Schult beerbt Angerer als Nummer eins: "Davon habe ich geträumt"

Wechsel im Tor der deutschen Nationalmannschaft. Nach dem Karriereende von Nadine Angerer ist nun Almuth Schult vom VfL Wolfsburg die neue Nummer eins der DFB-Auswahl. "Davon habe ich geträumt, seit ich mit dem Fußball angefangen habe", sagt die 24-Jährige. "Es macht mich unheimlich stolz, es ist einfach ein tolles Gefühl."

Ihre Premiere wird Schult beim ersten EM-Qualifikationsspiel am Freitag (ab 16 Uhr, live im ZDF) in Halle gegen Ungarn feiern. Vorher spricht sie mit DFB.de über die neue Rolle, ihr Verhältnis zur Bundestrainerin Silvia Neid und Vorgängerin Nadine Angerer.

DFB.de: Frau Schult, wie fühlt es sich an, die neue Nummer eins der A-Nationalmannschaft zu sein?

Almuth Schult: Es macht mich unheimlich stolz, es ist einfach ein tolles Gefühl. Ich habe davon geträumt, seitdem ich mit dem Fußball angefangen habe. Gleichzeitig gibt es natürlich überhaupt keine Veranlassung, sich darauf auszuruhen. Im Gegenteil: Ich möchte jetzt dieses Vertrauen rechtfertigen.

DFB.de: Sie waren lange die Stellvertreterin von Nadine Angerer. Wie war das für Sie?

Schult: Das war eine sehr wichtige Zeit für mich, weil ich von Natze extrem viel lernen konnte – in sportlicher wie in menschlicher Hinsicht. Ich konnte sehr viel für meine eigene Karriere als Torhüterin mitnehmen.

DFB.de: Was genau?

Schult: Sie hat ja einen sehr, sehr starken Charakter und war ohne jeden Zweifel eine absolute Führungspersönlichkeit. Ihr Auftreten innerhalb der Mannschaft war immer beeindruckend. Auch sportlich war sie über alle Zweifel erhaben. Sie war eine mitspielende Torhüterin. Was mich besonders beeindruckt hat, ist die Tatsache, dass sie sich von Fehler nie hat aus der Bahn werfen lassen. Sie hat den Mannschaftsgedanken im Fußball immer extrem gelebt. Wenn eine Torhüterin einen Gegentreffer verschuldet, kann das Team diesen immer noch ausglichen. Man muss immer wieder aufstehen und weitermachen.

DFB.de: Sie treten also in große Fußstapfen. Was überwiegt: Vorfreude oder Nervosität?

Schult: Ganz klar die Vorfreude. Ich weiß jetzt schon, dass es mir diese Mannschaft leicht machen wird, Nachfolgerin von Nadine Angerer zu sein. Ich habe ja schon einige Begegnungen bestreiten dürfen, wenn sie nicht dabei war. Ich betrete also kein komplettes Neuland. Ich fiebere dem Spiel gegen Ungarn in Halle bereits entgegen.

DFB.de: Für Sie ein besonderes Duell?

Schult: Ja, natürlich. Und zwar aus mehrfacher Hinsicht. Der wichtigste Grund ist natürlich, dass ich jetzt die Nummer eins der Nationalmannschaft bin. Und meine Premiere darf ich in Halle feiern. In der Nähe habe ich noch viele Freunde. Ich habe ja einige Zeit beim Magdeburger FFC gespielt, nicht weit entfernt von Halle. Von dort aus habe ich auch erstmals den Sprung in die Nachwuchs-Nationalmannschaft geschafft. So schließt sich der Kreis.

Tickets für das Spiel gegen Ungarn gibt es zum Preis von sechs bis 25 Euro über den DFB-Ticketshop, über die Ticket-Hotline unter 069/6500 8500, aber auch im WOSZ Fanshop, Bertramstraße 20 in 06110 Halle (Saale). Vereine und Gruppen können vergünstigte Karten über den Fußballverband Sachsen-Anhalt beziehen, Infos gibt es unter fsa-online.de. Eintrittskarten sind am Spieltag zudem an der Tageskasse erhältlich.

