Islacker: "Europameister werden, ganz klar"

Mandy Islacker soll die deutsche Nationalmannschaft bei der EM in den Niederlanden (16. Juli - 6. August) zur Titelverteidigung schießen. Die torgefährlichste Spielerin der Allianz-Frauen-Bundesliga gilt als Lebensversicherung des 1. FFC Frankfurt. Mit 19 Treffern aus 19 Partien holte sie sich im zweiten Jahr in Folge die Torjägerkanone. Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiterin Nele Schenker spricht die 28-Jährige über die besondere Auszeichnung, Frankfurts erste Saison nach dem Umbruch und ihre Rolle in der DFB-Elf.

DFB.de: Sie kommen gerade frisch aus dem Urlaub wieder - wie oft haben Sie am mallorquinischen Strand gelegen und sich aufs Nationaltrikot gefreut?

Mandy Islacker: Sehr oft. Wir hatten drei Wochen frei und einen individuellen Trainingsplan. Es tat sehr gut mal vom Kopf her komplett abzuschalten. Ich fand es sehr angenehm vor dem Frühstück in Ruhe zu trainieren und entspannt in den Tag zu starten.

DFB.de: Ist die Vorfreude vielleicht auch besonders groß, weil es Ihr letztes großes Turnier sein könnte?

Islacker: Darüber mache ich mir keine Gedanken. Ich wurde relativ spät zur Nationalmannschaft eingeladen, daher genieße ich einfach den Augenblick und die Nominierung zu dieser EM-Vorbereitung.

DFB.de: Mit 28 Jahren sind Sie dennoch eine der älteren Generation. Wie groß ist die Lust es den "jungen Wilden" nochmal zu zeigen?

Islacker: Darauf habe ich richtig Bock! Man weiß nicht wie lange man noch spielen kann und ob man verletzungsfrei bleibt. Deswegen freue ich mich richtig drauf.

DFB.de: Es wird eine relativ kurze Vorbereitung von 15 Tagen und nur noch ein einziges Länderspiel vor dem EM-Start geben. Worauf wird es in dieser intensiven Zeit ankommen?

Islacker: Es war wichtig und tat den Spielerinnen gut, dass man nach der Saison Zeit hatte mal abzuschalten. Wir haben die letzten Monate bereits viel und gut gearbeitet - auch im taktischen Bereich. Daher finde ich es sogar gut, dass es eine kurze und knackige Vorbereitung wird.

DFB.de: Es gibt eine Parallele zwischen Ihrem Verein und der Nationalmannschaft: den Kaderumbruch im vergangenen Sommer. Auch Steffi Jones setzt auf junge Spielerinnen. Wie wichtig ist dieser frische Wind und wie gut sehen Sie sich aufgestellt?

Islacker: Wir haben beim DFB einen richtig guten Kader, es sind sehr viele junge und sehr talentierte Spielerinnen dazu gekommen. Steffi Jones ist eine sehr offene und kommunikative Trainerin. Es macht viel Spaß mit ihr zusammenzuarbeiten. Ich sehe uns top aufgestellt und freue mich, wenn es endlich losgeht.

DFB.de: Sie starten am 17. Juli gegen Schweden ins Turnier. Inklusive Finale sind es bestenfalls sechs EM-Spiele. Wer könnte die Titelverteidigung verhindern?

Islacker: Ganz klar: Unser Ziel ist, Europameister zu werden. Ich glaube Frankreich, Schweden England und Norwegen sind unsere größten Konkurrenten. Auch die Schweiz und Spanien haben sich gemacht in den letzten Jahren, man darf niemanden unterschätzen.



Mandy Islacker soll die deutsche Nationalmannschaft bei der EM in den Niederlanden (16. Juli - 6. August) zur Titelverteidigung schießen. Die torgefährlichste Spielerin der Allianz-Frauen-Bundesliga gilt als Lebensversicherung des 1. FFC Frankfurt. Mit 19 Treffern aus 19 Partien holte sie sich im zweiten Jahr in Folge die Torjägerkanone. Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiterin Nele Schenker spricht die 28-Jährige über die besondere Auszeichnung, Frankfurts erste Saison nach dem Umbruch und ihre Rolle in der DFB-Elf.

DFB.de: Sie kommen gerade frisch aus dem Urlaub wieder - wie oft haben Sie am mallorquinischen Strand gelegen und sich aufs Nationaltrikot gefreut?

Mandy Islacker: Sehr oft. Wir hatten drei Wochen frei und einen individuellen Trainingsplan. Es tat sehr gut mal vom Kopf her komplett abzuschalten. Ich fand es sehr angenehm vor dem Frühstück in Ruhe zu trainieren und entspannt in den Tag zu starten.

DFB.de: Ist die Vorfreude vielleicht auch besonders groß, weil es Ihr letztes großes Turnier sein könnte?

Islacker: Darüber mache ich mir keine Gedanken. Ich wurde relativ spät zur Nationalmannschaft eingeladen, daher genieße ich einfach den Augenblick und die Nominierung zu dieser EM-Vorbereitung.

DFB.de: Mit 28 Jahren sind Sie dennoch eine der älteren Generation. Wie groß ist die Lust es den "jungen Wilden" nochmal zu zeigen?

