Lisa Weiß: "Wir sind auf einem guten Weg"

Für die SGS Essen ist es der Abschluss eines ereignisreichen Jahres. Für Turbine Potsdam ist es ein wichtiges Duell, um nicht den Anschluss an die Tabellenspitze der Allianz Frauen-Bundesliga zu verlieren. Denn am Wochenende danach steht für die Mannschaft von Trainer Bernd Schröder noch das Viertelfinale des DFB-Pokals auf dem Programm.

Die Essenerinnen wollen ihre gute Form bestätigen – vor allem die Defensive steht. Zuletzt kassierte das Team von Trainer Markus Högner zweimal hintereinander keinen Treffer. Das ist auch ein Verdienst von Torhüterin Lisa Weiß.

Im DFB.de-Interview spricht die einmalige Nationalspielerin über das Duell in Potsdam am Freitag (ab 18 Uhr, live bei DFB-TV und Eurosport), über die anstehende Weihnachtsfeier und ihren Traum von weiteren Einsätzen für die A-Nationalmannschaft.

DFB.de: Frau Weiß, Sie haben zuletzt zweimal hintereinander 0:0 gespielt – gegen Bayern München und den MSV Duisburg. Als Torhüterin müssten Sie sich darüber freuen…

Lisa Weiß: Naja, mit dem Punkt gegen den FC Bayern konnten wir sehr gut leben. Da haben wir eine ordentliche Leistung gezeigt. Das Unentschieden gegen Duisburg war doch etwas zu wenig. Da hatten wir uns mehr erwartet. Und jetzt wartet am Freitag die nächste schwere Aufgabe auf uns.

DFB.de: Gegen Turbine Potsdam könnten Sie wohl eher wieder mit einem 0:0 leben?

Weiß: Ja, in Potsdam einen Punkt zu holen, das wäre schon eine tolle Sache. Zumal wir danach dort unsere Weihnachtsfeier haben und erst am Samstag wieder zurück nach Essen fahren werden. Dann hätten wir wirklich Grund, etwas zu feiern.

DFB.de: Wie bewerten Sie die Saison bislang?



Für die SGS Essen ist es der Abschluss eines ereignisreichen Jahres. Für Turbine Potsdam ist es ein wichtiges Duell, um nicht den Anschluss an die Tabellenspitze der Allianz Frauen-Bundesliga zu verlieren. Denn am Wochenende danach steht für die Mannschaft von Trainer Bernd Schröder noch das Viertelfinale des DFB-Pokals auf dem Programm.

Die Essenerinnen wollen ihre gute Form bestätigen – vor allem die Defensive steht. Zuletzt kassierte das Team von Trainer Markus Högner zweimal hintereinander keinen Treffer. Das ist auch ein Verdienst von Torhüterin Lisa Weiß.

Im DFB.de-Interview spricht die einmalige Nationalspielerin über das Duell in Potsdam am Freitag (ab 18 Uhr, live bei DFB-TV und Eurosport), über die anstehende Weihnachtsfeier und ihren Traum von weiteren Einsätzen für die A-Nationalmannschaft.

DFB.de: Frau Weiß, Sie haben zuletzt zweimal hintereinander 0:0 gespielt – gegen Bayern München und den MSV Duisburg. Als Torhüterin müssten Sie sich darüber freuen…

Lisa Weiß: Naja, mit dem Punkt gegen den FC Bayern konnten wir sehr gut leben. Da haben wir eine ordentliche Leistung gezeigt. Das Unentschieden gegen Duisburg war doch etwas zu wenig. Da hatten wir uns mehr erwartet. Und jetzt wartet am Freitag die nächste schwere Aufgabe auf uns.

DFB.de: Gegen Turbine Potsdam könnten Sie wohl eher wieder mit einem 0:0 leben?

Weiß: Ja, in Potsdam einen Punkt zu holen, das wäre schon eine tolle Sache. Zumal wir danach dort unsere Weihnachtsfeier haben und erst am Samstag wieder zurück nach Essen fahren werden. Dann hätten wir wirklich Grund, etwas zu feiern.

DFB.de: Wie bewerten Sie die Saison bislang?

