Kayikci: "Auf dem Platz blendet man die Aufregung komplett aus"

Die Frauen-Nationalmannschaft hat beim SheBelieves Cup in den USA in ihrem zweiten Spiel eine überzeugende Leistung abgeliefert, den ersten Sieg beim 0:0 gegen Frankreich in Harrison trotz klarem Chancenplus aber knapp verpasst. Bundestrainerin Steffi Jones hatte ihre Mannschaft im Vergleich zum 0:1 im Auftaktspiel gegen den Weltmeister USA gleich auf acht Positionen geändert.

Neu in der Startformation war die gebürtige Heidelbergerin Hasret Kayikci, die ein starkes Spiel ablieferte. Im DFB.de-Interview mit Redakteurin Paula Widmer spricht die 25-Jährige Angreiferin vom SC Freiburg über ihren Einsatz, den Elfmeter und das nächste Spiel gegen England am Dienstag (ab 22 Uhr, live auf Sport1).

DFB.de: Frau Kayikci, wann haben Sie erfahren, dass Sie von Anfang an spielen dürfen?

Hasret Kayikci: Steffi Jones hat der Mannschaft schon am ersten Tag gesagt, dass sie uns allen beim SheBelieves Cup die Chance geben will, mal von Anfang an zu spielen und sich zu präsentieren. Als es dann bei mir gegen Frankreich soweit war, habe ich mich natürlich sehr gefreut.

DFB.de: Sie haben im September 2016 beim Auswärtsspiel in Ungarn ihr Debüt gegeben und gestern gegen Frankreich ihr zweites Spiel absolviert. Wie haben Sie sich vor dem Anstoß gefühlt?

Kayikci: Am Anfang war ich natürlich positiv angespannt. Es ist nicht selbstverständlich für mich, dass ich hier von Anfang an spielen durfte. Auf dem Platz war ich dann aber nur noch fokussiert, da blendet man die Aufregung komplett aus. Es hat sehr viel Spaß gemacht mit dieser Mannschaft in diesem großen Stadion zu spielen.

DFB.de: Sie haben in der ersten Halbzeit durch den Elfmeter für die beste Möglichkeit im ersten Durchgang gesorgt.

Kayikci: Alle haben zugeschoben, Mandy Islacker hat den Pass in Richtung Mitte zugemacht und ich bin dann durchgelaufen und war vor der Torhüterin am Ball. Schade, dass wir hier noch nicht in Führung gegangen sind. Es hat am Anfang noch nicht alles geklappt, aber ich glaube, dass es auch daran lag, dass wir zum ersten Mal in dieser Konstellation zusammengespielt haben. Wir sind dann im Laufe des Spiels immer besser geworden.

DFB.de: Nach der Halbzeitpause war Deutschland klar besser.

Kayikci: Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen und haben alles versucht. Mandy, Sara Doorsoun und ich, wir hatten alle Chancen. Dann trifft Dzseni (Dzsenifer Marozsan, Anm. d. Red.) die Latte und Anja schießt den Nachschuss vorbei, diesen Ball hatte ich schon im Tor gesehen. Es sollte wohl einfach nicht sein.

DFB.de: Am Dienstag treffen Sie in Washington D.C. auf England. Wie lautet das Ziel?

Kayikci: Wir wollen natürlich gewinnen und die Chancen, die wir uns erarbeiten, konsequenter nutzen. Außerdem wollen wir wieder mit hoher Laufbereitschaft und mit viel Engagement und Leidenschaft ins Spiel gehen. Auf das Spiel gegen Frankreich können wir gut aufbauen.

DFB.de: Was zeichnet England aus?

Kayikci: Im Vergleich zu unseren bisherigen Gegnern ist England wahrscheinlich der robusteste. Die Amerikanerinnen waren sehr schnell und athletisch, Frankreich sehr technisch und England kommt vor allem über den Kampfgeist. England hat gestern gegen die USA gewonnen, wir haben das Spiel teilweise live verfolgen können. Dieses Turnier ist so stark besetzt, dass jeder gegen jeden gewinnen kann. Darum sind es wirklich sehr gute Tests in Hinblick auf die Euro.

