Erster WM-Test: Besonderes Spiel für "Frankreich-Fraktion"

Auf ein "Bonjour Tristesse" an der Seine haben die Pariserinnen so gar keine Lust - da sind die drei Legionärinnen vollkommen d'accord. "Ich möchte nicht mit einer Niederlage zurück nach Frankreich fahren", sagt Fatmire Alushi vor dem Auftakt der deutschen Fußballerinnen in die WM-Vorbereitung heute in Offenbach gegen die Équipe Tricolore (14 Uhr, live im ZDF).

Für Spielmacherin Alushi, Abwehrchefin Annike Krahn sowie Verteidigerin Josephine Henning wäre ein Sieg 224 Tage vor dem Endrundenstart in Kanada (6. Juni bis 5. Juli 2015) gegen den WM- und Olympiavierten besonders wichtig. Alle drei stehen beim Topklub Paris St. Germain unter Vertrag und möchten sich nach der Rückkehr in ihre Wahlheimat nicht von den Kolleginnen aufziehen lassen.

Ähnlich hoch ist die Motivation von Célia Sasic. Die Torjägerin ist schließlich auch französische Staatsbürgerin und will sich auf gar keinen Fall Sprüche von den eigenen Familienmitgliedern anhören - auch wenn das an der Verbundenheit der 26-Jährigen zu Frankreich nichts ändern würde.

Sasic: "Frankreich ist ein Teil meines Lebens"

"Ich freue mich darauf, die Sprache auf dem Platz zu hören", sagte die Tochter einer Französin, die zweisprachig aufgewachsen ist und die oft zu Besuch bei den Verwandten im Nachbarland weilt: "Frankreich ist ein Teil meines Lebens."

Für die anderen deutschen Spielerinnen ist das Frankreich-Spiel ein wichtiger Teil ihres derzeitigen Fußballer-Lebens. Bundestrainerin Silvia Neid, deren Schützlinge zu Ehren des verstorbenen Ex-Bundestrainers Gero Bisanz mit Trauerflor auflaufen werden, läutet in Offenbach die Vorbereitung auf die Mission Titelgewinnen unter dem Motto "Testen gegen die Besten" ein.

Nur vier Tage nach der Partie gegen die Französinnen, die wie die Deutschen alle zehn WM-Qualifikationsspiele gewonnen haben, tritt der zweimalige Weltmeister beim WM-Dritten Schweden an (18 Uhr, live in der ARD). Am 23. November trifft der achtmalige Europameister zum Jahresabschluss im Londoner Wembleystadion auf England.

"Wir haben große Ziele bei der WM. Deshalb ist es wichtig, dass wir gegen die Besten der Welt spielen", äußerte Teammanagerin Doris Fitschen. "Wir brauchen Gegner, die uns fordern. Und Frankreich gehört zu den weltbesten Mannschaften", sagte auch Neid: "Nur so sehen wir, was wir verbessern müssen."

Ohne eine handvoll Spielerinnen

Dabei haben die Deutschen, die in Offenbach ohne die angeschlagenen Nadine Keßler, Lena Goeßling sowie die Langzeitverletzten Saskia Bartusiak, Lena Lotzen und Leonie Maier auskommen müssen, keine Zeit zu verlieren. Nach dem Saisonende Mitte Mai bleiben Neid nur rund zwei Wochen, um die Mannschaft fit für die Endrunde zu machen.



Auf ein "Bonjour Tristesse" an der Seine haben die Pariserinnen so gar keine Lust - da sind die drei Legionärinnen vollkommen d'accord. "Ich möchte nicht mit einer Niederlage zurück nach Frankreich fahren", sagt Fatmire Alushi vor dem Auftakt der deutschen Fußballerinnen in die WM-Vorbereitung heute in Offenbach gegen die Équipe Tricolore (14 Uhr, live im ZDF).

Für Spielmacherin Alushi, Abwehrchefin Annike Krahn sowie Verteidigerin Josephine Henning wäre ein Sieg 224 Tage vor dem Endrundenstart in Kanada (6. Juni bis 5. Juli 2015) gegen den WM- und Olympiavierten besonders wichtig. Alle drei stehen beim Topklub Paris St. Germain unter Vertrag und möchten sich nach der Rückkehr in ihre Wahlheimat nicht von den Kolleginnen aufziehen lassen.

Ähnlich hoch ist die Motivation von Célia Sasic. Die Torjägerin ist schließlich auch französische Staatsbürgerin und will sich auf gar keinen Fall Sprüche von den eigenen Familienmitgliedern anhören - auch wenn das an der Verbundenheit der 26-Jährigen zu Frankreich nichts ändern würde.

Sasic: "Frankreich ist ein Teil meines Lebens"

"Ich freue mich darauf, die Sprache auf dem Platz zu hören", sagte die Tochter einer Französin, die zweisprachig aufgewachsen ist und die oft zu Besuch bei den Verwandten im Nachbarland weilt: "Frankreich ist ein Teil meines Lebens."

Für die anderen deutschen Spielerinnen ist das Frankreich-Spiel ein wichtiger Teil ihres derzeitigen Fußballer-Lebens. Bundestrainerin Silvia Neid, deren Schützlinge zu Ehren des verstorbenen Ex-Bundestrainers Gero Bisanz mit Trauerflor auflaufen werden, läutet in Offenbach die Vorbereitung auf die Mission Titelgewinnen unter dem Motto "Testen gegen die Besten" ein.

Nur vier Tage nach der Partie gegen die Französinnen, die wie die Deutschen alle zehn WM-Qualifikationsspiele gewonnen haben, tritt der zweimalige Weltmeister beim WM-Dritten Schweden an (18 Uhr, live in der ARD). Am 23. November trifft der achtmalige Europameister zum Jahresabschluss im Londoner Wembleystadion auf England.

"Wir haben große Ziele bei der WM. Deshalb ist es wichtig, dass wir gegen die Besten der Welt spielen", äußerte Teammanagerin Doris Fitschen. "Wir brauchen Gegner, die uns fordern. Und Frankreich gehört zu den weltbesten Mannschaften", sagte auch Neid: "Nur so sehen wir, was wir verbessern müssen."

Ohne eine handvoll Spielerinnen

Dabei haben die Deutschen, die in Offenbach ohne die angeschlagenen Nadine Keßler, Lena Goeßling sowie die Langzeitverletzten Saskia Bartusiak, Lena Lotzen und Leonie Maier auskommen müssen, keine Zeit zu verlieren. Nach dem Saisonende Mitte Mai bleiben Neid nur rund zwei Wochen, um die Mannschaft fit für die Endrunde zu machen.

Deshalb will sich das Team schon im Frühjahr beim Algarve-Cup in Portugal einen Teil des WM-Feinschliffs holen. Auch die intensive Zusammenarbeit mit den Klubs soll eine gute WM-Basis schaffen. "Der Trainerstab führt ständig Gespräche mit den Vereinen", erklärte Fitschen: "Denn die Spielerinnen müssen am Ende der Saison noch topfit sein."

Die organisatorischen WM-Planungen laufen ebenfalls schon auf Hochtouren. Nach der Auslosung am 6. Dezember in Ottawa wird es eine DFB-Inspektionsreise durch die Spielorte (möglich sind Montréal, Vancouver, Edmonton, Ottawa, Winnipeg und Moncton) geben. Von der Auslosung hängt es ab, gegen welche Topteams die Deutschen in den Monaten vor der Endrunde testen werden.