Weiß: Wir sind nicht unzufrieden. Wir sind auf einem guten Weg. Unser Trainer Markus Högner sagt immer, dass wir die Besten im Westen sein wollen. Das ist im Moment der Fall. Und daran wird sich bis Weihnachten auch nichts mehr ändern. Natürlich würden wir zusätzlich gerne den fünften Rang vor Freiburg und Hoffenheim verteidigen. Dann wären wir auch noch die Besten nach dem Spitzenquartett. Dennoch ist nicht alles optimal gelaufen. Wir haben einige Punkte verschenkt, weil wir nicht konstant genug waren. Vielleicht ist das bei einer so jungen Mannschaft normal. Aber es ärgert mich trotzdem ein wenig. Außerdem wäre ich gerne noch im DFB-Pokal dabei. Der Finaleinzug in der vergangenen Saison war für uns alle ein absoluter Höhepunkt. Das hätten wir gerne wiederholt. Aber jetzt können wir uns komplett auf die Allianz Frauen-Bundesliga konzentrieren.

DFB.de: Ist das Duell gegen Potsdam für Sie ein besonderes, weil Sie gegen diesen Klub Ihr erstes Bundesligaspiel bestritten haben?

Weiß: Stimmt, das war ja so. Nein, ein besonderes Spiel ist das heutzutage für mich aus diesem Grund nicht mehr. Grundsätzlich sind die Partien mit Turbine immer wieder echte Herausforderungen – gerade wenn man dort spielt. Da herrscht stets eine besondere Atmosphäre. Ich freue mich auf Freitag. Mal sehen, wie sich unsere junge Truppe dort schlägt.

DFB.de: Sie haben Potsdam zuletzt häufig einen großen Kampf geliefert.

Weiß: Und das wollen wir wieder schaffen. Dafür brauchen wir ganz sicher einen guten Tag. Aber es stimmt: Wir sind in der Lage, dort etwas zu holen. Grundsätzlich können wir an guten Tagen auch gegen die Topteams mithalten. Wenn wir allerdings nicht 100 Prozent abrufen, bekommen wir auch erhebliche Probleme.

DFB.de: Träumen Sie eigentlich davon, mittelfristig mal die besten vier Teams angreifen zu können?

Weiß: Natürlich träumt man davon. Gerade in der Vorbereitung auf eine neue Saison machen wir gerne schon mal Späße mit dem Thema. Dann sprechen wir von der Champions League. Aber man wird leider immer wieder sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Ich glaube nicht, dass wir mit unseren Mitteln dort dauerhaft eine Rolle spielen können. Wie gesagt: An einem guten Tag schon, aber nicht konstant über die gesamte Saison.

DFB.de: Woran fehlt es?

Weiß: Der Verein vertritt konsequent den Standpunkt, auf Talente zu setzen – und das ist auch gut so. Ich staune manchmal, wenn im Training 16-jährige Mädels an mir vorbeilaufen. Ich war damals noch nicht so weit. Es ist schön zu wissen, dass gute Spielerinnen nachkommen. Aber ich glaube, wenn man ganz oben angreifen möchte, braucht man auch die eine oder andere erfahrene Spielerin, möglicherweise auch Nationalspielerinnen. Das ist bei uns nicht möglich.

DFB.de: Sie sind mit 27 Jahren die zweitälteste Spielerin im Kader. Wie gehen Sie damit um?

Weiß: Ich stelle mich dieser Verantwortung und Herausforderung. Als ich vor sieben Jahren hierher kam, war ich selbst noch sehr jung. Es ist Wahnsinn, wie die Zeit vergangen ist. Es ist aber auch Wahnsinn, welche Entwicklung der Frauenfußball genommen hat.

DFB.de: Kürzlich waren Sie wieder bei der Nationalmannschaft dabei. Wie bewerten Sie Ihre aktuelle Situation?

Weiß: Es war toll, mal wieder bei den Lehrgängen gewesen zu sein. Bislang durfte ich ein A-Länderspiel für Deutschland machen. Darauf bin ich stolz, das kann mir niemand mehr nehmen. Aber solange ich auf diesem Niveau spielen kann, wird es immer mein Traum bleiben, dass weitere Partien dazu kommen. Im Fußball gibt es nichts Größeres, als sein Land vertreten zu dürfen.