Mission EM 2017 startet in Halle gegen Ungarn

Die WM ist aufgearbeitet und gründlich analysiert, die Schlüsse sind gezogen, wichtige Erkenntnisse für die Zukunft gewonnen. Nun geht der Blick der deutschen Frauen-Nationalmannschaft nach vorne. Und zwar in Richtung Qualifikation für die UEFA Frauen-EM 2017 sowie für die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio, für die sich die DFB-Frauen bei der WM in Kanada qualifiziert haben.

Zum Start in die EM-Qualifikation heute (ab 16 Uhr, live im ZDF) in Halle/Saale gegen Ungarn und am Dienstag (ab 18 Uhr, live in der ARD) in Zagreb gegen Kroatien hat Bundestrainern Silvia Neid 21 Spielerinnen berufen. Drei Neue gibt's im Kader des A-Teams: Sara Doorsoun- Khajeh, Mittelfeldspielerin von der SGS Essen, dazu Rebecca Knaak von Bayer Leverkusen und Kristin Demann von 1899 Hoffenheim. Wieder dabei ist Anna Blässe vom VfL Wolfsburg, dagegen muss Bundestrainerin Silvia Neid verletzungsbedingt auf Babett Peter, Josephine Henning, Lena Lotzen, Jennifer Cramer und Dzsenifer Marozsan verzichten.

Schult beerbt Angerer als Nummer eins, Bartusiak als Kapitänin

Nach den Rücktritten von Spielführerin Nadine Angerer und Célia Šašic' stehen zwei personelle Entscheidungen im Blickpunkt: Saskia Bartusiak ist neue Spielführerin. Eine logische Wahl, als eine der wichtigsten Stützen im Gefüge der Frauen-Nationalmannschaft ist die Innenverteidigerin vom 1. FFC Frankfurt Führungspersönlichkeit, Leitfigur und Teamplayer. Mit einer klaren Vorstellung will die 33-Jährigedie verantwortungsvolle Position ausfüllen: "Es macht mich stolz, dass die Bundestrainerin mich dafür ausgewählt hat. Letztlich allerdings können wir unsere Ziele nur gemeinsam erreichen. Wir müssen weiterhin so geschlossen als Team auftreten. Dann werde ich es leicht haben als Kapitänin."

Die zweite wichtige Personalie betrifft das Tor. Neue Nummer eins ist Almuth Schult vom DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg. Schult freut sich auf ihre neue Rolle, ist aber auch bescheiden: "Es macht mich unheimlich stolz und ist ein tolles Gefühl. Ich habe davon geträumt, seitdem ich mit dem Fußball angefangen habe. Gleichzeitig gibt es natürlich überhaupt keine Veranlassung, sich darauf auszuruhen. Im Gegenteil: Ich möchte jetzt das Vertrauen der Bundestrainerin rechtfertigen."



Die WM ist aufgearbeitet und gründlich analysiert, die Schlüsse sind gezogen, wichtige Erkenntnisse für die Zukunft gewonnen. Nun geht der Blick der deutschen Frauen-Nationalmannschaft nach vorne. Und zwar in Richtung Qualifikation für die UEFA Frauen-EM 2017 sowie für die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio, für die sich die DFB-Frauen bei der WM in Kanada qualifiziert haben.

Zum Start in die EM-Qualifikation heute (ab 16 Uhr, live im ZDF) in Halle/Saale gegen Ungarn und am Dienstag (ab 18 Uhr, live in der ARD) in Zagreb gegen Kroatien hat Bundestrainern Silvia Neid 21 Spielerinnen berufen. Drei Neue gibt's im Kader des A-Teams: Sara Doorsoun- Khajeh, Mittelfeldspielerin von der SGS Essen, dazu Rebecca Knaak von Bayer Leverkusen und Kristin Demann von 1899 Hoffenheim. Wieder dabei ist Anna Blässe vom VfL Wolfsburg, dagegen muss Bundestrainerin Silvia Neid verletzungsbedingt auf Babett Peter, Josephine Henning, Lena Lotzen, Jennifer Cramer und Dzsenifer Marozsan verzichten.