[sw]

Wechsel im Tor der deutschen Nationalmannschaft. Nach dem Karriereende von Nadine Angerer ist nun Almuth Schult vom VfL Wolfsburg die neue Nummer eins der DFB-Auswahl. "Davon habe ich geträumt, seit ich mit dem Fußball angefangen habe", sagt die 24-Jährige. "Es macht mich unheimlich stolz, es ist einfach ein tolles Gefühl."

Ihre Premiere wird Schult beim ersten EM-Qualifikationsspiel am Freitag (ab 16 Uhr, live im ZDF) in Halle gegen Ungarn feiern. Vorher spricht sie mit DFB.de über die neue Rolle, ihr Verhältnis zur Bundestrainerin Silvia Neid und Vorgängerin Nadine Angerer.

DFB.de: Frau Schult, wie fühlt es sich an, die neue Nummer eins der A-Nationalmannschaft zu sein?

Almuth Schult: Es macht mich unheimlich stolz, es ist einfach ein tolles Gefühl. Ich habe davon geträumt, seitdem ich mit dem Fußball angefangen habe. Gleichzeitig gibt es natürlich überhaupt keine Veranlassung, sich darauf auszuruhen. Im Gegenteil: Ich möchte jetzt dieses Vertrauen rechtfertigen.

DFB.de: Sie waren lange die Stellvertreterin von Nadine Angerer. Wie war das für Sie?

Schult: Das war eine sehr wichtige Zeit für mich, weil ich von Natze extrem viel lernen konnte – in sportlicher wie in menschlicher Hinsicht. Ich konnte sehr viel für meine eigene Karriere als Torhüterin mitnehmen.

DFB.de: Was genau?

Schult: Sie hat ja einen sehr, sehr starken Charakter und war ohne jeden Zweifel eine absolute Führungspersönlichkeit. Ihr Auftreten innerhalb der Mannschaft war immer beeindruckend. Auch sportlich war sie über alle Zweifel erhaben. Sie war eine mitspielende Torhüterin. Was mich besonders beeindruckt hat, ist die Tatsache, dass sie sich von Fehler nie hat aus der Bahn werfen lassen. Sie hat den Mannschaftsgedanken im Fußball immer extrem gelebt. Wenn eine Torhüterin einen Gegentreffer verschuldet, kann das Team diesen immer noch ausglichen. Man muss immer wieder aufstehen und weitermachen.

DFB.de: Sie treten also in große Fußstapfen. Was überwiegt: Vorfreude oder Nervosität?

Schult: Ganz klar die Vorfreude. Ich weiß jetzt schon, dass es mir diese Mannschaft leicht machen wird, Nachfolgerin von Nadine Angerer zu sein. Ich habe ja schon einige Begegnungen bestreiten dürfen, wenn sie nicht dabei war. Ich betrete also kein komplettes Neuland. Ich fiebere dem Spiel gegen Ungarn in Halle bereits entgegen.

DFB.de: Für Sie ein besonderes Duell?

Schult: Ja, natürlich. Und zwar aus mehrfacher Hinsicht. Der wichtigste Grund ist natürlich, dass ich jetzt die Nummer eins der Nationalmannschaft bin. Und meine Premiere darf ich in Halle feiern. In der Nähe habe ich noch viele Freunde. Ich habe ja einige Zeit beim Magdeburger FFC gespielt, nicht weit entfernt von Halle. Von dort aus habe ich auch erstmals den Sprung in die Nachwuchs-Nationalmannschaft geschafft. So schließt sich der Kreis.

Tickets für das Spiel gegen Ungarn gibt es zum Preis von sechs bis 25 Euro über den DFB-Ticketshop, über die Ticket-Hotline unter 069/6500 8500, aber auch im WOSZ Fanshop, Bertramstraße 20 in 06110 Halle (Saale). Vereine und Gruppen können vergünstigte Karten über den Fußballverband Sachsen-Anhalt beziehen, Infos gibt es unter fsa-online.de. Eintrittskarten sind am Spieltag zudem an der Tageskasse erhältlich.

###more###