterschaft in Kanada auf dem Programm. Haben Sie das Turnier bereits im Fokus?

Huth: Im Fokus habe ich in erster Linie die Aufgaben, die gerade vor mir liegen. Aber klar ist auch: Eine WM ist ein absolutes Highlight und wenn es im Sommer dann in die Vorbereitung geht, steigt auch sicherlich die Vorfreude.

DFB.de: Was ist möglich für die DFB-Auswahl?

Huth: Wir wollen erst mal gut ins Turnier starten und die Gruppenphase erfolgreich abschließen. Natürlich besitzen wir die Qualität, um weit zu kommen, aber das hängt auch immer ein wenig vom weiteren Verlauf ab.