Schult beerbt Angerer als Nummer eins, Bartusiak als Kapitänin

Nach den Rücktritten von Spielführerin Nadine Angerer und Célia Šašic' stehen zwei personelle Entscheidungen im Blickpunkt: Saskia Bartusiak ist neue Spielführerin. Eine logische Wahl, als eine der wichtigsten Stützen im Gefüge der Frauen-Nationalmannschaft ist die Innenverteidigerin vom 1. FFC Frankfurt Führungspersönlichkeit, Leitfigur und Teamplayer. Mit einer klaren Vorstellung will die 33-Jährigedie verantwortungsvolle Position ausfüllen: "Es macht mich stolz, dass die Bundestrainerin mich dafür ausgewählt hat. Letztlich allerdings können wir unsere Ziele nur gemeinsam erreichen. Wir müssen weiterhin so geschlossen als Team auftreten. Dann werde ich es leicht haben als Kapitänin."

Die zweite wichtige Personalie betrifft das Tor. Neue Nummer eins ist Almuth Schult vom DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg. Schult freut sich auf ihre neue Rolle, ist aber auch bescheiden: "Es macht mich unheimlich stolz und ist ein tolles Gefühl. Ich habe davon geträumt, seitdem ich mit dem Fußball angefangen habe. Gleichzeitig gibt es natürlich überhaupt keine Veranlassung, sich darauf auszuruhen. Im Gegenteil: Ich möchte jetzt das Vertrauen der Bundestrainerin rechtfertigen."

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Neid: "Mit Konzentration und Respekt gegen Ungarn"

Die wiederum weiß um die Favoritenrolle ihrer Mannschaft, mahnt aber vor dem Ungarn-Spiel auch zur Wachsamkeit. "Trotz der klaren Bilanz gegen diese Teams gehen wir die Aufgaben konzentriert und mit Respekt an", so Silvia Neid, der neben Ulrike Ballweg in Halle erstmals auch ihre designierte Nachfolgerin Steffi Jones als Assistentin zur Seite steht. "Wir wollen uns als Tabellenerster direkt für die EM 2017 in den Niederlanden qualifizieren. Voraussetzung ist, dass wir mit Leidenschaft, Kreativität und Engagement auftreten. Das ist unser Anspruch in jedem Spiel."

In Halle geht die DFB-Auswahl klar favorisiert ins Spiel. Gegen Ungarn, in dessen Reihen auch die Wolfsburgerin Zsanett Jakabfi steht, gab es für die DFB-Frauen bislang sieben Begegnungen, wobei die letzte allerdings vor 14 Jahren stattfand und von September 1991 datiert. Die Bilanz ist eindeutig: Die deutsche Mannschaft konnte fünfmal gewinnen, bei einem Unentschieden und einer Niederlage. Auch die Bilanz gegen Kroatien fällt positiv aus, jenem Team, auf das die DFB-Auswahl zuletzt im Rahmen der WM-Qualifi kation Ende 2013 traf: In vier Begegnungen wurde viermal gewonnen.

100 Flüchtlinge fürs Ungarn-Spiel eingeladen

Neben Deutschland, Ungarn und Kroatien befinden sich in der EM-Qualifikationsgruppe 5 noch Russland und die Türkei. Die acht Gruppensieger und die sechs besten Gruppenzweiten qualifizieren sich direkt für die Endrunde 2017, die beiden anderen Gruppenzweiten bestreiten zwischen dem 17. und dem 25. Oktober 2016 die Play-offs. Bis dahin soll für die DFB-Frauen allerdings die EM-Qualifikation längst perfekt sein.

Auf einen erfolgreichen Start hoffen auch ganz besondere Fans des A-Teams. Beim Abschlusstraining am Donnerstag waren auf Einladung der Frauen-Nationalmannschaft der FC Halle Neustadt und die SG Einheit Halle zu Gast, die sich im besonderen Maße für Flüchtlinge und Integration engagieren. Für das heutige Spiel gegen Ungarn wurden zudem 100 Flüchtlinge eingeladen.