Norwegen: Großmacht im Frauenfußball

Deutschland gegen Norwegen - in Chemnitz gibt es das Duell heute (ab 16 Uhr, live im ZDF) bereits in der 40. Auflage. Oft sind es Finalpaarungen gewesen, 1995 etwa bei der WM mit norwegischem Erfolg; 1989, 1991, 2005 und 2013 jeweils in EM-Endspielen mit deutschen Siegen. Zuletzt gab es in Kanada im letzten Sommer ein 1:1 für die DFB-Frauen. Nichtsdestotrotz ist Norwegen statistisch gesehen mit 14 Siegen, sechs Unentschieden und 19 Niederlagen der hartnäckigste DFB-Gegner in Europa. Alte Rivalen eben. Was der Weltranglistenelfte gerade erst zu Monatsbeginn mit einem 0:0 gegen Schweden, den olympischen Silbermedaillengewinner von Rio, bestätigt hat.

Aktuell hat Norwegen keinen Chefcoach, weil Roger Finjord nach nur einem Jahr zurückgetreten ist. Vorzeitig für das EM-Turnier 2017 qualifiziert, sei die Hauptaufgabe erfüllt, so der 44-Jährige. Da seine Familie im Norden in Alta lebe, nannte er auch private Gründe für seinen Ausstieg. Ad interim lag die Verantwortung seit Oktober zunächst bei Ex-Profi Leif Gunnar Smerud, der zuvor Cheftrainer für Norwegens männliche U 21 war. In Chemnitz werden die Frauen von Geir Hansen gecoacht, der den Kader nominiert hat. Wer letztendlich neu in die Verantwortung kommt, hat die Findungskommission des Verbandes, die zur Zeit geeignete Kandidaten sondiert, noch offen gelassen.

"Gegen Deutschland wird es sehr eng zugehen"

Kapitänin Maren Mjelde, ehemals Turbine Potsdam, kommt auf 107 Länderspiele. Die Defensivspielerin mit großen Qualitäten im Aufbau, spielt bei Avaldsnes IL, das gerade erst seinen Vorjahreserfolg als Vizemeister bestätigen konnte. Auch Torhüterin Ingrid Hjelmseth (106 Länderspiele) von Stabaek FK hat die 100er-Marke bereits überschritten. Norwegischer Meister wurde einmal mehr Lilleström SK.

Zuletzt gegen Schweden standen sechs LSK-Spielerinnen im Team, Emilie Haavi etwa. Man könne mit den besten Teams der Welt mithalten, sagte die Mittelfeldakteurin nach dem Remis. "Wir können uns behaupten, müssen aber unsere Chancen besser nutzen. Gegen Deutschland wird es sehr eng zugehen." Auch die oft angeschlagene Torjägerin Isabell Herlovsen kommt vom LSK.

Jungstar im Team ist zweifellos Ada Hegerberg (Olympique Lyon). 53 Spiele und 34 Tore stehen für Europas frisch gekürte Fußballerin des Jahres zu Buche, die wie ihre Schwester Andrine Hegerberg (jetzt Birmingham City) bei Turbine Potsdam gespielt hat. Zu Norwegens Kader gehören auch Bayern Münchens Verteidigerin Nora Holstad Berge und die derzeit verletzte Caroline Graham Hansen (VfL Wolfsburg).

[rh]

Deutschland gegen Norwegen - in Chemnitz gibt es das Duell heute (ab 16 Uhr, live im ZDF) bereits in der 40. Auflage. Oft sind es Finalpaarungen gewesen, 1995 etwa bei der WM mit norwegischem Erfolg; 1989, 1991, 2005 und 2013 jeweils in EM-Endspielen mit deutschen Siegen. Zuletzt gab es in Kanada im letzten Sommer ein 1:1 für die DFB-Frauen. Nichtsdestotrotz ist Norwegen statistisch gesehen mit 14 Siegen, sechs Unentschieden und 19 Niederlagen der hartnäckigste DFB-Gegner in Europa. Alte Rivalen eben. Was der Weltranglistenelfte gerade erst zu Monatsbeginn mit einem 0:0 gegen Schweden, den olympischen Silbermedaillengewinner von Rio, bestätigt hat.

Aktuell hat Norwegen keinen Chefcoach, weil Roger Finjord nach nur einem Jahr zurückgetreten ist. Vorzeitig für das EM-Turnier 2017 qualifiziert, sei die Hauptaufgabe erfüllt, so der 44-Jährige. Da seine Familie im Norden in Alta lebe, nannte er auch private Gründe für seinen Ausstieg. Ad interim lag die Verantwortung seit Oktober zunächst bei Ex-Profi Leif Gunnar Smerud, der zuvor Cheftrainer für Norwegens männliche U 21 war. In Chemnitz werden die Frauen von Geir Hansen gecoacht, der den Kader nominiert hat. Wer letztendlich neu in die Verantwortung kommt, hat die Findungskommission des Verbandes, die zur Zeit geeignete Kandidaten sondiert, noch offen gelassen.

"Gegen Deutschland wird es sehr eng zugehen"

Kapitänin Maren Mjelde, ehemals Turbine Potsdam, kommt auf 107 Länderspiele. Die Defensivspielerin mit großen Qualitäten im Aufbau, spielt bei Avaldsnes IL, das gerade erst seinen Vorjahreserfolg als Vizemeister bestätigen konnte. Auch Torhüterin Ingrid Hjelmseth (106 Länderspiele) von Stabaek FK hat die 100er-Marke bereits überschritten. Norwegischer Meister wurde einmal mehr Lilleström SK.

Zuletzt gegen Schweden standen sechs LSK-Spielerinnen im Team, Emilie Haavi etwa. Man könne mit den besten Teams der Welt mithalten, sagte die Mittelfeldakteurin nach dem Remis. "Wir können uns behaupten, müssen aber unsere Chancen besser nutzen. Gegen Deutschland wird es sehr eng zugehen." Auch die oft angeschlagene Torjägerin Isabell Herlovsen kommt vom LSK.

Jungstar im Team ist zweifellos Ada Hegerberg (Olympique Lyon). 53 Spiele und 34 Tore stehen für Europas frisch gekürte Fußballerin des Jahres zu Buche, die wie ihre Schwester Andrine Hegerberg (jetzt Birmingham City) bei Turbine Potsdam gespielt hat. Zu Norwegens Kader gehören auch Bayern Münchens Verteidigerin Nora Holstad Berge und die derzeit verletzte Caroline Graham Hansen (VfL Wolfsburg).

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