Kulig peilt Comeback in der Rückrunde an: "Ein realistisches Ziel"

Nach 18-monatiger Verletzungspause rückt das langersehnte Comeback für Kim Kulig beim siebenmaligen Meister 1. FFC Frankfurt aus der Allianz Frauen-Bundesliga in greifbare Nähe. "Ich denke, dass die Rückrunde ein realistisches Ziel ist", sagte die 24 Jahre alte 33-malige Nationalspielerin im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID). Vor drei Wochen ist die Europameisterin von 2009 ins Frankfurter Mannschaftstraining eingestiegen: "Ich kann schon viele Dinge schmerzfrei machen und will die Vorbereitung mit absolvieren."

Frage: Kim Kulig, Sie haben als Folge ihres Kreuzbandrisses bei der WM 2011 nun noch einmal eineinhalb Jahre Verletzungspause und eine dritte und vierte Operation am rechten Knie hinter sich. Wie geht es Ihnen?

Kim Kulig: Mir geht es ziemlich gut. Ich bin vor drei Wochen ins Mannschaftstraining eingestiegen und darf wieder alles machen.

Frage: Sie haben eine lange Leidenszeit hinter sich. Wie haben Sie es geschafft, nicht zwischendurch aufzugeben?

Kulig: Ich habe zwischenzeitlich Abstand genommen vom Fußball, mich mit ganz anderen Sachen beschäftigt, die ich sonst vermutlich nicht gemacht hätte. Ich habe viel Zeit mit meiner Familie und Freunden verbracht, um vom Kopf her Abstand zu bekommen. Das war sehr wichtig für mich in der Zeit, auch wenn ich natürlich noch jeden Tag Reha gemacht habe.

Frage: Als Leistungssportlerin muss es hart sein, so lange Zeit weg zu sein von der Mannschaft, von den geregelten Abläufen, den Spielen...

Kulig: Mein Alltag hat sich in dieser Zeit total verändert. Aber ich habe mich mit der Zeit auch daran gewöhnt. Die Reha war irgendwann eben mein Alltag. Ich hatte natürlich auch schlechte Phasen, als ich eine Zeit lang gar nichts an sportlicher Bewegung machen durfte, nicht mal joggen. Da war ich schon sehr unzufrieden und ungeduldig. Aber ich habe versucht, die positiven Dinge zu sehen und meine Zeit sinnvoll für anderes zu nutzen.



Nach 18-monatiger Verletzungspause rückt das langersehnte Comeback für Kim Kulig beim siebenmaligen Meister 1. FFC Frankfurt aus der Allianz Frauen-Bundesliga in greifbare Nähe. "Ich denke, dass die Rückrunde ein realistisches Ziel ist", sagte die 24 Jahre alte 33-malige Nationalspielerin im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID). Vor drei Wochen ist die Europameisterin von 2009 ins Frankfurter Mannschaftstraining eingestiegen: "Ich kann schon viele Dinge schmerzfrei machen und will die Vorbereitung mit absolvieren."

Frage: Kim Kulig, Sie haben als Folge ihres Kreuzbandrisses bei der WM 2011 nun noch einmal eineinhalb Jahre Verletzungspause und eine dritte und vierte Operation am rechten Knie hinter sich. Wie geht es Ihnen?

Kim Kulig: Mir geht es ziemlich gut. Ich bin vor drei Wochen ins Mannschaftstraining eingestiegen und darf wieder alles machen.

Frage: Sie haben eine lange Leidenszeit hinter sich. Wie haben Sie es geschafft, nicht zwischendurch aufzugeben?

Kulig: Ich habe zwischenzeitlich Abstand genommen vom Fußball, mich mit ganz anderen Sachen beschäftigt, die ich sonst vermutlich nicht gemacht hätte. Ich habe viel Zeit mit meiner Familie und Freunden verbracht, um vom Kopf her Abstand zu bekommen. Das war sehr wichtig für mich in der Zeit, auch wenn ich natürlich noch jeden Tag Reha gemacht habe.

Frage: Als Leistungssportlerin muss es hart sein, so lange Zeit weg zu sein von der Mannschaft, von den geregelten Abläufen, den Spielen...

Kulig: Mein Alltag hat sich in dieser Zeit total verändert. Aber ich habe mich mit der Zeit auch daran gewöhnt. Die Reha war irgendwann eben mein Alltag. Ich hatte natürlich auch schlechte Phasen, als ich eine Zeit lang gar nichts an sportlicher Bewegung machen durfte, nicht mal joggen. Da war ich schon sehr unzufrieden und ungeduldig. Aber ich habe versucht, die positiven Dinge zu sehen und meine Zeit sinnvoll für anderes zu nutzen.

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Frage: Sie haben sich auch beruflich orientiert?

Kulig: 2011 hatte ich nach der WM schon mit einem Fernstudium angefangen. Da habe ich mittlerweile die erste Stufe geschafft und lege im März die Prüfung zur Sportfachwirtin an der der IHK ab. Und zuletzt habe ich auch angefangen, an der Uni Darmstadt Innenarchitektur zu studieren. Das hat mir gut gefallen, aber jetzt wird es schwieriger, das Studium neben dem Sport so fortzusetzen. Aber ich halte mir das offen.

Frage: Haben Sie schon einen groben Zeithorizont, wann Sie aufs Spielfeld zurückkehren können?

Kulig: Ich denke, dass die Rückrunde ein realistisches Ziel ist. Ich kann schon viele Dinge schmerzfrei machen und will die Vorbereitung mit absolvieren.

Frage: Haben Sie diesmal ein besseres Gefühl, was die Stabilität des Knies angeht?

Kulig: Ich merke natürlich, dass es nicht mehr das beste Knie ist, das ist klar. Aber man bekommt über die Zeit schon ein gutes Körperbewusstsein, und ich kann sagen, dass sich so weit alles gut anfühlt und ich zufrieden bin.