Smisek und Prinz: Der Keks und der Krümel

"Bye-bye, Birgit" heißt es am 27. März. Mit einem Abschiedsspiel ehrt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) seine Rekordnationalspielerin Birgit Prinz. Im Volksbank-Stadion in Frankfurt treffen dann ab 18 Uhr (live bei Eurosport) die deutsche Frauen-Nationalmannschaft und der 1. FFC Frankfurt aufeinander. Die 34-Jährige tritt ab als erfolgreichste Nationalspielerin in der Geschichte des DFB.

Zweimal wurde sie Welt-, fünfmal Europameisterin, dreimal gewann sie die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen. Dreimal wurde Birgit Prinz zur Weltfußballerin des Jahres gewählt, achtmal bestimmten sie die deutschen Sportjournalisten zur Fußballerin des Jahres. Zahlreiche Titel auf Vereinsebene und persönliche Auszeichnungen kommen hinzu.

DFB.de verneigt sich vor einer großen Sportlerin mit einer täglichen Serie vor dem Abschiedsspiel. Heute kramt die 133-malige Nationalspielerin Sandra Smisek Anekdoten aus.

Baby, give it up: "Ich habe mit Birgit ja schon zusammen in der Mädchen-Mannschaft des FSV Frankfurt gespielt. Und ich kann mich an einen Sommer erinnern, da hatten K.C. & The Sunshine Band mit dem Lied "Baby, give it up" einen Megahit. Das war ein totaler Ohrwurm. Birgit und ich haben das permanent vor uns hingeträllert. Nananananaaaa, give it up, baby, give it up! Wir haben es damit jedoch geschafft, einige Menschen in unserem Umfeld zu nerven. Unser damaliger Trainer hat sich zum Beispiel tierisch darüber aufgeregt. Das ging so weit, dass er in der Pause eines Spiels Birgit damit droht, sie in der Kabine zu lassen, falls sie das Lied noch einmal anstimmt. Birgit hat es dennoch gemacht. Sie blieb in der Kabine. Der Trainer war übrigens ihr Vater."

Tasche platt: "Eine Geschichte, mit der man Birgit auch heute noch garantiert zum Lachen bringt, ist die vom DFB-Pokal-Finale vor 16 Jahren. Ich war gerade 18 Jahre alt geworden, hatte meinen Führerschein frisch in der Tasche. Vor der Abreise nach Berlin musste ich noch einmal an den Bornheimer Hang. Als ich von dort wegfahren wollte, hatte ich es mir in meinem Auto gemütlich gemacht, Fenster runtergekurbelt, cool den Arm rausgehängt und lässig das Gaspedal getreten. Ich habe es leider zu spät bemerkt, dass eine Sporttasche in meinem Weg stand. Von einer Mitspielerin. Die Tasche war schon gepackt für Berlin. Mit CDs, Lebensmitteln und solchen Sachen – halt diese Dinge, die man mitnimmt, wenn man einige Tage unterwegs ist. Die Tasche hatte sich unter meinem Auto verkeilt. Der Inhalt hatte eine neue Form. Die Einzige, die das live beobachtet hatte, war Birgit. Und die kriegte sich vor Lachen gar nicht mehr ein. Allerdings – und das machte sie auch aus –, sie hat mich nicht verpetzt. Nur der Besitzerin der Tasche musste ich natürlich beichten."

Spitznamen: "Als Birgit und ich bei den Frauen des FSV Frankfurt neu waren, hatten wir schnell unsere Spitzennamen weg. Wir waren Keks und Krümel. Taufpatin war Gabi König. Sie hatte damit angefangen. Wir fanden das auch sehr lustig. Der Vergleich zwischen Birgit und mir hat irgendwie gepasst. Sie die größere und kräftigere, ich die kleinere und schmächtigere. Aber das war damals, mittlerweile bin ich auch ein kleiner Keks geworden."

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"Bye-bye, Birgit" heißt es am 27. März. Mit einem Abschiedsspiel ehrt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) seine Rekordnationalspielerin Birgit Prinz. Im Volksbank-Stadion in Frankfurt treffen dann ab 18 Uhr (live bei Eurosport) die deutsche Frauen-Nationalmannschaft und der 1. FFC Frankfurt aufeinander. Die 34-Jährige tritt ab als erfolgreichste Nationalspielerin in der Geschichte des DFB.

Zweimal wurde sie Welt-, fünfmal Europameisterin, dreimal gewann sie die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen. Dreimal wurde Birgit Prinz zur Weltfußballerin des Jahres gewählt, achtmal bestimmten sie die deutschen Sportjournalisten zur Fußballerin des Jahres. Zahlreiche Titel auf Vereinsebene und persönliche Auszeichnungen kommen hinzu.

DFB.de verneigt sich vor einer großen Sportlerin mit einer täglichen Serie vor dem Abschiedsspiel. Heute kramt die 133-malige Nationalspielerin Sandra Smisek Anekdoten aus.

Baby, give it up: "Ich habe mit Birgit ja schon zusammen in der Mädchen-Mannschaft des FSV Frankfurt gespielt. Und ich kann mich an einen Sommer erinnern, da hatten K.C. & The Sunshine Band mit dem Lied "Baby, give it up" einen Megahit. Das war ein totaler Ohrwurm. Birgit und ich haben das permanent vor uns hingeträllert. Nananananaaaa, give it up, baby, give it up! Wir haben es damit jedoch geschafft, einige Menschen in unserem Umfeld zu nerven. Unser damaliger Trainer hat sich zum Beispiel tierisch darüber aufgeregt. Das ging so weit, dass er in der Pause eines Spiels Birgit damit droht, sie in der Kabine zu lassen, falls sie das Lied noch einmal anstimmt. Birgit hat es dennoch gemacht. Sie blieb in der Kabine. Der Trainer war übrigens ihr Vater."

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Tasche platt: "Eine Geschichte, mit der man Birgit auch heute noch garantiert zum Lachen bringt, ist die vom DFB-Pokal-Finale vor 16 Jahren. Ich war gerade 18 Jahre alt geworden, hatte meinen Führerschein frisch in der Tasche. Vor der Abreise nach Berlin musste ich noch einmal an den Bornheimer Hang. Als ich von dort wegfahren wollte, hatte ich es mir in meinem Auto gemütlich gemacht, Fenster runtergekurbelt, cool den Arm rausgehängt und lässig das Gaspedal getreten. Ich habe es leider zu spät bemerkt, dass eine Sporttasche in meinem Weg stand. Von einer Mitspielerin. Die Tasche war schon gepackt für Berlin. Mit CDs, Lebensmitteln und solchen Sachen – halt diese Dinge, die man mitnimmt, wenn man einige Tage unterwegs ist. Die Tasche hatte sich unter meinem Auto verkeilt. Der Inhalt hatte eine neue Form. Die Einzige, die das live beobachtet hatte, war Birgit. Und die kriegte sich vor Lachen gar nicht mehr ein. Allerdings – und das machte sie auch aus –, sie hat mich nicht verpetzt. Nur der Besitzerin der Tasche musste ich natürlich beichten."

Spitznamen: "Als Birgit und ich bei den Frauen des FSV Frankfurt neu waren, hatten wir schnell unsere Spitzennamen weg. Wir waren Keks und Krümel. Taufpatin war Gabi König. Sie hatte damit angefangen. Wir fanden das auch sehr lustig. Der Vergleich zwischen Birgit und mir hat irgendwie gepasst. Sie die größere und kräftigere, ich die kleinere und schmächtigere. Aber das war damals, mittlerweile bin ich auch ein kleiner Keks geworden."