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Die Frauen-Nationalmannschaft hat beim SheBelieves Cup in den USA in ihrem zweiten Spiel eine überzeugende Leistung abgeliefert, den ersten Sieg beim 0:0 gegen Frankreich in Harrison trotz klarem Chancenplus aber knapp verpasst. Bundestrainerin Steffi Jones hatte ihre Mannschaft im Vergleich zum 0:1 im Auftaktspiel gegen den Weltmeister USA gleich auf acht Positionen geändert.

Neu in der Startformation war die gebürtige Heidelbergerin Hasret Kayikci, die ein starkes Spiel ablieferte. Im DFB.de-Interview mit Redakteurin Paula Widmer spricht die 25-Jährige Angreiferin vom SC Freiburg über ihren Einsatz, den Elfmeter und das nächste Spiel gegen England am Dienstag (ab 22 Uhr, live auf Sport1).

DFB.de: Frau Kayikci, wann haben Sie erfahren, dass Sie von Anfang an spielen dürfen?

Hasret Kayikci: Steffi Jones hat der Mannschaft schon am ersten Tag gesagt, dass sie uns allen beim SheBelieves Cup die Chance geben will, mal von Anfang an zu spielen und sich zu präsentieren. Als es dann bei mir gegen Frankreich soweit war, habe ich mich natürlich sehr gefreut.

DFB.de: Sie haben im September 2016 beim Auswärtsspiel in Ungarn ihr Debüt gegeben und gestern gegen Frankreich ihr zweites Spiel absolviert. Wie haben Sie sich vor dem Anstoß gefühlt?

Kayikci: Am Anfang war ich natürlich positiv angespannt. Es ist nicht selbstverständlich für mich, dass ich hier von Anfang an spielen durfte. Auf dem Platz war ich dann aber nur noch fokussiert, da blendet man die Aufregung komplett aus. Es hat sehr viel Spaß gemacht mit dieser Mannschaft in diesem großen Stadion zu spielen.

DFB.de: Sie haben in der ersten Halbzeit durch den Elfmeter für die beste Möglichkeit im ersten Durchgang gesorgt.

Kayikci: Alle haben zugeschoben, Mandy Islacker hat den Pass in Richtung Mitte zugemacht und ich bin dann durchgelaufen und war vor der Torhüterin am Ball. Schade, dass wir hier noch nicht in Führung gegangen sind. Es hat am Anfang noch nicht alles geklappt, aber ich glaube, dass es auch daran lag, dass wir zum ersten Mal in dieser Konstellation zusammengespielt haben. Wir sind dann im Laufe des Spiels immer besser geworden.

DFB.de: Nach der Halbzeitpause war Deutschland klar besser.

Kayikci: Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen und haben alles versucht. Mandy, Sara Doorsoun und ich, wir hatten alle Chancen. Dann trifft Dzseni (Dzsenifer Marozsan, Anm. d. Red.) die Latte und Anja schießt den Nachschuss vorbei, diesen Ball hatte ich schon im Tor gesehen. Es sollte wohl einfach nicht sein.

DFB.de: Am Dienstag treffen Sie in Washington D.C. auf England. Wie lautet das Ziel?

Kayikci: Wir wollen natürlich gewinnen und die Chancen, die wir uns erarbeiten, konsequenter nutzen. Außerdem wollen wir wieder mit hoher Laufbereitschaft und mit viel Engagement und Leidenschaft ins Spiel gehen. Auf das Spiel gegen Frankreich können wir gut aufbauen.

DFB.de: Was zeichnet England aus?

Kayikci: Im Vergleich zu unseren bisherigen Gegnern ist England wahrscheinlich der robusteste. Die Amerikanerinnen waren sehr schnell und athletisch, Frankreich sehr technisch und England kommt vor allem über den Kampfgeist. England hat gestern gegen die USA gewonnen, wir haben das Spiel teilweise live verfolgen können. Dieses Turnier ist so stark besetzt, dass jeder gegen jeden gewinnen kann. Darum sind es wirklich sehr gute Tests in Hinblick auf die Euro.

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