Islacker: Darauf habe ich richtig Bock! Man weiß nicht wie lange man noch spielen kann und ob man verletzungsfrei bleibt. Deswegen freue ich mich richtig drauf.

DFB.de: Es wird eine relativ kurze Vorbereitung von 15 Tagen und nur noch ein einziges Länderspiel vor dem EM-Start geben. Worauf wird es in dieser intensiven Zeit ankommen?

Islacker: Es war wichtig und tat den Spielerinnen gut, dass man nach der Saison Zeit hatte mal abzuschalten. Wir haben die letzten Monate bereits viel und gut gearbeitet - auch im taktischen Bereich. Daher finde ich es sogar gut, dass es eine kurze und knackige Vorbereitung wird.

DFB.de: Es gibt eine Parallele zwischen Ihrem Verein und der Nationalmannschaft: den Kaderumbruch im vergangenen Sommer. Auch Steffi Jones setzt auf junge Spielerinnen. Wie wichtig ist dieser frische Wind und wie gut sehen Sie sich aufgestellt?

Islacker: Wir haben beim DFB einen richtig guten Kader, es sind sehr viele junge und sehr talentierte Spielerinnen dazu gekommen. Steffi Jones ist eine sehr offene und kommunikative Trainerin. Es macht viel Spaß mit ihr zusammenzuarbeiten. Ich sehe uns top aufgestellt und freue mich, wenn es endlich losgeht.

DFB.de: Sie starten am 17. Juli gegen Schweden ins Turnier. Inklusive Finale sind es bestenfalls sechs EM-Spiele. Wer könnte die Titelverteidigung verhindern?

Islacker: Ganz klar: Unser Ziel ist, Europameister zu werden. Ich glaube Frankreich, Schweden England und Norwegen sind unsere größten Konkurrenten. Auch die Schweiz und Spanien haben sich gemacht in den letzten Jahren, man darf niemanden unterschätzen.

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DFB.de: Sie sind eine Frau für wichtige Tore: Bei Ihrem Debüt für die Nationalmannschaft 2015 haben Sie getroffen, im Champions League-Finale 2015 den entscheidenden Treffer erzielt. Wie gern würden Sie bei der EM das Siegtor im Finale schießen?

Islacker: Mein Ziel ist erst einmal mich für den endgültigen Kader zu qualifizieren. Wenn ich dabei bin, wäre es mir egal wer das entscheidende Tor schießt. Klar trifft man gerne, aber die Hauptsache ist wir gewinnen und holen den Titel.

DFB.de: Und Sie sind eine Frau für viele Tore. Im zweiten Jahr in Folge haben Sie die Torjägerkanone in der Bundesliga geholt. Wie sehr freut Sie diese Auszeichnung?

Islacker: Natürlich freue ich mich sehr über die Auszeichnung. Aber ich muss sagen, dass ich ohne meine Teamkolleginnen die Kanone niemals bekommen hätte. Die Trophäen haben einen besonderen Platz bei uns zu Hause.

DFB.de: Auffällig ist, dass in den letzten sieben Jahren die Torjägerkanone fünfmal nach Frankfurt ging. Eine besondere Qualität des 1.FFC?

Islacker: Krass, das war mir gar nicht so bewusst. Ohne Mitspielerinnen und eine gewisse Spielausrichtung funktioniert das nicht. Gerne möchte ich mich hier noch einmal bei meinen Mitspielerinnen bedanken.

DFB.de: Die Saison des 1. FFC war eine mit vielen Höhen und Tiefen. Mit welchem Gefühl schauen Sie auf diese zurück?

Islacker: In diesem ersten Jahr des Umbruchs hatten wir mal gute und mal weniger gute Spiele. Da schießen mir der 4:2-Sieg gegen Bayern und das Pokal-Viertelfinalaus gegen Freiburg durch den Kopf. Uns fehlte die Konstanz.

DFB.de: Wie zufrieden sind Sie mit Platz fünf?

Islacker: Es sind viele Leistungsträgerinnen gegangen und viele junge Spielerinnen dazu gekommen, das braucht Zeit sich zu finden. Daher können wir mit Platz fünf nach diesem Umbruch zufrieden sein.

DFB.de: Ist Frankfurt nur noch Mittelmaß? Oder ist die Konkurrenz stärker geworden?

Islacker: Die Liga ist viel ausgeglichener geworden. Jeder kann jeden schlagen - das war vor ein paar Jahren nicht so. Wir sind mit dem aktuellen Kader eben nur noch oberes Mittelfeld.

DFB.de: Ihr bisher größter Erfolg war der Champions League-Sieg 2015. Sehen Sie eine Chance sich mit Frankfurt für diesen Wettbewerb in der kommenden Saison zu qualifizieren?

Islacker: Ich denke das ist noch zu früh für unsere Mannschaft. Aber die Champions League ist schon etwas Besonderes. Ich denke, es ist der Traum jedes Fußballers, da spielen zu dürfen und zu können. Das Gefühl, diesen Pokal hochzustemmen, ist unbeschreiblich. Das möchte ich gern noch mal erleben.

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